Hl. Barbara - Statue in Rundnische am Haus Hauptstraße 37

Statuen und BilderPlastiken

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

An der straßenseitigen Fassade des Hauses Scheibbs, Hauptstraße 37, befindet sich in einer Rundbogennische die Statue der Hl. Barbara, abgeschlossen mit einem Glasfenster, aus der Mitte des 18. Jhdt. Die Heilige trägt eine Krone auf dem Haupt, hält in der Rechten ein Schwert und in der linken Hand Kelch und Hostie. An ihrer rechten Seite steht ein Turm. Das Haus stammt im Baukern aus dem 17. Jahrhundert.
Wann das Haus in der derzeitigen Ansicht erbaut wurde bzw. seit wann sich diese Statue in der Nische befindet, ist leider nicht bekannt.

Beschreibung:

Statue in Rundnische, Holz ?

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Hl. Barbara - Statue in Rundnische am Haus Hauptstraße 37
Objektkategorie 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken )

Katastralgemeinde
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 66
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße, Haus Hauptstraße 37
Längengrad 15.166907
Breitengrad 48.005125

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Statue in Rundnische, Holz ?
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der straßenseitigen Fassade des Hauses Scheibbs, Hauptstraße 37, befindet sich in einer Rundbogennische die Statue der Hl. Barbara, abgeschlossen mit einem Glasfenster, aus der Mitte des 18. Jhdt. Die Heilige trägt eine Krone auf dem Haupt, hält in der Rechten ein Schwert und in der linken Hand Kelch und Hostie. An ihrer rechten Seite steht ein Turm. Das Haus stammt im Baukern aus dem 17. Jahrhundert.
Wann das Haus in der derzeitigen Ansicht erbaut wurde bzw. seit wann sich diese Statue in der Nische befindet, ist leider nicht bekannt.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Legende der Heiligen:
Barbara war im 3. Jhdt. in Nikomedien, heute Izmid, Türkei geboren und ist im Jahre 306 in Nikomedien den Märtyrertod gestorben - Gedenktag ist der 4. Dezember
Immer wieder begab sich Barbara zu einer kleinen Gruppe von getauften Christen, die zu jener Zeit in ständiger Angst vor den kaiserlichen Christenverfolgern im Verborgenen lebten. Barbaras Vater Dioscuro, ein fanatischer Christenhasser, bemerkte die Veränderung, die in seiner Tochter vorging, und beschloss, das Mädchen von den Christen fernzuhalten.
Er ließ bei seinem Haus einen Turm errichten, in den er Barbara künftig sperren wollte. Als er von einer kurzen Reise zurückkehrte, sah er, dass Barbara die Bauarbeiter angewiesen hatte, in den Turm statt der geplanten zwei Fenster
drei einmauern zu lassen. Der wütende Dioscuros fragte seine Tochter, was dies zu bedeuten habe, und Barbara antwortete ihm, dies sei das Symbol für die Dreieinigkeit.
Als sie ihm weiter erklärte, dass sie inzwischen heimlich das Taufsakrament empfangen
habe, raste Dioscuros vor Zorn. Er schleppte seine Tochter vor den Statthalter, der zu den erbittersten Christenverfolgern gehörte. Dieser ließ Barbara geißeln, doch sie bemerkte dazu nur, es sei, als ob sie von Pfauenfedern gestreichelt würde. Als der Statthalter erkannte, dass er mit allen Folterungen nichts erreichen konnte, gab er den Befehl, Barbara mit dem Schwert zu töten. Es war ihr Vater Dioscuros, der diese Tat an seiner Tochter eigenhändig vollbrachte. Kaum hatte er das Mordwerkzeug abgelegt, wurde er selbst vom Blitz erschlagen. Es war im Jahr 306, zur Regierungszeit von Galerius Valerius Maximinius, genannt Daia, der als einer der brutalsten Weiterführer der von Diokletian begonnenen Christenverfolgungen in die Geschichte einging.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs von Erwin Huber, 2000 - Seite 19;
2) Das Kirchenjahr - Pfarre Scheibbs, von Erwin Huber, 2005 - Seite 15;
3) Die Eisenwzurzen von Franz Eppel, 1968 - Seite 153;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-10-19
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-10

Standort

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