Gemeinde: Muhr
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Ullnkapelle wurde im Jahre 1904 errichtet und der Hl. Maria geweiht.
1903 zog ein Jahrhunderthochwasser das Murtal in starke Mitleidenschaft. Verbunden mit dem Dank für den Beistand und der Bitte um Schutz in Zukunft wurde diese Wegkapelle im darauffolgenden
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Beschreibung:
Die mit Ziegeln und Steinen gemauerte Wegkapelle befindet sich (taleinwärts) ca. 100m vor der holzgeschnitzten Ortstafel. Die Kapelle mit einer Grundfläche von 2,6m x 2,8m und einer Firsthöhe von 3,6m ist außen und innen fein verputzt und nach Süden
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Muhr |
Gemeindekennzahl | 50505 |
Ortsübliche Bezeichnung | Ullnkapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Vordermuhr -- GEM Muhr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 669 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Untere Au |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Vordermuhr 43 |
Längengrad | 13.507116 |
Breitengrad | 47.096713 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 3.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die mit Ziegeln und Steinen gemauerte Wegkapelle befindet sich (taleinwärts) ca. 100m vor der holzgeschnitzten Ortstafel. Die Kapelle mit einer Grundfläche von 2,6m x 2,8m und einer Firsthöhe von 3,6m ist außen und innen fein verputzt und nach Süden hin (zur vorbeiführenden Landesstraße) gerichtet. Den Eingang bildet ein gekehltes Spitzbogenportal, welches oxidrot-weiß gestaltet ist. Die beiden Kanten zieren vom Verputz abgehobene, ockerfarbene Pilaster mit einem aufgesetzten Kaffgesims. Die ebenfalls ockerfarbenen Giebelbänder sind in Form eines Hohlkehlengesimses ausgeführt. In der Giebelfläche stellt eine Gipsplastik einen Engel mit Kopf und Flügelwerk dar. Darunter sind die ortsübliche Bezeichnung "Ullnkapelle" und das Errichtungsjahr "1904" angeführt. Die Hauptansicht schmückt darüber hinaus ein in weiß gehaltenes Gurtengesims. Die beiden seitlichen Stützpfeiler, die auf einem Sockel aufgesetzt sind und mit einer Konsole und einem obeliskartigen Aufsatz abschließen, ragen über das mit Lärchenschindeln gedeckte Satteldach hinaus. Auf dem First ist ein sich verjüngender, hölzerner Aufsatz mit einem kupfernen Kapellenkreuz befestigt. Das Regenwasser fließt über kupferne Dachrinnen ab. Über eine Steinstufe, die die Größe eines kleinen Podestes aufweist, kommt man in den mit Steinplatten ausgelegten und nach oben mit einem Kreuzgratgewölbe abgeschlossenen Gebetsraum. Zwei Sitzbänke, links und rechts des Einganges, laden zum Innehalten ein. Über der spitzbogigen Altarnische, die mit einem schmiedeeisernen Gitter gesichert ist, steht die Inschrift: "Hl. Maria, bitt`für uns!" Die kreuzgratgewölbte Nische schmücken die geschnitzte Skulptur "Madonna mit dem Kind", ein Schutzengelbild sowie Blumen und Kerzen. Der Platz vor und seitlich der Kapelle ist mit einem Steinpflaster ausgelegt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Die Ullnkapelle wurde im Jahre 1904 errichtet und der Hl. Maria geweiht. 1903 zog ein Jahrhunderthochwasser das Murtal in starke Mitleidenschaft. Verbunden mit dem Dank für den Beistand und der Bitte um Schutz in Zukunft wurde diese Wegkapelle im darauffolgenden Jahr errichtet. Allen Gläubigen, die des Weges kommen, soll die "Wegkapelle" offen stehen. Umfangreiche Sanierungen erfolgten in den 1980er Jahren und um das Jahr 2000 unter dem Eigentümer Bliem Wilhelm. Im Jahre 2017 fassten die nunmehrigen Besitzer Robert und Erna Grießner den Entschluss, die Kapelle nordseitig zu versetzen. Dadurch sollte einerseits die Kapelle in ihrer besonderen Architektur erhalten bleiben und andererseits vor der Verschmutzung durch den Verkehr verschont bleiben. Nachbarn, Freunde, Landesstraßenverwaltung und Land Salzburg leisteten eine wertvolle Unterstützung. Am 25. August 2019 fand die Segnung und Feier anlässlich der Fertigstellung statt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Grießner Robert und Erna (Eigentümer) Bliem Wilhelm (ehemaliger Eigentümer) Bundesdenkmalamt (Hg.): DEHIO - Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg Stadt und Land. Wien 1986. Maestro Magnifico Heinz Michael: Restauratorische Befundsicherung |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2019-01-28 |
Erfasser | Robert Grießner |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-05-26 |
letzter Bearbeiter | Robert Grießner |
Kommentare
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