Kreuzweg am Mödlinger Kobenzl, Station 4
Gemeinde: Mödling
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
2002 zur 1100-Jahr-Feier Mödlings von Doris Frass-Heckermann im Jubiläumspark (Parkanlage 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I. gestaltet, Teil des Naturparks Föhrenberge).
Die Anlage mit den einzelnen Stationen wurde 2002 errichtet. Die Mödlinger Künstlerin und Restauratorin Mag. Doris Frass-Heckermann malte von Juni bis August 2002 die Fresken: "Die Bilder sind alle gegenständlich. Wichtig zu bemerken ist auch, dass sie aus der Sicht Jesu dargestellt sind, das heißt, man sieht alle anderen Personen, aber nicht ihn selbst oder nur Teile seines Körpers."
Als Vorlagen für die Bilder hat Mag. Frass-Heckermann Collagen hergestellt. Die große Besonderheit des neuen Kreuzwegs: Er besitzt eine 15. Station, die Auferstehung Jesu. Während bei der Station der "Grablegung" das Innere des Grabes dunkel und die Welt draußen hell erscheint, ist es bei der "Auferstehung" umgekehrt: "Jesus ist das Licht und erleuchtet das Grab von innen", erläutert Mag. Frass-Heckermann ihre Überlegungen zur letzten Station.
Die Texte zu den Fresken sind Meditationstexte und wurden von Frau Mag. Doris Frass-Heckermann verfasst.
Der neue Kreuzweg wurde am 22. September 2002 durch Weihbischof Dr. Helmut Krätzl gesegnet.
Beschreibung:
Kreuzwegstation 4: Begegnung mit der Mutter
Auf dem Mödlinger Wildgansweg (Kalenderberg oberhalb der Othmarkirche, früher auch als Kirchberg bezeichnet) stehen 15 identische Steinguss-Kreuzwegstationen. Jede Station besteht aus einem Quader der auf einem Sockel steht, abgeschlossen durch eine waagrechte, zweistufige Betonplatte.
An der Vorderseite, in einer flachen Nische ein Fesko "Jesus begegnet seiner Mutter".
Text zum Fresko: Jesus schleppt sich durch die engen und steilen Gassen von Jerusalem. Bei einer Wegbiegung sieht er plötzlich wie eine Vision eine Frau am Boden kauern. Es ist seine Mutter.
Er will sie berühren, ihr Leid lindern. Sie ist zu weit weg und stumm vor Schmerz. Unfähig, sich von der Stelle zu rühren, muß sie zusehen, wie ihr Sohn dem Tod entgegengeht.
Details
Gemeindename | Mödling |
Gemeindekennzahl | 31717 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kreuzweg am Mödlinger Kobenzl, Station 4 |
Objektkategorie | 1552 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kreuzweganlage) |
Katastralgemeinde | Mödling -- GEM Mödling |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 850/10 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mödling |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Anton-Wildgans-Weg, Abzweigung Mödlinger Kobenzl |
Längengrad | 16.278832 |
Breitengrad | 48.086311 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.26 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Kreuzwegstation 4: Begegnung mit der Mutter Auf dem Mödlinger Wildgansweg (Kalenderberg oberhalb der Othmarkirche, früher auch als Kirchberg bezeichnet) stehen 15 identische Steinguss-Kreuzwegstationen. Jede Station besteht aus einem Quader der auf einem Sockel steht, abgeschlossen durch eine waagrechte, zweistufige Betonplatte. An der Vorderseite, in einer flachen Nische ein Fesko "Jesus begegnet seiner Mutter". Text zum Fresko: Jesus schleppt sich durch die engen und steilen Gassen von Jerusalem. Bei einer Wegbiegung sieht er plötzlich wie eine Vision eine Frau am Boden kauern. Es ist seine Mutter. Er will sie berühren, ihr Leid lindern. Sie ist zu weit weg und stumm vor Schmerz. Unfähig, sich von der Stelle zu rühren, muß sie zusehen, wie ihr Sohn dem Tod entgegengeht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Dieser Kreuzweg erzählt nicht primär die Geschichte Jesu am Kreuzweg, sondern will den Kreuzweg Jesu aus seiner Sicht darstellen. Aus dieser Perspektive verstehen sich auch alle Bilder dieses Kreuzwegs. (siehe Reiser) |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 2002 zur 1100-Jahr-Feier Mödlings von Doris Frass-Heckermann im Jubiläumspark (Parkanlage 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef I. gestaltet, Teil des Naturparks Föhrenberge). Die Anlage mit den einzelnen Stationen wurde 2002 errichtet. Die Mödlinger Künstlerin und Restauratorin Mag. Doris Frass-Heckermann malte von Juni bis August 2002 die Fresken: "Die Bilder sind alle gegenständlich. Wichtig zu bemerken ist auch, dass sie aus der Sicht Jesu dargestellt sind, das heißt, man sieht alle anderen Personen, aber nicht ihn selbst oder nur Teile seines Körpers." Als Vorlagen für die Bilder hat Mag. Frass-Heckermann Collagen hergestellt. Die große Besonderheit des neuen Kreuzwegs: Er besitzt eine 15. Station, die Auferstehung Jesu. Während bei der Station der "Grablegung" das Innere des Grabes dunkel und die Welt draußen hell erscheint, ist es bei der "Auferstehung" umgekehrt: "Jesus ist das Licht und erleuchtet das Grab von innen", erläutert Mag. Frass-Heckermann ihre Überlegungen zur letzten Station. Die Texte zu den Fresken sind Meditationstexte und wurden von Frau Mag. Doris Frass-Heckermann verfasst. Der neue Kreuzweg wurde am 22. September 2002 durch Weihbischof Dr. Helmut Krätzl gesegnet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Reiser, geb. Frass-Heckermann, Doris: Zur Entstehung des Kreuzweges "Aus der Sicht Jesu" am Anton-Wildgans-Weg in Mödling 2002 " aus der Sicht der Künstlerin. In: Kulturzeitschrift Medilihha, Nr. 12, 2014, Seite 2 - 13. - Mödling: Bezirks-Museums-Verein Mödling. |
Datum der Erfassung | 2016-05-07 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-03-03 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |