Inschrift und Relief am Meierhof

Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Relief ist eine Kopie oder eine Nachahmung der Arbeiten der Florentiner Bildhauer- und Keramikerfamilie della Robbia, die in der zweiten Hälfte des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts in der Stadt am Arno tätig war. Es handelt sich dabei um eine in Italien entstandene Importware aus jüngerer Zeit. Die Umstände und der Zeitpunkt der Anbringung am gegenständlichen Gebäude sind nicht mehr bekannt.

Beschreibung:

Das Wohnhaus in der Andrä-Blüml-Straße 30 / Eichstraße 39 war einst der Meierhof des Schlosses Neuhaus. In die nordseitige Längswand des Hauses ist zwischen den Fenstern des Obergeschosses ein keramisches Relief eingelassen. Es zeigt in einem oben gerundeten Bildfeld die kniend betende Jungfrau Maria neben ihrem im Gras liegenden Kind. Über ihrem Kopf wird eine Krone gehalten, seitlich schweben zwei Putti. Das Bild wird von einem Blatt-, Blumen- und Fruchtgewinde umrahmt. Als Basis dient ein Gesims, das von zwei geschwungenen Füllhörnern getragen wird. Im Feld dazwischen sind ein gebänderter Kranz und ein Wappen zu sehen.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Inschrift und Relief am Meierhof
Objektkategorie 1600 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | | )

Katastralgemeinde Gnigl -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 488
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gnigl / Obergnigl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Andre-Blüml-Straße 30
Längengrad 13.073238
Breitengrad 47.811228

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.05
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Wohnhaus in der Andrä-Blüml-Straße 30 / Eichstraße 39 war einst der Meierhof des Schlosses Neuhaus. In die nordseitige Längswand des Hauses ist zwischen den Fenstern des Obergeschosses ein keramisches Relief eingelassen. Es zeigt in einem oben gerundeten Bildfeld die kniend betende Jungfrau Maria neben ihrem im Gras liegenden Kind. Über ihrem Kopf wird eine Krone gehalten, seitlich schweben zwei Putti. Das Bild wird von einem Blatt-, Blumen- und Fruchtgewinde umrahmt. Als Basis dient ein Gesims, das von zwei geschwungenen Füllhörnern getragen wird. Im Feld dazwischen sind ein gebänderter Kranz und ein Wappen zu sehen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Nach einem Brand am Ende des 17. Jahrhunderts ist das Gebäude wieder aufgebaut worden. Eine Steintafel mit einer lateinischen Inschrift über dem Eingang erinnert an dieses Ereignis: IOAN(NES) ERNEST(US) ARCH(IE)P(ISCOPU)S ET PR(INCE)PS SALISBURG(ENSIS) 16 E CINERE EREXIT 97 (Johann Ernst, Erzbischof und Fürst von Salzburg, hat dies aus der Asche wieder aufgerichtet, 1697).

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Relief ist eine Kopie oder eine Nachahmung der Arbeiten der Florentiner Bildhauer- und Keramikerfamilie della Robbia, die in der zweiten Hälfte des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts in der Stadt am Arno tätig war. Es handelt sich dabei um eine in Italien entstandene Importware aus jüngerer Zeit. Die Umstände und der Zeitpunkt der Anbringung am gegenständlichen Gebäude sind nicht mehr bekannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Meinhard Leitich; Lateinische Inschriften in der Stadt Salzburg, in: Salzburg Archiv-3, Salzburg 1987, S.130, Nr. 161; Fritz Koller/Guido Müller; Die Stadtteile Gnigl und Itzling...(Lit. Liste) S.182.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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