Kriegerdenkmal

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und Kriegerdenkmäler

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Das Kriegerdenkmal ist 1950 auf Initiative von Bürgermeister Josef Loibichler an dieser Stelle entstanden, nachdem als Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs der ehemalige Marktbrunnen (vor der heutigen Raiffeisenbank) gedient hatte. Baumeister Ing. Sepp Kranzinger und Steinmetzmeister Martin Gaßlberger, beide aus Neumarkt, haben das Mahnmal geschaffen. Am 6. August 1950 war Neumarkt Veranstaltungsort für das 1. Salzburger Landesheimkehrertreffen, und im Rahmen dieses großen Festes wurde das Kriegerdenkmal vom Neumarkter Benefiziaten Karl Schütz, Divisionspfarrer und Feldkurat i.R., feierlich eingeweiht. Festredner war der Salzburger Landeshauptmann und spätere Bundeskanzler Dr. Josef Klaus. Nicht weniger als 57 Heimkehrervereine und 26 Musikkapellen nahmen an diesem Fest teil. Das Kriegerdenkmal wurde im Mai 1992 von Martin Paar mustergültig renoviert und wird seither fast täglich von ihm gepflegt, dies alles unentgeltlich.

Beschreibung:

Das Kriegerdenkmal, Mahnmal gegen den Krieg und für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung, hat einen besonders schönen Platz. Es wurde im Kirchenbezirk unmittelbar am Südost-Rondell der historischen Schanze, zwischen der Johann-Aigner-Volksschule und dem Schanzhäusl, errichtet. Die weit ausladende Gedenkstätte passt sich mit ihrer Architektur dem Kulturdenkmal Schanzwall und dem Kirchenplatz wirkungsvoll an. Die Mauer des Denkmals ist leicht konkav gebogen, während die geschmiedete Einfriedung mit einem Tor in der Mitte leicht konvex ist. Dazwischen ist Platz für eine gärtnerische Gestaltung. Die Mauer ist in vier Abschnitte gegliedert, die beiden äußeren sind gegenüber den beiden mittleren etwas niedriger und durch zwei Konglomeratpfeiler voneinander optisch getrennt.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal
Objektkategorie 1590 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 73/5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtzentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchenstraße
Längengrad 13.224287
Breitengrad 47.946772

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kriegerdenkmal, Mahnmal gegen den Krieg und für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung, hat einen besonders schönen Platz. Es wurde im Kirchenbezirk unmittelbar am Südost-Rondell der historischen Schanze, zwischen der Johann-Aigner-Volksschule und dem Schanzhäusl, errichtet. Die weit ausladende Gedenkstätte passt sich mit ihrer Architektur dem Kulturdenkmal Schanzwall und dem Kirchenplatz wirkungsvoll an. Die Mauer des Denkmals ist leicht konkav gebogen, während die geschmiedete Einfriedung mit einem Tor in der Mitte leicht konvex ist. Dazwischen ist Platz für eine gärtnerische Gestaltung. Die Mauer ist in vier Abschnitte gegliedert, die beiden äußeren sind gegenüber den beiden mittleren etwas niedriger und durch zwei Konglomeratpfeiler voneinander optisch getrennt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Mittelteil mit dem Altartisch, dem liegenden Lorbeerkranz und dem bekrönenden Tatzenkreuz ist in Konglomerat ausgeführt und mit Kupfer gedeckt. Darauf ist die Aufschrift 'Den Männern, die für ihre Heimat starben' angebracht. Die beiderseits angefügten Mauern, mit Biberschwanz-Dachziegeln geziert, tragen die Marmortafeln mit den Namen der 142 Gefallenen der beiden Weltkriege. In die linke Tafel ist ein Vierzeiler des jungen Dichters Theodor Körner (geb. 1791, gefallen 1813) graviert: 'Wer mutig für sein Vaterland gefallen, Der baut sich selbst ein ewig Monument im treuen Herzen seiner Landesbrüder. Und dies Gebäude stürzt kein Sturmwind nieder.'

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kriegerdenkmal ist 1950 auf Initiative von Bürgermeister Josef Loibichler an dieser Stelle entstanden, nachdem als Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs der ehemalige Marktbrunnen (vor der heutigen Raiffeisenbank) gedient hatte. Baumeister Ing. Sepp Kranzinger und Steinmetzmeister Martin Gaßlberger, beide aus Neumarkt, haben das Mahnmal geschaffen. Am 6. August 1950 war Neumarkt Veranstaltungsort für das 1. Salzburger Landesheimkehrertreffen, und im Rahmen dieses großen Festes wurde das Kriegerdenkmal vom Neumarkter Benefiziaten Karl Schütz, Divisionspfarrer und Feldkurat i.R., feierlich eingeweiht. Festredner war der Salzburger Landeshauptmann und spätere Bundeskanzler Dr. Josef Klaus. Nicht weniger als 57 Heimkehrervereine und 26 Musikkapellen nahmen an diesem Fest teil. Das Kriegerdenkmal wurde im Mai 1992 von Martin Paar mustergültig renoviert und wird seither fast täglich von ihm gepflegt, dies alles unentgeltlich.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Höller, Rupert: Aus der Chronik des Kameradschaftsbundes. In: 120 Jahre Kameradschaftsbund Neumarkt a.W., Festschrift anlässlich des Gründungsfestes mit Fahnenweihe vom 6. bis 8. Juli 1990, Neumarkt a.W. 1990, Seite 13.

Franz Paul Enzinger
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01

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