Ebner-Kapelle (Kapelle beim Haus Gaisberg 30)

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Östlich vom Haus Zellhofer, Gaisberg 30, steht die „Ebner-Kapelle“, die im Jahr 1960 neu errichtet wurde.
Die ursprüngliche Kapelle stand am alten Gehweg, südwestlich vom Haus Weingartner, Gaisberg 2. Die alte Bäuerin vom Haus Gaisberg 1 erzählte 1969: „In der Türkenzeit sind, wie alle sagen, sämtliche Gaisberghäuser von den Türken angezündet worden. Damals hat man in der Wiese unter uns die Kapelle gebaut. Bei dieser Kapelle sind alleweil Lichterl erschienen und umgangen. Wir haben daher, wie die Kapelle zu verfallen drohte, beschlossen, eine neue zu bauen....“

Beschreibung:

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Ebner-Kapelle (Kapelle beim Haus Gaisberg 30)
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Feichsen -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Gaisberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gaisberg 30
Längengrad 15.113208
Breitengrad 48.050879

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Östlich vom Haus Zellhofer, Gaisberg 30, steht die „Ebner-Kapelle“, die im Jahr 1960 neu errichtet wurde.
Die ursprüngliche Kapelle stand am alten Gehweg, südwestlich vom Haus Weingartner, Gaisberg 2. Die alte Bäuerin vom Haus Gaisberg 1 erzählte 1969: „In der Türkenzeit sind, wie alle sagen, sämtliche Gaisberghäuser von den Türken angezündet worden. Damals hat man in der Wiese unter uns die Kapelle gebaut. Bei dieser Kapelle sind alleweil Lichterl erschienen und umgangen. Wir haben daher, wie die Kapelle zu verfallen drohte, beschlossen, eine neue zu bauen....“
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Wiese, auf der die alte Kapelle stand, wurde „Kreuzwiese“ genannt. Vor dem Bau der alten Kapelle könnte sich daher bereits dort ein Kreuz befunden haben.
Der ehemalige Besitzer des Hauses Gaisberg 1, Johann Ebner senior, hat die alte Kapelle abgebrochen, da sie am alten Gehweg, den niemand mehr benützte, mitten in Wiesen und Feldern stand. Er baute daher 1960 eine neue Kapelle beim Haus
Zellhofer, Gaisberg 30, weil dort die Zufahrtsstraße zu den Gaisberg Häusern vorbei führte.
Im Zuge des Neubaues des Güterweges „Reisenbichler“ wurde nun auch die Zufahrtsstraße, an der die neue Kapelle gebaut wurde, aufgelassen. Seit dieser Zeit befindet sich die Kapelle wieder etwas abseits.
Die Kapelle ziert eine große hölzerne Marienstatue. Johann Ebner senior erwarb von Frau Leopoldine Teufel, Kroißenberg 6, diese Statue als Rohling und schnitzte sie fertig. Betreut wird die Kapelle von den Familien Ebner und Zellhofer.

Weitere Informationen:

Im Buch „Purgstall – Religiöse Kleindenkmäler“
Im Film „Purgstall – Religiöse Kleindenkmäler – Feste und Feiern“
Bestellung unter: www.erlauftalerbildungskreis.at

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-06
Datum der letzten Bearbeitung 2016-06-05

Standort

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