Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Es konnte weder über Ursprung noch über das Alter des Denkmals etwas Genaueres in Erfahrung gebracht werden. Das Marterl wirkt gut gepflegt, die Bauweise weist auf ein hohes Alter, wahrscheinlich Barockzeit, hin. Der Standort, auf einer kleinen dreieckigen Rasenfläche am nördlichen Hintausweg, dürfte in Zusammenhang mit der alten Wegführung zu sehen sein. Hier führte noch vor rund hundert Jahren der Weg von der Altstadt Drosendorf (vorbei an der Teichmarter, Obj. 323) Richtung Langau vorbei. Er traf beim Marterl auf den alten Weg von Stallek (über das alte Mauthäusl) nach Maria Schnee (Schneebründl).

Beschreibung:

Am nördlichen Hintausweg von Wolfsbach steht bei einer Abzweigung eines Feldwegs, der nach Norden führt, unter einer Linde und einem Kirschbaum ein weißer gemauerter Breitpfeiler. Er hat einen annähernd quadratischen Grundriss, der Sockel springt stark vor und macht fast ein Drittel der Höhe des Pfeilers aus. An der Vorderseite befindet sich eine Nische mit flachem Halbbogenabschluss, ab der linken Seite des Denkmals eine zweite kleinere mit Halbbogenabschluss und gewölbtem Innenbereich sowie vorragender Bodenplatte. In ihr hängt ein kleines Metallkreuz mit Corpus Christi. Den Pfeiler umläuft ein zweistufiges Kranzgesims, auf dem das Dach ohne Vorsprung ansetzt. Vorder- und Rückseite weisen ein Giebelgesims auf, das Satteldach aus vermauerten Estrichziegeln trägt ein Lothringerkreuz, dessen oberer Querbalken fehlt.

Details

Gemeindename Drosendorf-Zissersdorf
Gemeindekennzahl 31104
Ortsübliche Bezeichnung Marterl
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Wolfsbach -- GEM Drosendorf-Zissersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1246/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wolfsbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname am Güterweg (nördl. Hintausweg) bei einer Abzweigung eines Güterwegs nach Norden
Längengrad 15.66525
Breitengrad 48.85185

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.35
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.38
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.35
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am nördlichen Hintausweg von Wolfsbach steht bei einer Abzweigung eines Feldwegs, der nach Norden führt, unter einer Linde und einem Kirschbaum ein weißer gemauerter Breitpfeiler. Er hat einen annähernd quadratischen Grundriss, der Sockel springt stark vor und macht fast ein Drittel der Höhe des Pfeilers aus. An der Vorderseite befindet sich eine Nische mit flachem Halbbogenabschluss, ab der linken Seite des Denkmals eine zweite kleinere mit Halbbogenabschluss und gewölbtem Innenbereich sowie vorragender Bodenplatte. In ihr hängt ein kleines Metallkreuz mit Corpus Christi. Den Pfeiler umläuft ein zweistufiges Kranzgesims, auf dem das Dach ohne Vorsprung ansetzt. Vorder- und Rückseite weisen ein Giebelgesims auf, das Satteldach aus vermauerten Estrichziegeln trägt ein Lothringerkreuz, dessen oberer Querbalken fehlt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die tiefe Nische ist mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen und durch den üppigen Schmuck aus Trocken- und Kunstblumen geprägt, die immer wieder ausgestaucht werden. An der Rückseite hängt ein Holzkreuz mit einem hellen Corpus Christi und einer INRI-Fahne, auf dem Nischenboden steht eine Madonna nach Lourdes. Mehrere Vasen und alte dunkelblaue Flaschen mit Blumensträußen füllen die Nische.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Es konnte weder über Ursprung noch über das Alter des Denkmals etwas Genaueres in Erfahrung gebracht werden. Das Marterl wirkt gut gepflegt, die Bauweise weist auf ein hohes Alter, wahrscheinlich Barockzeit, hin. Der Standort, auf einer kleinen dreieckigen Rasenfläche am nördlichen Hintausweg, dürfte in Zusammenhang mit der alten Wegführung zu sehen sein. Hier führte noch vor rund hundert Jahren der Weg von der Altstadt Drosendorf (vorbei an der Teichmarter, Obj. 323) Richtung Langau vorbei. Er traf beim Marterl auf den alten Weg von Stallek (über das alte Mauthäusl) nach Maria Schnee (Schneebründl).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hauptschule Drosendorf: Projekt 'Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988.

Susanne Meiringer, Ilse Edlhofer
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Susanne Meiringer, Ilse Edlhofer

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.