Zeitkategorie |
21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die Holzfigurengruppe wurde im Herbst 2016 als Teil des „Bad Erlacher Sagenweges“ aufgestellt. An 5 neuralgischen Punkten Bad Erlachs wurden fast lebensgroße Holzskulpturen des bekannten Motorsägen-Holzschnitzers Willi Frieß aus Weiz/Steiermark aufgestellt. Die Figuren haben Bad Erlacher Sagen zum Thema und präsentieren plastisch einen Teil der Bad Erlacher Mythologie. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Der unredliche Müller: Es war in den letzten Regierungsjahren des Kaiser Franz, als für das Militär in der Wr. Neustädter Garnison große Mehlmengen gebraucht wurden. Als Lieferant bewarb sich auch ein Erlacher Müller, da seine große Mühle rasch arbeiten konnte. Der habgierige Müller verfiel auf die Idee, Mehl abzuzweigen und mit minderem, gestreckten Mahlgut zu mischen. Er wurde jedoch von einer Kontrollkommission dabei ertappt und verhaftet. Der Müller kam nach seinem Prozess in den berüchtigten Spielbergkerker zu Brünn, wo er auf die Vollziehung seines Todesurteils wartete. Die Angehörigen richteten an seine Majestät ein Gnadengesuch und waren auch bereit, ein hohes Bußgeld zu zahlen. Kaiser Ferdinand, der Gütige, begnadigte den Müller nach einem weiteren Jahr Kerker mit folgenden Auflagen: Der Müller musste zu jeder Tageszeit eine schwarze Schnur um den Hals tragen und durfte die Mühle nicht verlassen. Nur abends war es ihm erlaubt, eine Stunde auf dem Weg hinter der Mühle bis zur Linsberger Grenze auszugehen. Im Falle, dass er bei einer Kontrolle ohne Schnur angetroffen würde, würde das Urteil vollstreckt werden. Seit dieser Zeit soll der Weg hinter der Mühle „Schwarzer Weg“ heißen. |
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