Ripplkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Trostberg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Gemäß der mündlichen Überlieferung der Großmutter wurde die Kapelle 1840 erbaut, es könnte aber auch 1862 das Baujahr sein. Grund der Errichtung soll die Sorge zweier lediger Schwestern (Regina und Maria Brandl) gewesen sein, sie könnten nicht mehr nach Heiligkreuz in die Kirche gehen. Der Altar mit dem Bildnis stammt aus der Heiligkreuzer Kirche (1600 Einführung gotischer Altäre). Restaurierung 1924 (Putz + Dach) und 1951. 2002-03 wurde das Dach mit einem Kupferanstrich versehen und die Kapelle neuverputzt. Früher wurde die Kapelle vielbesucht, da an ihr der Fußweg nach Trostberg vorbeiführte.

Beschreibung:

Die Hofkapelle, ein gemauerter Rechteckbau mit strukturierenden Putzbändern, steht direkt neben dem Wohnhaus des Anwesens Rohrigham 1. Der Weg zur weiß-blau gestrichenen Kapelle ist gepflastert. Ein hölzernes Kardinalskreuz krönt das steile Satteldach mit Blecheindeckung. Im Giebeldreieck ist eine karniesbogige Bildnische mit einem Bildnis des heiligen Franz Xaver zu sehen, das früher auf einem Holzbrett, später auf ein verzinktes Blech aufgemalen war und im Jahre 2002 von Simon Maier aus Haßmoning erneuert wurde. Der Heilige ist im Bett liegend dargestellt während ein Blitz in sein Haus einschlägt. Darüber ist das Auge Gottes in einem Dreieck (Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit) zu sehen. Unter der Bildnische befindet sich der rundbogige Kapelleneingang. Ein schmales Rundbogenfenster an der Seitenwand spendet Licht für den Innenraum.

Details

Gemeindename Trostberg
Gemeindekennzahl 189157
Ortsübliche Bezeichnung Ripplkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Heiligkreuz -- GEM Trostberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1442
Ortschafts- bzw. Ortsteil Rohrigham
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rohrigham 1
Längengrad 12.599193
Breitengrad 48.028881

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Hofkapelle, ein gemauerter Rechteckbau mit strukturierenden Putzbändern, steht direkt neben dem Wohnhaus des Anwesens Rohrigham 1. Der Weg zur weiß-blau gestrichenen Kapelle ist gepflastert. Ein hölzernes Kardinalskreuz krönt das steile Satteldach mit Blecheindeckung. Im Giebeldreieck ist eine karniesbogige Bildnische mit einem Bildnis des heiligen Franz Xaver zu sehen, das früher auf einem Holzbrett, später auf ein verzinktes Blech aufgemalen war und im Jahre 2002 von Simon Maier aus Haßmoning erneuert wurde. Der Heilige ist im Bett liegend dargestellt während ein Blitz in sein Haus einschlägt. Darüber ist das Auge Gottes in einem Dreieck (Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit) zu sehen. Unter der Bildnische befindet sich der rundbogige Kapelleneingang. Ein schmales Rundbogenfenster an der Seitenwand spendet Licht für den Innenraum.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Innenraum mit gefliestem Boden, schützt ein Eisengitter mit den Initialen 'G B' und der Jahreszahl '1909' (nachträglich eingebaut) den marmoriert (rot, blau, gold, braun) bemalten Holzaltar über zweistufigem Antritt. Das Altarblatt zeigt ein teilweise vergoldetes Bildnis der Heiligen Maria mit Sternenkranz. Darunter ist die Aufschrift: 'Erzeige Dich eine Mutter zu sein' zu lesen. Außerdem findet man im Inneren: ein Bild mit dem 'Auge Gottes', an der abgerundeten Decke einen aufgemalenen Sternenhimmel, ein Birkenkreuz mit dem Bild eines im 2. Weltkrieg gefallenen Soldaten und gepolsterte Betstühle.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Gemäß der mündlichen Überlieferung der Großmutter wurde die Kapelle 1840 erbaut, es könnte aber auch 1862 das Baujahr sein. Grund der Errichtung soll die Sorge zweier lediger Schwestern (Regina und Maria Brandl) gewesen sein, sie könnten nicht mehr nach Heiligkreuz in die Kirche gehen. Der Altar mit dem Bildnis stammt aus der Heiligkreuzer Kirche (1600 Einführung gotischer Altäre). Restaurierung 1924 (Putz + Dach) und 1951. 2002-03 wurde das Dach mit einem Kupferanstrich versehen und die Kapelle neuverputzt. Früher wurde die Kapelle vielbesucht, da an ihr der Fußweg nach Trostberg vorbeiführte.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Eigentümer Archiv Landesamt für Denkmalschutz Humpl, Max: Heiligkreuzer Dorfchronik Band 2 (1945-1962, 4. Gruppe Nr. 5), Festschrift 1200 Jahre Rohrigham (789-1989) S. 22

Cornelia Remmel
Datum der Erfassung 2004-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2004-01-01

Standort

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