Dreifaltigkeitssäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Sankt Pölten

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1753/54 Fundament gegraben, Grundsteinlegung zur Säule erst 1768, die von der Bürgerschaft auf Grund eines Gelöbnisses wegen Verschonung vor Krieg, Erdbeben, Feuer und Seuchen durch die Dreifaltigkeit errichtet wurde; 1755 existierte bereits ein Grundkonzept, das von K. Maria Theresia bewilligt wurde; 1759 Marmorlieferungen für Brunnenbecken aus Lilienfeld, der erst 1766 am Rathausplatz gesetzt wurde; 1767 Vertrag mit St. Pöltner Bildhauer Andree Gruber; 1768 feierliche Grundsteinlegung; immer wieder verzögerter Baufortschritt, 1769 bis Hauptgesims fertig, 1774 wieder Vertrag mit Gruber f. Arbeiten bis zur Pyramide, 1782 vollendet;

Beschreibung:

Späteste Barocksäule NÖ´s und einzige Dreifaltigkeitssäule in Kombination mit Brunnen;
marmorne Brunnenbecken im O und W bedingen quadratischen Grundriss an Stelle der üblichen symbol. Dreizahl; über Postament breit ausladender Sockel mit Engeln an den Voluten der abgeschrägten Ecken und an den vier Seiten zwei Reliefs (Mr Verkündigung, Traum des Josef) und zwei "Gründungsurkunden";an den oberen Ecken Statuen der Hll. Leopold, Hippolytus, Rochus, Sebastian, dazwischen erhebt sich ein hoher, von Wolken und Putti umkränzter Wolkenobelis, der von einer Dreifaltigkeitsgruppe vom Typus Karnabrunn bekrönt ist; zwischen den Brunnenbecken fassen Balusterhegungen die Anlage ein, sodass ein annähernd runder Grundriss entsteht;

Details

Gemeindename Sankt Pölten
Gemeindekennzahl 30201
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeitssäule
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde St. Pölten -- GEM Sankt Pölten
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1640/20
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3100 Sankt Pölten
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptplatz
Längengrad 15.626351
Breitengrad 48.205062

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 10
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Späteste Barocksäule NÖ´s und einzige Dreifaltigkeitssäule in Kombination mit Brunnen;
marmorne Brunnenbecken im O und W bedingen quadratischen Grundriss an Stelle der üblichen symbol. Dreizahl; über Postament breit ausladender Sockel mit Engeln an den Voluten der abgeschrägten Ecken und an den vier Seiten zwei Reliefs (Mr Verkündigung, Traum des Josef) und zwei "Gründungsurkunden";an den oberen Ecken Statuen der Hll. Leopold, Hippolytus, Rochus, Sebastian, dazwischen erhebt sich ein hoher, von Wolken und Putti umkränzter Wolkenobelis, der von einer Dreifaltigkeitsgruppe vom Typus Karnabrunn bekrönt ist; zwischen den Brunnenbecken fassen Balusterhegungen die Anlage ein, sodass ein annähernd runder Grundriss entsteht;
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1753/54 Fundament gegraben, Grundsteinlegung zur Säule erst 1768, die von der Bürgerschaft auf Grund eines Gelöbnisses wegen Verschonung vor Krieg, Erdbeben, Feuer und Seuchen durch die Dreifaltigkeit errichtet wurde; 1755 existierte bereits ein Grundkonzept, das von K. Maria Theresia bewilligt wurde; 1759 Marmorlieferungen für Brunnenbecken aus Lilienfeld, der erst 1766 am Rathausplatz gesetzt wurde; 1767 Vertrag mit St. Pöltner Bildhauer Andree Gruber; 1768 feierliche Grundsteinlegung; immer wieder verzögerter Baufortschritt, 1769 bis Hauptgesims fertig, 1774 wieder Vertrag mit Gruber f. Arbeiten bis zur Pyramide, 1782 vollendet;
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Verordnung des Bundesdenkmalamtes betreffend die Statutarstadt St. Pölten,Niederösterreich, § 2a des Denkmalschutzgesetz
2) NÖ Atlas
3) Österr. Kunsttopographie LIV, Die Kunstdenkmäler der Stadt St. Pölten (Horn 1999) 194-196;

Ava Pelnöcker
Datum der Erfassung 2015-09-25
Datum der letzten Bearbeitung 2018-11-02

Standort

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