Kreuz am Alten Friedhof

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerFriedhofskreuze

Gemeinde: Laa an der Thaya

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Wie aus den Inschriften hervorgeht wurde das Kreuz des sogenannten Alten Friedhofs 1865 von der Stadt Laa bei der Firma W. Nedwed in Brünn angeschafft. Es hat 145 Jahre allen Witterungsbedingungen gut standgehalten und wurde zuletzt 2002 vom Verein zur Förderung der Erneuerung von Laa an der Thaya gründlich saniert.

Beschreibung:

Das große Kreuz steht in der Achse des früheren Haupttores vom Norden her in der Mitte des heute vollständig eingeebneten Friedhofes. Auf einem einstufigen Podest steht ein massiver Steinsockel, der an die 2 m hoch und an den Ecken mit Viertelrosetten geschmückt ist. Darauf steht ein etwa 3 m hohes Eisenkreuz mit einer lebensgroßen Metallplastik des Gekreuzigten, unter dem Gekreuzigten ringelt sich eine Schlange um den Kreuzstamm, davor liegt ein Totenschädel als Symbol des Sieges Christi über Sünde und Tod.

Details

Gemeindename Laa an der Thaya
Gemeindekennzahl 31629
Ortsübliche Bezeichnung Kreuz am Alten Friedhof
Objektkategorie 1594 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Friedhofskreuze)

Katastralgemeinde Laa an der Thaya -- GEM Laa an der Thaya
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 417/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Laa - Spielplatz am Reckturm
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wehrgartenstraße - Stadelgasse
Längengrad 16.38172
Breitengrad 48.72496

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Kreuz wurde 2002 vom Verein zur Förderung der Erneuerung von Laa gründlich restauriert.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das große Kreuz steht in der Achse des früheren Haupttores vom Norden her in der Mitte des heute vollständig eingeebneten Friedhofes. Auf einem einstufigen Podest steht ein massiver Steinsockel, der an die 2 m hoch und an den Ecken mit Viertelrosetten geschmückt ist. Darauf steht ein etwa 3 m hohes Eisenkreuz mit einer lebensgroßen Metallplastik des Gekreuzigten, unter dem Gekreuzigten ringelt sich eine Schlange um den Kreuzstamm, davor liegt ein Totenschädel als Symbol des Sieges Christi über Sünde und Tod.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An dem oben und unten profilierten Sockel steht auf der Vorderseite die Inschrift: 'Ich bin die Auferstehung und das Leben. Joh. XI 25', auf der Rückseite das Errichtungsdatum: 'Errichtet im Jahre MDCCCLXV'. Am Fuß des Sockels ist auf der Rückseite auch die Herstellerfirma inschriftlich genannt: 'W. Nedwed in Brünn'.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Wie aus den Inschriften hervorgeht wurde das Kreuz des sogenannten Alten Friedhofs 1865 von der Stadt Laa bei der Firma W. Nedwed in Brünn angeschafft. Es hat 145 Jahre allen Witterungsbedingungen gut standgehalten und wurde zuletzt 2002 vom Verein zur Förderung der Erneuerung von Laa an der Thaya gründlich saniert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der älteste Friedhof rund um die Pfarrkirche St. Vitus wurde 1830 aufgelassen und vor die Stadtmauer verlegt. Er wurde beiderseits des so genannten Reckturmes, des nordwestlichen Eckturmes der Stadtbefestigung, über dem ehemaligen Stadtgraben angelegt, der zugeschüttet und mit einem 1,5 m hohen Erdpodest versehen wurde, damit die Gräber nicht ins Grundwasser hinabreichten. Als erster Toter wurde auf diesem Friedhof ein Sohn des bedeutenden Laaer Bürgermeisters Simon Scheiner beerdigt. Dieser heute so genannte 'Alte Friedhof' blieb bis zum Jahre 1908 in Funktion, als der neue weit außerhalb der Stadt liegende Friedhof angelegt wurde. Der 'Alte Friedhof' wurde pietätshalber bis etwa zum Zweiten Weltkrieg in Bestand gelassen, wurde danach geschleift und später in den 1970-er Jahren zu einem Kinderspielplatz umgestaltet. In der Mitte der großen Wiese steht noch heute das Friedhofskreuz und soll alle Kinder, die sich dort tummeln, und die vorbeigehenden Menschen daran erinnern, dass dieses Areal auch die letzte Ruhestätte mehrerer Generationen von Laaer Bürgern ist.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Inschriften am Kreuz, Pfarrgedenkbuch zum Jahr 1830, Kulturhefte Laa, Nummer 18: Kapellen und Säulen, Bildstöcke und Kreuze, Laa 2000.

Toriser Alois, Laa
Datum der Erfassung 1982-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1982-01-01
letzter Bearbeiter Toriser Alois, Laa

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.