Gemeinde: Neumarkt am Wallersee Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Theresia Wendtner ließ die Kapelle im Jahr 1868 errichten, nachdem sie größte finanzielle Probleme lösen konnte. Die Wendtner besaßen das nahe gelegene Ginzinggut. Als das Hinterroidgut zum Kauf angeboten wurde, griff Theresia
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Wendtner zu, obwohl die Finanzierung nicht wirklich gesichert war. Sie befürchtete, den Kauf rückgängig machen zu müssen. Sie gelobte, eine Kapelle zu bauen, wenn sich ihre Sorgen in Wohlgefallen auflösten. 1988 wurde die Kapelle gründlich restauriert, die Statuen der Gottesmutter, des Hl. Leonhard und des Hl. Florian stammen von Franz Lohninger, Neumarkt. Von der Hinterroidkapelle startet alljährlich am Pfingstmontag um vier Uhr früh die traditionelle Fußwallfahrt auf dem historischen Pilgerweg nach St. Wolfgang. Restaurator und Vergolder Josef Huber renovierte die Einrichtung der Kapelle 1988.
Beschreibung: An der Straße von Pfongau ostwärts Richtung Oberhofen steht zwischen dem Vorderroider- und dem Hinterroidergut diese schöne, über rechteckigem Grundriss gemauerte Kapelle. Sie trägt ein steiles Satteldach mit einem Walmabschluss
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über der Fünf-Achtel-Apsis. Die Kapelle hat eine Blecheindachung und Blechdachrinnen. Die Eichentür zeigt ein schönes geschmiedetes Gitter, in das ein Kreuzzeichen integriert ist. Die Türöffnung ist 105cm breit. Während die Westseite fensterlos ist, befinden sich im Osten zwei Fenster mit Segmentbögen. Das ovale Ochsenauge im Giebeldreieck enthält den geschmiedeten Schriftzug 'IHS'.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl
50324
Ortsübliche Bezeichnung
Hinterroidkapelle
Objektkategorie
1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
An der Straße von Pfongau ostwärts Richtung Oberhofen steht zwischen dem Vorderroider- und dem Hinterroidergut diese schöne, über rechteckigem Grundriss gemauerte Kapelle. Sie trägt ein steiles Satteldach mit einem Walmabschluss über der Fünf-Achtel-Apsis. Die Kapelle hat eine Blecheindachung und Blechdachrinnen. Die Eichentür zeigt ein schönes geschmiedetes Gitter, in das ein Kreuzzeichen integriert ist. Die Türöffnung ist 105cm breit. Während die Westseite fensterlos ist, befinden sich im Osten zwei Fenster mit Segmentbögen. Das ovale Ochsenauge im Giebeldreieck enthält den geschmiedeten Schriftzug 'IHS'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Das Innere der Kapelle überrascht mit einem schönen barockisierenden Säulenaltar (1872) mit Volutenauszug. Im Zentrum steht eine Statue der Madonna mit dem Jesuskind. Die beiden Nebenfiguren zeigen den Heiligen Leonhard und den Heiligen Florian. Das Auszugbild zeigt die Heiligste Dreifaltigkeit. Der geschnitzte Altar ist marmoriert, die sechs seitlichen Säulen haben korinthische Kapitelle. Der freundliche Raum ist mit einem Tonnengewölbe ausgestattet. Zu beiden Seiten des Mittelganges stehen je vier Sitz- und Kniebänke mit je zwei Sitzplätzen, sodass 16 Personen im Andachtsraum Platz finden.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Theresia Wendtner ließ die Kapelle im Jahr 1868 errichten, nachdem sie größte finanzielle Probleme lösen konnte. Die Wendtner besaßen das nahe gelegene Ginzinggut. Als das Hinterroidgut zum Kauf angeboten wurde, griff Theresia Wendtner zu, obwohl die Finanzierung nicht wirklich gesichert war. Sie befürchtete, den Kauf rückgängig machen zu müssen. Sie gelobte, eine Kapelle zu bauen, wenn sich ihre Sorgen in Wohlgefallen auflösten. 1988 wurde die Kapelle gründlich restauriert, die Statuen der Gottesmutter, des Hl. Leonhard und des Hl. Florian stammen von Franz Lohninger, Neumarkt. Von der Hinterroidkapelle startet alljährlich am Pfingstmontag um vier Uhr früh die traditionelle Fußwallfahrt auf dem historischen Pilgerweg nach St. Wolfgang. Restaurator und Vergolder Josef Huber renovierte die Einrichtung der Kapelle 1988.
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