Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
2002 gemalt, Auftrag der Fassadengestaltung des ortsansässigen Sägewerks Seidl.
Das Gemälde soll ein historisches Sägewerk darstellen.
Das Lainsitztal, flankiert von Nadelbäumen, ein am Wehrbach erbautes Sägewerk mit Wasserradantrieb, 2 Frauen schichten fertige geschnittene Bretter zum Trocknen auf, ein Fuhrwerk mit Pferdegespann liefert Holzstämme, 2 Arbeiter kommen mit Zugsägen und Hacken den Weg entlang.
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Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Das Haus Nr. 24 (früher Nr. 120), schon im Urbar von 1735 „Marktmühle“ genannt, ist eine einstöckige Mahlmühle zwischen der Straße und der Lainsitz mit einem eigenen Mühlgraben, die bis Ende des ersten Weltkrieges in Betrieb war und mit einem Sägewerk, das heute noch geht.
In den Räumen der Mühle ist jetzt ein Elektrizitätswerk mit Turbinenantrieb untergebracht. Als beim Bau des Werkes der Mühlgraben gereinigt wurde, fand man nebst anderem auch eine hussitische eiserne Pfeilspitze (1426 bis 1434)
Besitzer der Mühle waren nacheinander Paul Schwarzinger, Thomas Hangleitner, N. Stiebar, Franz Stiebar, Franz Schacherl und Johann Seidl.
Im ersten Stockwerk bis zum Jahre 1890 wohnte mehrere Jahre der Jude Moses Weil, im Volksmunde „Jud Moisl“ genannt, der dort eine Greisslerei betrieb, die aber nur wenig Zuspruch hatte.
Nach seinem Tode führte Wilhelm Wandl das Geschäft weiter, bis er es im Jahre 1910 in sein Haus Nr. 23 übersiedelte. Der jetzige Eigentümer der Mühle ist Michael Seidl, der den ersten Weltkrieg mitmachte und als Kriegsbeschädigter heimkehrte. ... Später kamen zu den Mühlen auch Sägewerke ... (Höfer Karl, 1951, Chronik von St. Martin im Waldviertel)
Das Sägewerk ist heute weiterhin im Besitz der Familie Seidl. |
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