Kalvarienbergkapelle

Religiöse KleindenkmälerKalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen

Gemeinde: Oberndorf bei Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Errichtung erfolgte im Jahr 1721 auf Veranlassung von Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach im Zuge eines Ausbaus des Wallfahrtweges von Laufen zur Wallfahrtskirche Maria Bühel. Der Name Totenberg geht auf die hier begrabenen 2.015 Pesttoten der Jahre 1571/72 von Laufen zurück. Generalsaniert wurde die Kalvarienbergkapelle von der Stadtgemeinde Oberndorf im Jahr 1991.

Beschreibung:

Am Ende der Kalvarienbergstiege befindet sich die Kalvarienbergkapelle. Der Sockel der im halbrund angelegten Kapelle ist aus Konglomeratgestein, wobei der untere Teil in Form einer Feldsteinmauer, der obere Teil profiliert gearbeitet ist. Die aus Bruchstein und Ziegel bestehende Wand wird außen durch drei, innen durch zwei Pilaster mit profilierten Kapitellen gegliedert. An der Frontseite zwischen den beiden seitlichen Säulen spannt sich ein halbrunder Stirnbogen (Archivolte). An das Triglyphenfries schließt ein mächtiges, verkröpftes Kranzgesimse mit Kupferabdeckung. Die Wände und der Plafond sind in gelber und weißer Farbe gestrichen. Ein halbkuppelförmiges Kupferdach bedeckt das apsisartige Gebäude (Exedra).

Details

Gemeindename Oberndorf bei Salzburg
Gemeindekennzahl 50326
Ortsübliche Bezeichnung Kalvarienbergkapelle
Objektkategorie 1550 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | )

Katastralgemeinde Oberndorf -- GEM Oberndorf bei Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1268
Ortschafts- bzw. Ortsteil Maria Bühel/Totenberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.932753
Breitengrad 47.942316

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 12
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Ende der Kalvarienbergstiege befindet sich die Kalvarienbergkapelle. Der Sockel der im halbrund angelegten Kapelle ist aus Konglomeratgestein, wobei der untere Teil in Form einer Feldsteinmauer, der obere Teil profiliert gearbeitet ist. Die aus Bruchstein und Ziegel bestehende Wand wird außen durch drei, innen durch zwei Pilaster mit profilierten Kapitellen gegliedert. An der Frontseite zwischen den beiden seitlichen Säulen spannt sich ein halbrunder Stirnbogen (Archivolte). An das Triglyphenfries schließt ein mächtiges, verkröpftes Kranzgesimse mit Kupferabdeckung. Die Wände und der Plafond sind in gelber und weißer Farbe gestrichen. Ein halbkuppelförmiges Kupferdach bedeckt das apsisartige Gebäude (Exedra).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Halbrund, auf einem aus Konglomeratsteinen zusammengefügtem Hügel ist in lebensgroßer Form eine im Stil des Manierismus geschnitzte und farbig gefasste Kreuzigungsgruppe dargestellt. In der Mitte eine Christusfigur, rechts und links davon die beiden Schächer. Unter den drei hohen Holzkreuzen stehen die geschnitzten Figuren von Maria und Johannes. Der Grundriss der Exedra wird von einem halbkreisförmigem, dreistufigem Konglomeratpostament zum Kreis ergänzt.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Errichtung erfolgte im Jahr 1721 auf Veranlassung von Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach im Zuge eines Ausbaus des Wallfahrtweges von Laufen zur Wallfahrtskirche Maria Bühel. Der Name Totenberg geht auf die hier begrabenen 2.015 Pesttoten der Jahre 1571/72 von Laufen zurück. Generalsaniert wurde die Kalvarienbergkapelle von der Stadtgemeinde Oberndorf im Jahr 1991.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Österreichische Kunsttopographie 1910, Dopsch, Heinz und Hans Roth: Ortschronik Laufen und Oberndorf. 1998. Stadtarchiv Oberndorf, Ordner Nr. 1: 'Kleindenkmäler im Stadtarchiv Oberndorf b.S.'. Zinnburg, Karl: Salzachschiffer und Schifferschützen von Laufen-Oberndorf. 1978.

Johann bzw. Herbert Lämmermeyer
Datum der Erfassung 2003-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2003-01-01

Standort

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