Jubiläumsdonnerer

Freiplastikenprofane FreiplastikenKaiserhausdenkmäler

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut mündlicher Überlieferung hat Kaiser Franz Josef I. anlässlich seines 60jährigen Regierungsjubiläums dem örtlichen Veteranenverein den "Kaiserjubiläumsdonnerer" geschenkt. Dieser Donnerer wurde dann viele Jahrzehnte bei Festen und Begräbnissen von Kriegsteilnehmern eingesetzt. Als in den 1970er Jahren ein einfacher zu bedienendes Gerät angeschafft wurde, geriet der Jubiläumsdonnerer in Vergessenheit.
Hermann Rotschopf, ein ausgebildeter Waffenmeister, hat 1987 den Jubiläumsdonnerer auf dem Dachboden eines Gemeindehauses entdeckt und diesen auf eigene Kosten wieder funktionstüchtig gemacht. Bereits beim hundertjährigen Bestandsjubiläum des örtlichen Kameradschaftsbundes im Jahre 1989 waren die Schüsse mit dem Jubiläumsdonnerer wieder lautstark zu hören.

Es wird angenommen, dass dieser Jubiläumsdonnerer der einzige ist, der noch funktionstüchtig ist und eine traditionsgemäße Verwendung findet.

Beschreibung:

Bei den örtlichen Festen und Feiern darf der Jubiläumsdonnerer nicht fehlen - die traditionellen Schüsse mit dem Jubiläumsdonnerer bilden bei diesen Veranstaltungen einen Höhepunkt.
Der kegelförmige, fast 2m lange Trichter aus Blech ist auf einem hölzernen Fahrgestell mit Speichenrädern montiert. Der aus Eisen geschmiedete Abzugsmechanismus erfordert eine Handbedienung. Ursprünglich wurden Kaliber 10 Stiftspatronen verwendet. Seit der Umrüstung im Jahre 1964 wird mit Patronen Kaliber 10 Percussion geschossen.
In den Wintermonaten 2020 wurden die farbliche Gestaltung des Jubiläumsdonnerers ("original kaisergelb") sowie die Beschriftung durch Malermeister Hubert Schiefer erneuert.

Auf dem Trichter des Donnerers steht zu lesen:
Kaiserjubiläums
Donnerer
1848 // 1908
Muhr Lungau

Auf der anderen Seite ist der Erbauer des Donnerers angeführt:
Bl Reisner, Mechaniker
Naarn, Ob Öst



Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Jubiläumsdonnerer
Objektkategorie 1722 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Kaiserhausdenkmäler)

Katastralgemeinde Schellgaden -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 405
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hemerach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hemerach 18
Längengrad 13.547907
Breitengrad 47.089839

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Bei den örtlichen Festen und Feiern darf der Jubiläumsdonnerer nicht fehlen - die traditionellen Schüsse mit dem Jubiläumsdonnerer bilden bei diesen Veranstaltungen einen Höhepunkt.
Der kegelförmige, fast 2m lange Trichter aus Blech ist auf einem hölzernen Fahrgestell mit Speichenrädern montiert. Der aus Eisen geschmiedete Abzugsmechanismus erfordert eine Handbedienung. Ursprünglich wurden Kaliber 10 Stiftspatronen verwendet. Seit der Umrüstung im Jahre 1964 wird mit Patronen Kaliber 10 Percussion geschossen.
In den Wintermonaten 2020 wurden die farbliche Gestaltung des Jubiläumsdonnerers ("original kaisergelb") sowie die Beschriftung durch Malermeister Hubert Schiefer erneuert.

Auf dem Trichter des Donnerers steht zu lesen:
Kaiserjubiläums
Donnerer
1848 // 1908
Muhr Lungau

Auf der anderen Seite ist der Erbauer des Donnerers angeführt:
Bl Reisner, Mechaniker
Naarn, Ob Öst



Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut mündlicher Überlieferung hat Kaiser Franz Josef I. anlässlich seines 60jährigen Regierungsjubiläums dem örtlichen Veteranenverein den "Kaiserjubiläumsdonnerer" geschenkt. Dieser Donnerer wurde dann viele Jahrzehnte bei Festen und Begräbnissen von Kriegsteilnehmern eingesetzt. Als in den 1970er Jahren ein einfacher zu bedienendes Gerät angeschafft wurde, geriet der Jubiläumsdonnerer in Vergessenheit.
Hermann Rotschopf, ein ausgebildeter Waffenmeister, hat 1987 den Jubiläumsdonnerer auf dem Dachboden eines Gemeindehauses entdeckt und diesen auf eigene Kosten wieder funktionstüchtig gemacht. Bereits beim hundertjährigen Bestandsjubiläum des örtlichen Kameradschaftsbundes im Jahre 1989 waren die Schüsse mit dem Jubiläumsdonnerer wieder lautstark zu hören.

Es wird angenommen, dass dieser Jubiläumsdonnerer der einzige ist, der noch funktionstüchtig ist und eine traditionsgemäße Verwendung findet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Rotschopf Hermann
Kremser Wilhelm
Aigner Siegfried

Robert Grießner
Datum der Erfassung 2020-07-08
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-26

Standort

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