Katholische Pfarrkirche unsere Liebe Frau

Religiöse Kleindenkmäler

Gemeinde: Kirchbichl

Zeitkategorie: --

Chronik:

Beschreibung:

Die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Himmelfahrt ist ein im Kern gotischer, im 18. Jahrhundert entscheidend veränderter Saalbau. Er ist von der ehemaligen Friedhofsmauer mit Kreuzwegnischen umgeben. Die Kirche wurde urkundlich 1733/1735 nach Plänen von Jakob Singer barockisiert. Die Kirche hat einen eingezogenen polygonalen Chor, seitlich zweigeschoßige Anbauten, das Langhaus ist fünfjochig. Der vorgestellte mächtige Westturm mit rundbogigen Zwillingsfenstern im Glockengeschoß trägt einen Spitzhelm über geschwungenen Giebeln. An der südlichen Langhausseite befinden sich zwei marmorne, korbbogige Portale mit Kämpfern, eines davon mit Volutenkeilstein. Die Fenster sind rundbogig. Innen Tonnengewölbe mit Stichkappen auf Wandpfeilern mit Pilastervorlagen und Gebälkstücken. Die mehrmals geschwungene, zweigeschoßige Westempore ruht auf toskanischen Säulen, die obere Empore hat eine Balustrade. Der rundbogige, eingezogene Triumphbogen trennt das Langhaus vom dreijochigen Chor. Die seitlichen korbbogigen Marmorportale haben geschnitzten Türen (Georg Thumb, 1733/1735), darüber befinden sich kleine Seitenemporen. Die Stuckaturen stammen von Hans Singer um 1735: Kapitelle, Laub-Bandlwerkstuck im Gewölbe und über den Fenstern. Am vierten nördlichen Langhauspfeiler befindet sich ein spätgotisches Freskofragment des Markuslöwen. Die barocken Deckenmalereien stammen von Matthias Ruef inschriftlich aus dem Jahre 1784: im Chor die Geburt Marias, im Langhaus ein deckenfüllendes Medaillon der Marienkrönung. 1956 erfolgte eine Renovierung.

Details

Gemeindename Kirchbichl
Gemeindekennzahl 70511
Ortsübliche Bezeichnung Katholische Pfarrkirche unsere Liebe Frau
Objektkategorie 1500 ( Religiöse Kleindenkmäler | | )

Katastralgemeinde
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer Kirchbichl 38a
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kirchbichl 38a
Längengrad 12.088484
Breitengrad 47.514255

Tirol: denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Himmelfahrt ist ein im Kern gotischer, im 18. Jahrhundert entscheidend veränderter Saalbau. Er ist von der ehemaligen Friedhofsmauer mit Kreuzwegnischen umgeben. Die Kirche wurde urkundlich 1733/1735 nach Plänen von Jakob Singer barockisiert. Die Kirche hat einen eingezogenen polygonalen Chor, seitlich zweigeschoßige Anbauten, das Langhaus ist fünfjochig. Der vorgestellte mächtige Westturm mit rundbogigen Zwillingsfenstern im Glockengeschoß trägt einen Spitzhelm über geschwungenen Giebeln. An der südlichen Langhausseite befinden sich zwei marmorne, korbbogige Portale mit Kämpfern, eines davon mit Volutenkeilstein. Die Fenster sind rundbogig. Innen Tonnengewölbe mit Stichkappen auf Wandpfeilern mit Pilastervorlagen und Gebälkstücken. Die mehrmals geschwungene, zweigeschoßige Westempore ruht auf toskanischen Säulen, die obere Empore hat eine Balustrade. Der rundbogige, eingezogene Triumphbogen trennt das Langhaus vom dreijochigen Chor. Die seitlichen korbbogigen Marmorportale haben geschnitzten Türen (Georg Thumb, 1733/1735), darüber befinden sich kleine Seitenemporen. Die Stuckaturen stammen von Hans Singer um 1735: Kapitelle, Laub-Bandlwerkstuck im Gewölbe und über den Fenstern. Am vierten nördlichen Langhauspfeiler befindet sich ein spätgotisches Freskofragment des Markuslöwen. Die barocken Deckenmalereien stammen von Matthias Ruef inschriftlich aus dem Jahre 1784: im Chor die Geburt Marias, im Langhaus ein deckenfüllendes Medaillon der Marienkrönung. 1956 erfolgte eine Renovierung.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

KUF Kirchbichl
Datum der Erfassung 2019-10-22
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-27

Standort

Kommentare

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