Kapellenbildstock Bruckermühle

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Hallwang

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Suche nach dem Ursprung der 'Feldkapelle in der KG Mrschalln, Parz. Nr. 1872/3' wurde von Herrn Hermann Frauenlob im Jahr 1985 an das Amt der Salzburger Landesregierung, Abt. Salzburger Landesarchiv, delegiert. Im Schreiben vom 21.2.1985 (Zahl 0/05-720/10-1985) wurde festgehalten, dass sich aus den Unterlagen des Salzburger Landesarachivs und des Salzburger Konsistorialarchivs auch nur ungefähre Hinweise finden lassen. Bereits im Franziszeischen Kataster aus 1829 ist eine steinerne Kapelle eingezeichnet. Im Juni 1827 war 'durch Exekutionskauf und Einanwortung' u.a.ein Josef Neumayr in den Besitz der Liegenschaft gekommen. 'Da er als Maurer zu Seekrichen bezeichnst wird, mag er die steinerne Feldkapelle erbaut haben, die dann im Jahr 1827 entstanden sein könnte.' Bereits im September 1827 und in der Folge auch 1830 wechselten die Besitzer; die Kapelle wird in keinem dieser und späterer Kaufverträge erwähnt.

Beschreibung:

Im Steilstück der Straße von Tiefenbach nach Seekirchen findet sich linker Hand ein Kapellenbildstock. Der Mauerbau mit sechseckigem Grundriß und halbrundem Schluss trägt ein mit Kupferblech gedecktes Pyramidendach mit aufgesetztem Kreuz. Die beiden Eingangssäulen, die Abdeckungen der beiden Brüstungsmauern, der Boden im Vorraum und in der Kapelle selbst sind aus Untersberger Marmor gefertigt, der Bildraum ist durch ein sehr schön gearbeitetes Schmiedeeisengitter verschlossen. Im Inneren findet sich ein Gnadenbild der Heiligen Maria mit dem Kind aus dem Jahr 1759, das von einer aus Stuck gearbeiteten Verzierung mit baldachinartigem Abschluss umrahmt wird. An der linken Seitenwand hängt eine holzgerahmte Tafel mit den Verstorbenen aus der Nachbarschaft bis zum Jahr 2002, an der rechten Seitenwand ein ebenfalls holzgerahmtes Bild vom Haupt Christi mit Dornenkrone.

Details

Gemeindename Hallwang
Gemeindekennzahl 50316
Ortsübliche Bezeichnung Kapellenbildstock Bruckermühle
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Marschalln -- GEM Seekirchen am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1872/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Tiefenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bruckermühle 1
Längengrad 13.092759
Breitengrad 47.863216

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Steilstück der Straße von Tiefenbach nach Seekirchen findet sich linker Hand ein Kapellenbildstock. Der Mauerbau mit sechseckigem Grundriß und halbrundem Schluss trägt ein mit Kupferblech gedecktes Pyramidendach mit aufgesetztem Kreuz. Die beiden Eingangssäulen, die Abdeckungen der beiden Brüstungsmauern, der Boden im Vorraum und in der Kapelle selbst sind aus Untersberger Marmor gefertigt, der Bildraum ist durch ein sehr schön gearbeitetes Schmiedeeisengitter verschlossen. Im Inneren findet sich ein Gnadenbild der Heiligen Maria mit dem Kind aus dem Jahr 1759, das von einer aus Stuck gearbeiteten Verzierung mit baldachinartigem Abschluss umrahmt wird. An der linken Seitenwand hängt eine holzgerahmte Tafel mit den Verstorbenen aus der Nachbarschaft bis zum Jahr 2002, an der rechten Seitenwand ein ebenfalls holzgerahmtes Bild vom Haupt Christi mit Dornenkrone.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Am unteren Ende des Gnadenbildes über zwei Zeilen folgender Schriftzug: '[Zeile 1] Wahre Abbildung der gnaden Vollen Bildnis in Maria Kirchenthal [Zeile 2] ist auch geweichet und an den rechten Orgenal beriert worden, Ao:1759.'. Das erhobene Objekt liegt nicht im Gemeindegebiet, wohl aber im Pfarrgebiet von Hallwang.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Suche nach dem Ursprung der 'Feldkapelle in der KG Mrschalln, Parz. Nr. 1872/3' wurde von Herrn Hermann Frauenlob im Jahr 1985 an das Amt der Salzburger Landesregierung, Abt. Salzburger Landesarchiv, delegiert. Im Schreiben vom 21.2.1985 (Zahl 0/05-720/10-1985) wurde festgehalten, dass sich aus den Unterlagen des Salzburger Landesarachivs und des Salzburger Konsistorialarchivs auch nur ungefähre Hinweise finden lassen. Bereits im Franziszeischen Kataster aus 1829 ist eine steinerne Kapelle eingezeichnet. Im Juni 1827 war 'durch Exekutionskauf und Einanwortung' u.a.ein Josef Neumayr in den Besitz der Liegenschaft gekommen. 'Da er als Maurer zu Seekrichen bezeichnst wird, mag er die steinerne Feldkapelle erbaut haben, die dann im Jahr 1827 entstanden sein könnte.' Bereits im September 1827 und in der Folge auch 1830 wechselten die Besitzer; die Kapelle wird in keinem dieser und späterer Kaufverträge erwähnt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Eigentümern und Hermann Frauenlob, Bruckermühle 12, 5201 Seekirchen

Birgit Weichbold
Datum der Erfassung 2008-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2008-01-01

Standort

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