Gemeinde: Raabs an der Thaya
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der granitene Pfeiler ist seiner Ausführung nach mittelalterlich/gotisch. Er soll der Sage nach als Sühne für die Ermordung eines Handwerksburschen von einem Bäcker errichtet worden sein, der ihm einen Laib Brot (Name Brotlaibmarter)
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entwendete. Als Stifter wird Nikolaus Darx, als Jahreszahl 1301 aber auch 1501 angegeben. Zweitere Angabe ist wahrscheinlicher. Der Name 'Schwarze Marter' leitet sich von der dunklen Farbe des Steins, der Name 'Spitze Marter' vom steil zulaufenden Helm ab.
Beschreibung:
Verlässt man Oberndorf auf der Straße Richtung Oberpfaffendorf, so erblickt man an der Abzweigung des Güterwegs ins Schrattental einen massiven Bildstock aus Granit. Auf einem würfelförmigen Fußblock schließt ein
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wohl durch starke Abfasung der Kanten achteckiger Mittelteil an. Das Schulterstück zeigt an den Ecken die auslaufenden Fasen des Mittelstücks, darauf setzt die mit in einer Hohlkehle vorkragende Kragenplatte an, die den Tabernakel mit Nische und Helmaufsatz trägt. Eine metallene Spitze und darauf ein Kreuz schließen das imposante Denkmal ab.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Raabs an der Thaya |
Gemeindekennzahl |
32216 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Laib-Brot-Marterl |
Objektkategorie |
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Oberndorf bei Raabs -- GEM Raabs an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
221/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Oberndorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Straße Richtung Oberpfaffendorf |
Längengrad |
15.48247 |
Breitengrad |
48.84897 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
4.2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
0.7 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
0.7 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Verlässt man Oberndorf auf der Straße Richtung Oberpfaffendorf, so erblickt man an der Abzweigung des Güterwegs ins Schrattental einen massiven Bildstock aus Granit. Auf einem würfelförmigen Fußblock schließt ein wohl durch starke Abfasung der Kanten achteckiger Mittelteil an. Das Schulterstück zeigt an den Ecken die auslaufenden Fasen des Mittelstücks, darauf setzt die mit in einer Hohlkehle vorkragende Kragenplatte an, die den Tabernakel mit Nische und Helmaufsatz trägt. Eine metallene Spitze und darauf ein Kreuz schließen das imposante Denkmal ab. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Die Kanten des Tabernakels treten erhaben vor, ein dachartiger Abschluss krönt jede Seite (Blendmaßgiebel). An der Vorderseite ist eine tiefe Nische mit Halbbogenabschluss zu sehen, die Laibung ist weiß getüncht und die Rückwand ziert eine alte Darstellung des Hl. Christophorus. An der rechten Seitenwand des Tabernakels erkennt man ein kugeliges Relief mit Vertiefung in der Mitte, das als Laib Brot gedeutet wurde. An der linken Seite dürfte eine Inschrift eingearbeitet gewesen sein. |
Chronik
Zeitkategorie |
16. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Der granitene Pfeiler ist seiner Ausführung nach mittelalterlich/gotisch. Er soll der Sage nach als Sühne für die Ermordung eines Handwerksburschen von einem Bäcker errichtet worden sein, der ihm einen Laib Brot (Name Brotlaibmarter) entwendete. Als Stifter wird Nikolaus Darx, als Jahreszahl 1301 aber auch 1501 angegeben. Zweitere Angabe ist wahrscheinlicher. Der Name 'Schwarze Marter' leitet sich von der dunklen Farbe des Steins, der Name 'Spitze Marter' vom steil zulaufenden Helm ab. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Kießling, Franz, X.: Frau Saga, Band 5, Wien, 1927 Kießling, Franz, X.: Frau Saga, Band 9, Wien, 1930 Dehio - Handbuch, Die Kunstdenkmäler Niederösterreichs, Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2013-01-01 |
Erfasser |
Margit Auer, Markus Pufler |
Datum der letzten Bearbeitung |
2013-01-01 |
letzter Bearbeiter |
Margit Auer, Markus Pufler |
Vollständig erfasst
Kommentare
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