Fassadenbild mit Büste Abt Berthold Dietmayr am Haus Rathausplatz 8

Statuen und BilderPlastiken

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dieses Mosaik mit der Büste von Abt Berthold Dietmayr (14. März 1670 bis 25. Jänner 1739, dem Bauherrn von Stift Melk, befindet sich am Haus Rathausplatz 8 in Scheibbs. Die Anbringung erfolgte im Jahre 1970 aus Anlass der dreihundertsten Wiederkehr des Geburtstages von Abt Berthold Dietmayr. Fassadenbild und Büste wurden vom akad. Bildhauer Sepp Mayrhuber geschaffen und vom Melker Abt Reginald Zupancic bei einem Festakt mit Festmesse am 4. Oktober 1970 gesegnet. Das Haus ist am Rathausplatz zwischen der Kartäusergasse und Abt-Berthold-Dietmayr-Gasse gelegen und das Bild ist von der Abt Berthold Dietmayr-Gasse aus zu sehen.

Beschreibung:

Fassadenbild, Mosaik, mit Büste Abt Berthold Dietmayr am Haus Rathausplatz 8 (sein Geburtshaus);

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Fassadenbild mit Büste Abt Berthold Dietmayr am Haus Rathausplatz 8
Objektkategorie 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken )

Katastralgemeinde Scheibbs -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 71
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Abt-Berthold-Dietmayr-Gasse - Haus Rathausplatz 8
Längengrad 15.167176
Breitengrad 48.00511

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Fassadenbild, Mosaik, mit Büste Abt Berthold Dietmayr am Haus Rathausplatz 8 (sein Geburtshaus);
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieses Mosaik mit der Büste von Abt Berthold Dietmayr (14. März 1670 bis 25. Jänner 1739, dem Bauherrn von Stift Melk, befindet sich am Haus Rathausplatz 8 in Scheibbs. Die Anbringung erfolgte im Jahre 1970 aus Anlass der dreihundertsten Wiederkehr des Geburtstages von Abt Berthold Dietmayr. Fassadenbild und Büste wurden vom akad. Bildhauer Sepp Mayrhuber geschaffen und vom Melker Abt Reginald Zupancic bei einem Festakt mit Festmesse am 4. Oktober 1970 gesegnet. Das Haus ist am Rathausplatz zwischen der Kartäusergasse und Abt-Berthold-Dietmayr-Gasse gelegen und das Bild ist von der Abt Berthold Dietmayr-Gasse aus zu sehen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Abt Berthold Dietmayr wurde am 14. März 1670 als Sohn des seinerzeitigen Hofrichters und Landgerichtsverwalters Johann Dietmayr in diesem Hause (Stiftsgerichtshof der Kartause Gaming) geboren. Johann Anthony Dietmayr war ab 1687 Besitzer des Hauses Scheibbs, Brandstatt 2 (Brandstatthof), jetzt Erlaufstraße 45 (Steinmetzmeister Ehrlich in Scheibbs). Er trat 1687 als Siebzehnjähriger in das Melker Stift ein und war bereits 13 Jahre später von 1700 bis zu seinem Tode am 25.1.1739 Abt des Stiftes Melk. Er ließ das mittelalterliche Stift nach Plänen des berühmten Baumeisters Jakob Prandtauer in den Jahren 1702 bis 1736 umgestalten bzw. neu errichten.
Hausbeschreibung:
Nach dem großen Brand im Jahre 1645 wurde dieses Haus, auch „Gamingerhaus“ genannt, im Jahre 1651 während der Amtszeit von Prior Nikolaus IV. Belfer (1647 – 1668) von der Kartause Gaming für das Hofgericht erbaut. Im Dreiecksgiebel befindet sich das Wappen der Kartause Gaming mit der Zahl 1651 und folgenden Buchstaben: R ° P ° N ° P ° G , somit das Erbauungsdatum und die Initialien des Bauherrn. In der annähernd symmetrisch angelegten, flachen Fassade ein rundbogiges feingequadertes Steinportal mit flachem Dreiecksgiebel, darin das Gaminger Wappen.
Prior Nikolaus IV. weitete 1648 auch den 1641 zugestandenen Burgfrieden der Stadt Scheibbs aus. Im Jahre 1667 bestätigte er Herrn Johann Dietmayr zum Hofrichter.
Pfarrer Oswald Paumer hat in seiner Pfarrbeschreibung aus dem Jahre 1632 hier bereits ein Haus wie folgt beschrieben: XXX. Das oberste Hauß am Traidmarckht, so gerad mitten in die Gassen abwerts schaut, und zwei Gassen scheiden thuet. M. Oßwald Teltzer, Hofrichter alhier, Eva.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) 650 Jahre Kartause Gaming von Walter Hildebrand, 1992, Seite 467;
2) Chronik der Stadt Scheibbs von Wilhelm Löwenstein und Hermann Pröll, 1989, Seite 142;
3) Die Eisemnwurzen von Franz Eppel, 1968, Seite 151;
4) Aufzeichnungen der Wirtschaftskammer vom Festakt am 4.10.1970;
5) Info-Tafeln;
6) Brandstatt Damals und heute von Erwin Huber, 2009. Seite 56;

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-11-23
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-10

Standort

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