Gemeinde:

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Prof. Dr. Hermann Bauer (1929-2000), er war von 1974 bis 1995 Ordinarius für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, erwarb das Zaunerwirtshaus im Jahr 1972, besaß es allerdings nur zwei Jahre. Er ersuchte seinen Kollegen Univ.-Prof. Dr. Ulrich Nefzger, Kunsthistoriker an der Universität Salzburg, dem Haus ein sympathisches Gesicht zu geben. Dieser nahm sich gemeinsam mit Dr. Andreas Prater dieser Aufgabe mit Begeisterung und künstlerischem Niveau an. Es entstand eine denkmalgerechte, unverwechselbar verzierte Fassade, bei der alle Einzelheiten gut miteinander harmonieren und zusammenpassen, eine Fassade mit Charme und Charakter, die das historische Haus und das ganze Dorf Pfongau aufwertet.

Beschreibung:

Die Fassade des Hauses Pfongau 19 ist künstlerisch hochwertig gestaltet. Sie wirkt dekorativ, stilvoll, elegant und unaufdringlich. Dies gilt für die zweiflügelige Haustür ebenso, wie für die Fensterumrahmungen. Der ausführende Künstler arbeitete zum Teil mit Scheinarchitektur, indem er blaue, trapezoide Steine malte und auf jedes Fenster eine Amphore mit zwei gegenüberliegenden Henkelringen setzte. Amphoren aus Ton gefertigt dienten in der Antike als Vorratsgefäße für Olivenöl oder Wein, oder auch als Speicher- und Transportgefäße. Kunstvoll geschmiedete Fenstergitter zieren die Fenster im Erdgeschoß.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Fassadengestaltung des Hauses Becker
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Land -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3545/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Pfongau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Pfongau 19
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt
Breite (m) 11
gemessen od. geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt

Zustandsklassifizierung
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Fassade des Hauses Pfongau 19 ist künstlerisch hochwertig gestaltet. Sie wirkt dekorativ, stilvoll, elegant und unaufdringlich. Dies gilt für die zweiflügelige Haustür ebenso, wie für die Fensterumrahmungen. Der ausführende Künstler arbeitete zum Teil mit Scheinarchitektur, indem er blaue, trapezoide Steine malte und auf jedes Fenster eine Amphore mit zwei gegenüberliegenden Henkelringen setzte. Amphoren aus Ton gefertigt dienten in der Antike als Vorratsgefäße für Olivenöl oder Wein, oder auch als Speicher- und Transportgefäße. Kunstvoll geschmiedete Fenstergitter zieren die Fenster im Erdgeschoß.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Haus Pfongau 19 ist eines der ältesten Häuser in Pfongau, einer Ortschaft, die neben landwirtschaftlichen Betrieben immer auch eine Reihe von Handwerksbetrieben beherbergte (Schmied, Wagner, Weber, Schneider, Müller, Bäcker, Sattler, Schuster). Noch um 1950 gab es drei Gasthäuser (Mesnerwirt, Zaunerwirt und Zipfwirt) und zwei Gemischtwarenhandlungen. Das Haus Pfongau 19 war Jahrhunderte hindurch bis 1971 die 'Taverne zu Pfongau' beziehungsweise das Gasthaus 'Zaunerwirt'. Die Familie Zauner besaß das Gebäude und die Liegenschaft von 1840 bis 1972. Das ehemalige Gasthaus wurde in den Jahren 1972 bis 1974 umgebaut, und die Fassade wurde stilvoll in der Tradition alter Baukultur und Handwerkskunst restauriert. An der Ostseite ist rechts von der Haustür eine Kartusche mit den beiden Jahreszahlen 1634 und 1816 aufgemalt. Links vom Eingang, in Höhe des Obergeschoßes, ist auf dem Holzblockbau ein Blechbild angebracht, das den Patron von Pfongau, den Heiligen Martin, zeigt.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Prof. Dr. Hermann Bauer (1929-2000), er war von 1974 bis 1995 Ordinarius für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, erwarb das Zaunerwirtshaus im Jahr 1972, besaß es allerdings nur zwei Jahre. Er ersuchte seinen Kollegen Univ.-Prof. Dr. Ulrich Nefzger, Kunsthistoriker an der Universität Salzburg, dem Haus ein sympathisches Gesicht zu geben. Dieser nahm sich gemeinsam mit Dr. Andreas Prater dieser Aufgabe mit Begeisterung und künstlerischem Niveau an. Es entstand eine denkmalgerechte, unverwechselbar verzierte Fassade, bei der alle Einzelheiten gut miteinander harmonieren und zusammenpassen, eine Fassade mit Charme und Charakter, die das historische Haus und das ganze Dorf Pfongau aufwertet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Vogl, Jakob: Köstendorfer Heimatbuch, Wien 1928; Gespräch mit Herrn Univ.-Prof. Dr. Ulrich Nefzger, Paris-Lodron-Universität Salzburg.

Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter

Standort

Kommentare

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Rossöden

Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.

Harald10. 03. 2016

Einladung auf die Schallaburg

Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.

registrierterbenutzer22. 09. 2015

RE: RE: xdcfvnm

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Salome08. 05. 2015

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red_kuf_tex92319. 03. 2015

RE: RE: RE: titel B

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razawa02. 01. 2015

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Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.

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