Priestergrab - Friedhofskreuz

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerFriedhofskreuze

Gemeinde: Niederhollabrunn

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Friedhof wurde gleichzeitig mit dem Bau der Pfarrkirche 1788 geplant.
Das erste Begräbnis auf dem Friedhof Haselbach war am 18. Juli 1790 von Zwillingen, die mit 3 bzw. 4 Tagen gestorben sind.
Der erste Priester, der hier bestattet wurde, war der erste Pfarrer der am 29.9.1785 neu gegründeten Pfarre Haselbach, Dominicus Lotter. Er starb am 26. September 1798 mit 49 Jahren und wurde am 28. September 1789 im Priestergrab, damals noch beim Friedhofseingang, begraben
Abschrift aus dem Sterberegister:
"Dominik Lotter, Pfarrer zu Haselbach, zum Herrn geflogen, begraben in 28. Sept. in hiesigen Gottesacker".

Beschreibung:

Das Priestergrab ist eine Grabanlage mit dem Friedhofskreuz. 2 Laternen stehen auf Sockeln zu beiden Seiten des Kreuzes.
Das Friedhofskreuz ist ein braun gestrichenes Eichenkreuz auf schwarzen U-Eisen, hinter der Grabeinfassung angebracht. Die Enden sind zugespitzt, Kupferdächer schützen das Holz vor der Witterung.
Am Kreuz ist ein silbergestrichener Metallgusskorpus befestigt, am Haupt eine „INRI“ Tafel, gleichfalls aus Metall und silber gestrichen.
Auf einer Kupfertafel stehen die Namen von 7 Pfarrverwesern des Stiftes Klosterneuburg, die hier als Pfarrer tätig waren und in ihrer Amtszeit hier verstarben. Einige wurden noch im alten Priestergrab beim Eingang bestattet.
Nur Pfarrer Dr. Anton Tomala ist nicht in seiner Amtszeit in Haselbach gestorben und nicht hier begraben, obwohl sein Name auch als Andenken auf der Tafel steht.

Details

Gemeindename Niederhollabrunn
Gemeindekennzahl 31234
Ortsübliche Bezeichnung Priestergrab - Friedhofskreuz
Objektkategorie 1594 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Friedhofskreuze)

Katastralgemeinde Haselbach -- GEM Niederhollabrunn
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 965
Ortschafts- bzw. Ortsteil Haselbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Friedhof
Längengrad 16.28037
Breitengrad 48.43681

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.33
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Priestergrab ist eine Grabanlage mit dem Friedhofskreuz. 2 Laternen stehen auf Sockeln zu beiden Seiten des Kreuzes.
Das Friedhofskreuz ist ein braun gestrichenes Eichenkreuz auf schwarzen U-Eisen, hinter der Grabeinfassung angebracht. Die Enden sind zugespitzt, Kupferdächer schützen das Holz vor der Witterung.
Am Kreuz ist ein silbergestrichener Metallgusskorpus befestigt, am Haupt eine „INRI“ Tafel, gleichfalls aus Metall und silber gestrichen.
Auf einer Kupfertafel stehen die Namen von 7 Pfarrverwesern des Stiftes Klosterneuburg, die hier als Pfarrer tätig waren und in ihrer Amtszeit hier verstarben. Einige wurden noch im alten Priestergrab beim Eingang bestattet.
Nur Pfarrer Dr. Anton Tomala ist nicht in seiner Amtszeit in Haselbach gestorben und nicht hier begraben, obwohl sein Name auch als Andenken auf der Tafel steht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Inschrift auf der Gedenktafel:
Dominicus Lotter 1788 - 1798
Josefus Lukas 1800 - 1804
Paulus Hausmann 1808 - 1839
Dr. Hartmann-Zeibig 1855 - 1856
Albert Riesch 1883 - 1887
Remigius Richter 1925 - 1946
Dr. Anton Tomala 1951 - 1978
R.I.P.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Friedhof wurde gleichzeitig mit dem Bau der Pfarrkirche 1788 geplant.
Das erste Begräbnis auf dem Friedhof Haselbach war am 18. Juli 1790 von Zwillingen, die mit 3 bzw. 4 Tagen gestorben sind.
Der erste Priester, der hier bestattet wurde, war der erste Pfarrer der am 29.9.1785 neu gegründeten Pfarre Haselbach, Dominicus Lotter. Er starb am 26. September 1798 mit 49 Jahren und wurde am 28. September 1789 im Priestergrab, damals noch beim Friedhofseingang, begraben
Abschrift aus dem Sterberegister:
"Dominik Lotter, Pfarrer zu Haselbach, zum Herrn geflogen, begraben in 28. Sept. in hiesigen Gottesacker".
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Aus dem Sterbebuch:
Josephus Lukas:
gest. 11.6.1804 an der Auszehrung, am 13.6. in Haselbach begraben.
Paulus Hausmann:
gest. 25.1.1839 mit 84 Jahren an Entkräftung, am 27.1.1839 in Haselbach begraben.
Dr. Hartmann:
gest. am 3.12.1856 mit 39 Jahren an Morbus Brightii, am 5.12.1856 in Haselbach begraben.
Albert Riesch:
gest. am 6.6.1887 mit 41 Jahren an einem Herzleiden, am 8.6.1887 in Haselbach begraben.
Remigius Richter:
gest. am 25.11.1946 mit 68 Jahren an Kopfsklerose, am 29.11.1946 in Haselbach begraben.
Die beiden letzten wurden wahrscheinlich im neuen Priestergrab in der Mitte des Friedhofes begraben, die anderen noch im alten Priestergrab rechts neben dem Eingang.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarrchronik,
Sterbebuch Haselbach

Karoline Krammer
Datum der Erfassung 2015-08-10
Datum der letzten Bearbeitung 2017-06-23

Standort

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