Heuberger Glockenturm

DachreiterGlockentürmchen

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1577 wurden am Mühlbach ein Eisenhammerwerk und eine Schmiede errichtet. Nach den Besitzerjahren der Handelsfamilie Poschinger (1730 - 1829) errichtet der Gewerke Josef Zeller um 1848 eine Guss-Stahlschmiede. 1874 erneuerte Philipp Graf Spaur das Gebäude als Hammerschmiede, Hufeisen und Stollenwerk. Hermann Lang baute die Fabrik 1879 zur 'Maschinenfabrik Lang' aus. 1897 kaufte Nicolaus Gaertner das Unternehmen vom Nachfolgebesitzer Wilhelm Gerber und spezialiserte sich auf den Bau von Turbinen, Wasserrädern und landwirtschftlichen Geräten. Nach der Übernahme durch Direktor Dr. Alfred Gaertner wurde um 1911 zwecks Einhaltung genauer Arbeitszeiten die Uhr errichtet. Nach dem Tod Gaertners bestand der Wirtschaftszweig als 'Kollau-Maschinenfabrik' noch bis 1978 weiter.

Beschreibung:

In der abwechslungsreichen Geschichte der Firma Heuberger befand sich unter dem Wohngebäude auch eine Girardturbine. Das Elektrizitätswerk wurde 1916 mit zwei weiteren Turbinen verstärkt. Das Uhrtürmchen ist in das Walmdach integriert. Es ist gemauert, mit Rieselwurf verputzt und mit weißen Eckfaschen und einer Hohlkehle gestaltet. Das kreisrunde Ziffernblatt ist weiß eingefasst.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Heuberger Glockenturm
Objektkategorie 3610 ( Dachreiter | Glockentürmchen | )

Katastralgemeinde Enzersberg -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2731
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Salzburger Straße 50
Längengrad 13.233766
Breitengrad 47.843329

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der abwechslungsreichen Geschichte der Firma Heuberger befand sich unter dem Wohngebäude auch eine Girardturbine. Das Elektrizitätswerk wurde 1916 mit zwei weiteren Turbinen verstärkt. Das Uhrtürmchen ist in das Walmdach integriert. Es ist gemauert, mit Rieselwurf verputzt und mit weißen Eckfaschen und einer Hohlkehle gestaltet. Das kreisrunde Ziffernblatt ist weiß eingefasst.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das handgeschmiedete Uhrwerk mit einer Ausziehlänge der Gewichte von 8 Metern stammt aus der ehemaligen Maschinenfabrik Kollau. Das Uhrblatt und die Zeiger wurden an die ehemalige E-Zentrale montiert.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1577 wurden am Mühlbach ein Eisenhammerwerk und eine Schmiede errichtet. Nach den Besitzerjahren der Handelsfamilie Poschinger (1730 - 1829) errichtet der Gewerke Josef Zeller um 1848 eine Guss-Stahlschmiede. 1874 erneuerte Philipp Graf Spaur das Gebäude als Hammerschmiede, Hufeisen und Stollenwerk. Hermann Lang baute die Fabrik 1879 zur 'Maschinenfabrik Lang' aus. 1897 kaufte Nicolaus Gaertner das Unternehmen vom Nachfolgebesitzer Wilhelm Gerber und spezialiserte sich auf den Bau von Turbinen, Wasserrädern und landwirtschftlichen Geräten. Nach der Übernahme durch Direktor Dr. Alfred Gaertner wurde um 1911 zwecks Einhaltung genauer Arbeitszeiten die Uhr errichtet. Nach dem Tod Gaertners bestand der Wirtschaftszweig als 'Kollau-Maschinenfabrik' noch bis 1978 weiter.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv DDr. Iglhauser Gespräch mit DI Augustin Heuberger.

DDr. Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01

Standort

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