Schwedenkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeKreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen

Gemeinde: Allentsteig

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Schwedenkreuz: die Schweden haben 1645 Allentsteig belagert und schliesslich völlig niedergebrannt. Der Sage nach sollen unter dem Kreuz gefallene schwedische Soldaten begraben worden sein. Früher soll eine große Rotföhre noch gestanden haben. Nach 400 Jahren starb sie ab und aus ihr wurde das daneben stehende Holzmarterl gefertigt.

Beschreibung:

Barockes Granitdenkmal. Auf einem trapezförmigen Schaft ist eine grosse Scheibe mit 60cm Durchmesser. In dieser Scheibe ist zentral eine grosses Tatzenkreuz (Templerkreuz) eingraviert. In den Ausnehmungen des Kreuzes sind 4 kreisrunde Vertiefungen eingraviert. Das Kreuz ist aus dem Grunde relativ gut erhalten, weil es jahrzehntelang in einem anliegenden Feld vergraben war und erst 1920 wieder gefunden wurde. Es wurde von Franz Kaufmann und Fanny Preuschen wieder aufgestellt.

Details

Gemeindename Allentsteig
Gemeindekennzahl 32501
Ortsübliche Bezeichnung Schwedenkreuz
Objektkategorie 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen)

Katastralgemeinde Thaua -- GEM Allentsteig
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 407/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3804 Thaua
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Thaua
Längengrad 15.316044
Breitengrad 48.722121

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Barockes Granitdenkmal. Auf einem trapezförmigen Schaft ist eine grosse Scheibe mit 60cm Durchmesser. In dieser Scheibe ist zentral eine grosses Tatzenkreuz (Templerkreuz) eingraviert. In den Ausnehmungen des Kreuzes sind 4 kreisrunde Vertiefungen eingraviert. Das Kreuz ist aus dem Grunde relativ gut erhalten, weil es jahrzehntelang in einem anliegenden Feld vergraben war und erst 1920 wieder gefunden wurde. Es wurde von Franz Kaufmann und Fanny Preuschen wieder aufgestellt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Besuch des Schwedenkreuzes zahlt sich bei Schönwetter aus: man überquert die Bahnüberführung südlich, geht einen asphaltierten Weg entlang der Bahn und ca. nach einem Kilometer steht man vor den beiden Kreuzen aus Granit und Holz am Tobelfeld.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Schwedenkreuz: die Schweden haben 1645 Allentsteig belagert und schliesslich völlig niedergebrannt. Der Sage nach sollen unter dem Kreuz gefallene schwedische Soldaten begraben worden sein. Früher soll eine große Rotföhre noch gestanden haben. Nach 400 Jahren starb sie ab und aus ihr wurde das daneben stehende Holzmarterl gefertigt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Auch der Ort Thaures wurde von den schwedischen Plünderern nicht verschont und sie verteilten den berüchtigten "Schwedentrunk" an gefangene Bauern: siedende Jauche die den Betroffenen in den Mund gegossen wurde. Wenn Kinder schlimm waren wurden sie mit dem Spruch erschreckt: "Da Schwed kimmt!" Ausserdem zertrümmerten sie alle Fenster im Ort und gossen aus deren Bleifassungen neue Gewehrkugeln.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wikipedia, NÖ Atlas, eigene

Alexander Szep
Datum der Erfassung 2016-03-06
Datum der letzten Bearbeitung 2017-10-03

Standort

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