Hamet-Kapelle (beim Haus Koth 3)

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Am Güterweg „Fußthaler“ befindet sich das Haus Koth 3, vulgo „Hamet“. Auf der linken Seite der Hauszufahrt steht eine Kapelle, die im Jahr 1969 von den Besitzern Johann und Anna Koch neu errichtet wurde. Prälat Johann Pretzenberger, ein Vetter der Familie Koch, stiftete ein Bild der „Heiligsten Dreifaltigkeit“ und segnete die Kapelle am 14. August 1969. Das Bild wurde von der aus St. Pölten stammenden Malerin Sturm angefertigt, die auch damals die Fresken in der Marienkapelle der Pfarrkirche Purgstall malte.
Drei Schritte von der neuen Kapelle entfernt stand einst eine schöne ältere Kapelle aus dem Jahr 1921, die von Josef Koch und seiner Gattin Magdalena zum Andenken an den im 1. Weltkrieg gefallenen Engelbert Ochsenbauer errichtet wurde. Die Kapelle wurde anstatt eines bereits morschen Holzkreuzes erbaut und im August 1921 gesegnet.
Das Kreuz vom Dach der alten Kapelle, sowie das Gitter wurden 1969 auf die neue Kapelle übertragen. Nur das „A J K“, Anna und Johann Koch, sowie die Jahreszahl des Gitters wurden neu angefertigt. Die alte Kapelle wurde abgerissen, da sie zu knapp neben dem Fahrweg stand und dadurch so manches Fuhrwerk behinderte.
Ursprünglich stand ein Holzkreuz auf dem Platz der älteren Kapelle, das vom damaligen Besitzer Franz Ochsenbauer um 1900 gesetzt wurde.

Beschreibung:

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Hamet-Kapelle (beim Haus Koth 3)
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Hochrieß -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Koth
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Koth 3
Längengrad 15.169182
Breitengrad 48.093024

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am Güterweg „Fußthaler“ befindet sich das Haus Koth 3, vulgo „Hamet“. Auf der linken Seite der Hauszufahrt steht eine Kapelle, die im Jahr 1969 von den Besitzern Johann und Anna Koch neu errichtet wurde. Prälat Johann Pretzenberger, ein Vetter der Familie Koch, stiftete ein Bild der „Heiligsten Dreifaltigkeit“ und segnete die Kapelle am 14. August 1969. Das Bild wurde von der aus St. Pölten stammenden Malerin Sturm angefertigt, die auch damals die Fresken in der Marienkapelle der Pfarrkirche Purgstall malte.
Drei Schritte von der neuen Kapelle entfernt stand einst eine schöne ältere Kapelle aus dem Jahr 1921, die von Josef Koch und seiner Gattin Magdalena zum Andenken an den im 1. Weltkrieg gefallenen Engelbert Ochsenbauer errichtet wurde. Die Kapelle wurde anstatt eines bereits morschen Holzkreuzes erbaut und im August 1921 gesegnet.
Das Kreuz vom Dach der alten Kapelle, sowie das Gitter wurden 1969 auf die neue Kapelle übertragen. Nur das „A J K“, Anna und Johann Koch, sowie die Jahreszahl des Gitters wurden neu angefertigt. Die alte Kapelle wurde abgerissen, da sie zu knapp neben dem Fahrweg stand und dadurch so manches Fuhrwerk behinderte.
Ursprünglich stand ein Holzkreuz auf dem Platz der älteren Kapelle, das vom damaligen Besitzer Franz Ochsenbauer um 1900 gesetzt wurde.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Für die Errichtung des Holzkreuzes gibt es im Buch „Die SAGEN des Bezirkes Scheibbs“ verschiedene Erzählungen. Es soll zwischen dem Standort des Kreuzes, beziehungsweise zwischen der älteren Kapelle und dem Ausnehmer-Häusel des Hofes, dem Hamet-Häusel, immer unruhig gewesen sein. Man beobachtete Lichter, die herum wandelten. Geschichten vom schwarzen Hund, vom Ross und von der „Kuah“, die gesehen wurden, erzählte man vielfach. Es soll auch früher im Ausnehmer-Häusel „hasardiert“ worden sein, wobei einmal einer erstochen wurde.
Da es immer wieder unruhig war, setzte der damalige Besitzer Franz Ochsenbauer das Holzkreuz. Angeblich soll es nach dem Bau der ersten Kapelle besser geworden sein, erzählten in den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts einige Personen.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-07
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-29

Standort

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