Kapelle in der Haslacher Friedhofsmauer

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Traunstein

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Kapellenbildstock in der Haslacher Friedhofsmauer ist ursprünglich das mit Beschluss von Gemeinde, Kirchenverwaltung und Veteranen- und Kriegerverein vom 7. November 1920 errichtete und am 22. Mai 1921 eingeweihte Kriegerdenkmal. Beteiligt an seiner Erstellung waren der Architekt Wolfgang Vogl, der Münchner Bildhauer Maricius Pfeiffer und der Traunsteiner Steinmetz Kassian Weinmann. Da die räumlichen und verkehrstechnischen Gegebenheiten einer Erweiterung(um nach 1945 auch an die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs zu erinnern) entgegen standen, erbaute man 1957/58 ein neues Denkmal an anderer Stelle (siehe Objekt Nr. 024). Das nunmehr alte Kriegerdenkmal wurde 1978/79 vom damaligen Ortsheimatpfleger Josef Cetina saniert und 'zu einer geschichtlichen Gedenkstätte der selbständigen Gemeinde Haslach umgewandelt'. Der Ortsname und Jahreszahlen nehmen dabei Bezug auf die Erstnennung 1140 und die Eingemeindung nach Traunstein 1978.

Beschreibung:

Im Ortskern von Haslach ist unmittelbar an der Westseite der Durchgangsstraße gegenüber der Abzweigung zur Mühlgasse die Friedhofsmauer von einem kapellenartigen Einbau unterbrochen. Die zur Straße weisende Schauseite des abgedachten, ziegelgedeckten Kapellenbildstocks zeigt eine Nische in Form eines Rundbogens (H: 2,55; B: 1,63; T 0,31 m) mit einem halbrunden Brunnenbassin, 0,70 m hoch und 0,90 m breit, und einer lisenenartig aus der Wand hervortretenden Brunnensäule, 1,05 m hoch, 0,38 m breit, sichtbare Stärke 0,10 m, mit einem Wasserauslauf aus Kupfer. Auf der Säule befindet sich eine Marienstatue, welche die verbleibende Höhe bis unter den Rundbogen einnimmt. Neben der Säule ist die Rückwand mit zwei Travertinplatten verkleidet. In Metallbuchstaben ausgeführt sind die Beschriftung 'Haslach' (auf der Säule über dem Wasserauslauf) sowie die Jahreszahlen '1140' (links) und '1978'.

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle in der Haslacher Friedhofsmauer
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Haslach -- GEM Siegsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 5
Ortschafts- bzw. Ortsteil Haslach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hochstraße
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.55
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Ortskern von Haslach ist unmittelbar an der Westseite der Durchgangsstraße gegenüber der Abzweigung zur Mühlgasse die Friedhofsmauer von einem kapellenartigen Einbau unterbrochen. Die zur Straße weisende Schauseite des abgedachten, ziegelgedeckten Kapellenbildstocks zeigt eine Nische in Form eines Rundbogens (H: 2,55; B: 1,63; T 0,31 m) mit einem halbrunden Brunnenbassin, 0,70 m hoch und 0,90 m breit, und einer lisenenartig aus der Wand hervortretenden Brunnensäule, 1,05 m hoch, 0,38 m breit, sichtbare Stärke 0,10 m, mit einem Wasserauslauf aus Kupfer. Auf der Säule befindet sich eine Marienstatue, welche die verbleibende Höhe bis unter den Rundbogen einnimmt. Neben der Säule ist die Rückwand mit zwei Travertinplatten verkleidet. In Metallbuchstaben ausgeführt sind die Beschriftung 'Haslach' (auf der Säule über dem Wasserauslauf) sowie die Jahreszahlen '1140' (links) und '1978'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die zur ursprünglichen Ausgestaltung gehörende Mariendarstellung ist eine sitzende und gekrönte Mondsichelmadonna, gefertigt aus Kunststein, 1979 von dem Traunsteiner Malermeister Hans Petersen farbig gefasst in Blau (Umhang), Rot (Kleid) und Gold (Krone, Zepter und Mond), im linken Arm das stehende Kind, das einen Apfel in seiner Linken hält, im rechten Arm das Zepter, den linken Fuß gestützt auf der nach oben offenen Mondsichel.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Kapellenbildstock in der Haslacher Friedhofsmauer ist ursprünglich das mit Beschluss von Gemeinde, Kirchenverwaltung und Veteranen- und Kriegerverein vom 7. November 1920 errichtete und am 22. Mai 1921 eingeweihte Kriegerdenkmal. Beteiligt an seiner Erstellung waren der Architekt Wolfgang Vogl, der Münchner Bildhauer Maricius Pfeiffer und der Traunsteiner Steinmetz Kassian Weinmann. Da die räumlichen und verkehrstechnischen Gegebenheiten einer Erweiterung(um nach 1945 auch an die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs zu erinnern) entgegen standen, erbaute man 1957/58 ein neues Denkmal an anderer Stelle (siehe Objekt Nr. 024). Das nunmehr alte Kriegerdenkmal wurde 1978/79 vom damaligen Ortsheimatpfleger Josef Cetina saniert und 'zu einer geschichtlichen Gedenkstätte der selbständigen Gemeinde Haslach umgewandelt'. Der Ortsname und Jahreszahlen nehmen dabei Bezug auf die Erstnennung 1140 und die Eingemeindung nach Traunstein 1978.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Rosenegger, Karl: Geschichte der Gemeinde Haslach 1818-1978. Traunstein 1988: 226-230

F. Haselbeck
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01

Standort

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