Raaberkreuz
Gemeinde: Sankt Bernhard-Frauenhofen
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
In der Literatur - das Buch des Autors Franz Hula, 'Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs', 1948 erschienen, zeigt noch den Pfeiler mit dem bereits in Verlust geratenen Steinkreuz. Die Rückseite des Pfeilers zeigt ein einfaches Kreuzrelief. In der Nische ist ein Christuskopf erkennbar.
Beschreibung:
Östlich der Dorfkirche findet sich das genannte Raaberkreuz. Über dem vergrößerten Hügel, mittels Bruchsteinen erbaut, ragt der Tabernakelpfeiler empor. Auch auf diesem Raaberkreuz findet sich die fast immer gleichlautende Inschrift: SAG GOT DEM HERN LOB UND DANK DAS RAB WIEDER KUMEN IN DER KRISTEN HAND DEN 29 MARCI IM 1598 JAR. Diese Inschrift bietet den Verweis auf die Rückeroberung der von Türken besetzten Festung Raab (Györ) in Ungarn durch die kaiserlichen Truppen unter Graf Schwarzenberg. Im letzten Jahrhundert ging bei diesem Pfeiler der oberste Abschluß - ein Steinkreuz - verloren. Ein teils nicht entsprechender Ersatz - ein unansehnliches flaches Dach - wurde dem Pfeiler aufgesetzt.
Details
Gemeindename | Sankt Bernhard-Frauenhofen |
Gemeindekennzahl | 31123 |
Ortsübliche Bezeichnung | Raaberkreuz |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Katastralgemeinde | St. Bernhard -- GEM Sankt Bernhard-Frauenhofen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | St. Bernhard |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | östl. Eingang zur Kellergasse |
Längengrad | 15.63055 |
Breitengrad | 48.67251 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
deutliche Witterungsschäden erkennbar |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Östlich der Dorfkirche findet sich das genannte Raaberkreuz. Über dem vergrößerten Hügel, mittels Bruchsteinen erbaut, ragt der Tabernakelpfeiler empor. Auch auf diesem Raaberkreuz findet sich die fast immer gleichlautende Inschrift: SAG GOT DEM HERN LOB UND DANK DAS RAB WIEDER KUMEN IN DER KRISTEN HAND DEN 29 MARCI IM 1598 JAR. Diese Inschrift bietet den Verweis auf die Rückeroberung der von Türken besetzten Festung Raab (Györ) in Ungarn durch die kaiserlichen Truppen unter Graf Schwarzenberg. Im letzten Jahrhundert ging bei diesem Pfeiler der oberste Abschluß - ein Steinkreuz - verloren. Ein teils nicht entsprechender Ersatz - ein unansehnliches flaches Dach - wurde dem Pfeiler aufgesetzt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf der Rückseite erkennt man ein einfaches Kreuzrelief. Lt. Heimatbuch der Gemeinde Sankt. Bernhard-Frauenhofen wurde diese Wegsäule vom Kaiser Rudulf II in Auftrag gegeben. Deren Grundlage war die Information der Bevölkerung über den Gewinn der Schlachten - Türkenkriege 1593-1606. Entlang des Taffaflusses wurde noch weitere Raaberkreuze mit der gleichen Inschrift aufgestellt. |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | In der Literatur - das Buch des Autors Franz Hula, 'Die Totenleuchten und Bildstöcke Österreichs', 1948 erschienen, zeigt noch den Pfeiler mit dem bereits in Verlust geratenen Steinkreuz. Die Rückseite des Pfeilers zeigt ein einfaches Kreuzrelief. In der Nische ist ein Christuskopf erkennbar. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Walter ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich. Wanderwege zu religiösen Kleindenkmälern in den Gemeinden Horn, Rosenburg-Mold und St. Bernhard-Frauenhofen, Rosenburg-Mold 1995,sowie einigen Ergänzungen von Hrn. Christian Popp aus St. Bernhard. Erfasser Robert Porod |
Datum der Erfassung | 2001-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-12-09 |
letzter Bearbeiter | Robert Porod |
Standort
Kommentare
Raaberkreuz
die Höhe des Raaberkreuzes läßt es leider ohne Hilfsmittel nicht zu, das Wandbild hinter der Christusbüste klar zu erkennen.
robertporod05. 07. 2016
Raaberkreuz
Raaberkreuz mit Filialkirche Frauenhofen, ein beliebtes Fotomotiv
robertporod05. 07. 2016
Fotos mit Steinkreuz
Im letzten Jahrhundert ging bei diesem Pfeiler der oberste Abschluß - ein Steinkreuz - verloren.
Anlässlich der Bischofsvisitation der Pfarre Strögen - Frauenhofen am 18.06.2016 konnten die beiden Fotos entdeckt und erkannt werden, in welchem das Kleindenkmal noch mit die Originalsteinkreuz zeigen.
neuer Anstrich des Raaberkreuzes, August 2023
Anlässlich der Außenrenovierung der Filiakirche Frauenhofen Juni/Juli 2023 wurde nun auch das unmittelbar danebenstehende Raaberkreuz mit dem selben Außenanstrich versehen.
robertporod12. 08. 2023