Harhamkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Saalfelden am Steinernen Meer

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Mündlichen Überlieferungen zufolge entstand während der Pestjahre (um 1649), von denen auch Harham, Weikersbach und Kehlbach arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, an hier ein Pestfriedhof. Den Pesttoten zu Ehren soll das Harhamkreuz errichtet worden sein. Um 1800 wurde vom Bildhauer Josef Maier aus Saalfelden der Christuskorpus geschaffen. Im Sommer 1947 wurde das Kreuz durch Blitzschlag schwer beschädigt. Im Rahmen der Kreuzsanierung wurde die Christusfigur von Maler Roittner aus Saalfelden restauriert. 1958 wurde das Kreuz durch einen Sturm erneut beschädigt. Die Restaurierung der Christusfigur erfolgte durch Alfred Tschulnigg aus Saalfelden. Im Dezember 1983 wurde das Kreuz bei einem Verkehrsunfall von einem LKW umgeworfen und beschädigt. Die Erneuerung des Kreuzkastens wurde durch die Dorfgemeinschaft wahrgenommen, während der Korpus von Prof. Fuchs aus Maishofen restauriert wurde. Die Wiederweihe des Kreuzes erfolgte durch Dechant Josef Raninger im Jahr 1984.

Beschreibung:

Das Wegkreuz in Harham befindet sich unmittelbar neben der stark befahrenen Pinzgauer Bundesstraße B 311 an der Abzweigung nach Harham. Das mächtige, fünf Meter hohe Kastenkreuz aus Lärchenholz ist dunkel gebeizt und steht auf einem Betonfundament. Die lebensgroße Christusfigur im Viernageltypus ist hell gefasst und zeigt deutlich betonte Wundmale. Das dornenbekrönte Haupt mit dreiteiligem, goldgefasstem Strahlenkranz ist nach rechts geneigt. Die Augenbrauen sind gehoben, der Mund geöffnet. Über der Figur ist ein kleines Bogendach aus Blech befestigt. Darüber befindet sich das 'INRI'-Zeichen. Der weit herabfallende Lendenschurz wird von der doppelten Kordel am Körper gehalten. Die Füße der Figur reichen über das untere Kastenende hinaus. Am Kreuzstamm ist eine Holzschnittfigur mit der farbigen Darstellung der Heiligen Maria als Assistenzfigur befestigt.

Details

Gemeindename Saalfelden am Steinernen Meer
Gemeindekennzahl 50619
Ortsübliche Bezeichnung Harhamkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Haid -- GEM Saalfelden am Steinernen Meer
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 616/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Harham
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Harham 30
Längengrad 12.799353
Breitengrad 47.397025

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Wegkreuz in Harham befindet sich unmittelbar neben der stark befahrenen Pinzgauer Bundesstraße B 311 an der Abzweigung nach Harham. Das mächtige, fünf Meter hohe Kastenkreuz aus Lärchenholz ist dunkel gebeizt und steht auf einem Betonfundament. Die lebensgroße Christusfigur im Viernageltypus ist hell gefasst und zeigt deutlich betonte Wundmale. Das dornenbekrönte Haupt mit dreiteiligem, goldgefasstem Strahlenkranz ist nach rechts geneigt. Die Augenbrauen sind gehoben, der Mund geöffnet. Über der Figur ist ein kleines Bogendach aus Blech befestigt. Darüber befindet sich das 'INRI'-Zeichen. Der weit herabfallende Lendenschurz wird von der doppelten Kordel am Körper gehalten. Die Füße der Figur reichen über das untere Kastenende hinaus. Am Kreuzstamm ist eine Holzschnittfigur mit der farbigen Darstellung der Heiligen Maria als Assistenzfigur befestigt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Mündlichen Überlieferungen zufolge entstand während der Pestjahre (um 1649), von denen auch Harham, Weikersbach und Kehlbach arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, an hier ein Pestfriedhof. Den Pesttoten zu Ehren soll das Harhamkreuz errichtet worden sein. Um 1800 wurde vom Bildhauer Josef Maier aus Saalfelden der Christuskorpus geschaffen. Im Sommer 1947 wurde das Kreuz durch Blitzschlag schwer beschädigt. Im Rahmen der Kreuzsanierung wurde die Christusfigur von Maler Roittner aus Saalfelden restauriert. 1958 wurde das Kreuz durch einen Sturm erneut beschädigt. Die Restaurierung der Christusfigur erfolgte durch Alfred Tschulnigg aus Saalfelden. Im Dezember 1983 wurde das Kreuz bei einem Verkehrsunfall von einem LKW umgeworfen und beschädigt. Die Erneuerung des Kreuzkastens wurde durch die Dorfgemeinschaft wahrgenommen, während der Korpus von Prof. Fuchs aus Maishofen restauriert wurde. Die Wiederweihe des Kreuzes erfolgte durch Dechant Josef Raninger im Jahr 1984.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Stadtgemeinde Saalfelden (Hg.): Saalfeldner Chronik. Band 2. Saalfelden 1992, S. 572.

Innerhofer Peter u. Thomas
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01

Standort

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