Chronik: Der Bildstock stammt aus dem 17. Jahrhundert. Möglicherweise ist er einer der drei Bildstöcke, die bereits auf einer Karte aus dem Jahr 1611 abgebildet sind. Es gibt die Erzählung, dass einmal ein Fuhrmann im Winter mit seinem Karren in
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den Mühlbach stürzte und dabei ertrank. Ein realistischer Hintergrund ist unwahrscheinlich: Georg, das vierte Kind des Schusterbauern Max Hogger in Oderberg, starb, neun Jahre alt, am 11. Juni 1889 beim „Baden in der Traun“. Bei Sanierung durch Ambros Fischer und die Fa. Stadelmann im Jahr 1998 wurde ein neues Bild vom Kirchenmaler Jakob Irrgang aus Weisham bei Prien angefertigt, das sich an den alten Vorlagen orientierte. Mit der Anknüpfung an Frauenbrunn, soll dem alten Wallfahrtsweg nach Traunwalchen Rechnung getragen werden.
Beschreibung: An der Straßenkurve steht etwa auf halber Höhe zwischen Johann-Nepomuk-Kapelle und dem Hof am Schneckenberg ein Bildstock aus Rotmarmor, dessen Schauseite zum Mühlbach weist. Der an den Ecken abgefaste Marmorpfeiler trägt einen leicht
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vorkragenden, hausförmigen Aufsatz mit flacher karniesbogiger Nische.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
An der Straßenkurve steht etwa auf halber Höhe zwischen Johann-Nepomuk-Kapelle und dem Hof am Schneckenberg ein Bildstock aus Rotmarmor, dessen Schauseite zum Mühlbach weist. Der an den Ecken abgefaste Marmorpfeiler trägt einen leicht vorkragenden, hausförmigen Aufsatz mit flacher karniesbogiger Nische.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Das Nischenbild zeigt im oberen Bereich eine Darstellung des Gnadenbildes von Frauenbrunn in Traunwalchen. Die Darstellung im unteren Bereich nimmt Bezug auf die Überlieferung des Denkmals: Die Muttergottes steht schützend über einem Fuhrwerk und einem Wanderer. Die Inschrift erzählt: „ O Wanderer auf diesen Wegen – Mach nicht den Tod zu deinem Feind – Du eilst ihm überall entgegen – Das siehst an mir, mein lieber Freund – O Maria hilf! Renoviert 1998.“
Chronik
Zeitkategorie
17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Bildstock stammt aus dem 17. Jahrhundert. Möglicherweise ist er einer der drei Bildstöcke, die bereits auf einer Karte aus dem Jahr 1611 abgebildet sind. Es gibt die Erzählung, dass einmal ein Fuhrmann im Winter mit seinem Karren in den Mühlbach stürzte und dabei ertrank. Ein realistischer Hintergrund ist unwahrscheinlich: Georg, das vierte Kind des Schusterbauern Max Hogger in Oderberg, starb, neun Jahre alt, am 11. Juni 1889 beim „Baden in der Traun“. Bei Sanierung durch Ambros Fischer und die Fa. Stadelmann im Jahr 1998 wurde ein neues Bild vom Kirchenmaler Jakob Irrgang aus Weisham bei Prien angefertigt, das sich an den alten Vorlagen orientierte. Mit der Anknüpfung an Frauenbrunn, soll dem alten Wallfahrtsweg nach Traunwalchen Rechnung getragen werden.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Ebert, Franz u. a.: Die Suche nach den Flurdenkmälern im Stadtgebiet Traunreut. Traunreut o. J.: 15. Gotthard Kießling, Denkmälertopographie Landkreis Traunstein (in Arbeit). Stadler, Elisabeth: Glaubenszeugen am Wegesrand. Sakrale Flurdenkmäler in der Pfarrei St. Georgen. St. Georgen 1998.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2001-01-01
Erfasser
Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der letzten Bearbeitung
2001-01-01
letzter Bearbeiter
Johannes Danner / Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Vollständig erfasst
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