Fassadenmalerei am Reitsamer-Haus

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Fassadengestaltung wurde 1964 vom Forstarbeiter Gottfried Reitsamer beim Henndorfer Künstler Roland Russ in Auftrag gegeben.

Beschreibung:

Das Wandbild befindet sich straßenseitig an der Hausfront, über dem Balkon im ersten Stockwerk. Es ist in drei Zonen gegliedert und zeigt im Zentrum die Arbeitsutensilien der Forstarbeiter. Das langgestreckte Mittelfeld ist um 60cm niedriger als die beiden Seitenfelder. Im südlichen Seitenbild steht im priesterlichen Talar mit geschlossenen Augen und Nimbus St. Vinzenz, der Patron der Forstarbeiter. Er hält in seiner Rechten einen Ölzweig und in der linken Hand eine mit grünen Steinen besetzte Bibel. Gegenüber steht die Darstellung des Forstarbeiters. Der braungebrannte Mann in Profilansicht trägt Arbeitskleidung und einen grünen Hut mit Federn. Sein rechtes Bein steht auf dem geschlagenen Block, in der Linken hält er eine Axt.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Fassadenmalerei am Reitsamer-Haus
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .275
Ortschafts- bzw. Ortsteil Untermarkt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wiener Straße 3
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Wandbild befindet sich straßenseitig an der Hausfront, über dem Balkon im ersten Stockwerk. Es ist in drei Zonen gegliedert und zeigt im Zentrum die Arbeitsutensilien der Forstarbeiter. Das langgestreckte Mittelfeld ist um 60cm niedriger als die beiden Seitenfelder. Im südlichen Seitenbild steht im priesterlichen Talar mit geschlossenen Augen und Nimbus St. Vinzenz, der Patron der Forstarbeiter. Er hält in seiner Rechten einen Ölzweig und in der linken Hand eine mit grünen Steinen besetzte Bibel. Gegenüber steht die Darstellung des Forstarbeiters. Der braungebrannte Mann in Profilansicht trägt Arbeitskleidung und einen grünen Hut mit Federn. Sein rechtes Bein steht auf dem geschlagenen Block, in der Linken hält er eine Axt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Mitte sind über typischen Waldgewächsen die Arbeitsgeräte der Forstarbeiter dargestellt. Ganz oben steht in einem blauen Wappenfeld der Spaltkeil, im Hintergrund diagonal dazu die Handhacke. Darunter folgen überkreuzt Schlagaxt und Spitzhacke über einer Zugsäge. Den unteren Bildrand säumt eine Auswahl spezifischer Waldpflanzen wie Reben, Ahorn, Zungenfarn, Lärchenzapfen und Bucheckern. Der heilige Vinzenz im linken Seitenbild ist rechts unten durch die verschnörkelte Beischrift 'St. Vinzenz' gekennzeichnet. Darunter hat der Künstler in schlichten Buchstaben mit 'Roland Russ 1964' sein Werk signiert.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Fassadengestaltung wurde 1964 vom Forstarbeiter Gottfried Reitsamer beim Henndorfer Künstler Roland Russ in Auftrag gegeben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Persönliches Gespräch mit Maria Reitsamer, der Witwe des Auftraggebers.

Belinda Simon, Kornelia Obermüller
Datum der Erfassung 2007-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2007-01-01

Standort

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