Kapelle Waasen

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Neumarkt an der Ybbs

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Ursprünglich stand diese Statue ungeschützt nur auf einem Sockel, nahe der Straße (diese verlief damals etwa 90 Grad zur heutigen Straße zwischen den Häusern Merkinger und Saustingl durch, dann rechts an der Kapelle vorbei über die damals etwas weiter bachabwärts gelegene Brücke über den Mühlbach), und wurde von Fuhrwerken und Kutschen oft unachtsamerweise angefahren, ja sogar umgestoßen. Daraufhin wollte man die Statue zu Brennholz machen, doch nachdem bei drei Versuchen jedes Mal das Sägeblatt riss, sah man darin ein Zeichen und baute für diese Heiligenstatue an ihrem Platz eine Kapelle (vor dem 1. Weltkrieg).

1979 wurde die Kapelle neu gebaut und ein Glockenturm aufgesetzt. Beim Neubau wurden an dieser Stelle menschliche Knochen gefunden, die angeblich, laut Erzählungen alter Leute, von Franzosen stammen, die auf diesem Platz begraben wurden. Die Arbeiten zum Neubau leistete die Dorfgemeinschaft Waasen, die Statue wurde mit einem Kostenaufwand von 25.000 Schilling im Auftrag der Marktgemeinde Neumarkt renoviert. Herr Gerhard Schwaighofer baute aus optischen Gründen und zum Schutz des Kapellenraumes nachträglich eine Holzdecke ein.

Beschreibung:

Gemauerte Kapelle mit Ziegeldach, mit halbrundem Türbogen, schmiedeeisernem Türgitter, hölzernem Glockenturm mit einer Glocke; in der Kapelle eine große Statue des Hl. Johannes Nepomuk.

Details

Gemeindename Neumarkt an der Ybbs
Gemeindekennzahl 31527
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle Waasen
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Neumarkt -- GEM Neumarkt an der Ybbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.261841
Breitengrad 48.141043

denkmalgeschützt --

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gemauerte Kapelle mit Ziegeldach, mit halbrundem Türbogen, schmiedeeisernem Türgitter, hölzernem Glockenturm mit einer Glocke; in der Kapelle eine große Statue des Hl. Johannes Nepomuk.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ursprünglich stand diese Statue ungeschützt nur auf einem Sockel, nahe der Straße (diese verlief damals etwa 90 Grad zur heutigen Straße zwischen den Häusern Merkinger und Saustingl durch, dann rechts an der Kapelle vorbei über die damals etwas weiter bachabwärts gelegene Brücke über den Mühlbach), und wurde von Fuhrwerken und Kutschen oft unachtsamerweise angefahren, ja sogar umgestoßen. Daraufhin wollte man die Statue zu Brennholz machen, doch nachdem bei drei Versuchen jedes Mal das Sägeblatt riss, sah man darin ein Zeichen und baute für diese Heiligenstatue an ihrem Platz eine Kapelle (vor dem 1. Weltkrieg).

1979 wurde die Kapelle neu gebaut und ein Glockenturm aufgesetzt. Beim Neubau wurden an dieser Stelle menschliche Knochen gefunden, die angeblich, laut Erzählungen alter Leute, von Franzosen stammen, die auf diesem Platz begraben wurden. Die Arbeiten zum Neubau leistete die Dorfgemeinschaft Waasen, die Statue wurde mit einem Kostenaufwand von 25.000 Schilling im Auftrag der Marktgemeinde Neumarkt renoviert. Herr Gerhard Schwaighofer baute aus optischen Gründen und zum Schutz des Kapellenraumes nachträglich eine Holzdecke ein.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Früher wurde von Frau Saustingl morgens und abends zum Gebet geläutet, jetzt nur mehr zur einmal jährlich stattfindenden Maiandacht bei der Kapelle, ferner bei einem Todesfall im Dorf. Die Glocke bzw. deren Aufhängung hält regelmäßiges Läuten nicht mehr aus, der Klöppel fiel schon einmal herunter. Früher wurde am Anbetungstag von der Kapelle beginnend betend zur Pfarrkirche gepilgert.

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen „Zeitenwandel“ von Roman Faux, Familie Saustingl, Waasen, Hr. Schwaighofer Gerhard, Waasen.
Dokumentation Hildegard Dorninger, Neumarkt u. Alois Kamleithner, Kemmelbach (2002).

Johann Dorninger
Datum der Erfassung 2016-02-05
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-30

Standort

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