Breitpfeiler Hubbauer (beim Haus Hochrieß 5)

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Nördlich vom Haus Hochrieß 5, vulgo „Hubbauer“, befindet sich auf der linken Seite der Zufahrt ein Kapellenbildstock. Eine Tafel im Inneren des Kapellenbildstockes verkündet, dass dieser anno 1829 von „...Franz u. Anna Riegler an der Meslitz; Michael u. Theresia Brandhofner a. d. Hub...“ errichtet worden ist.
Warum er gebaut wurde, weiß folgende Sage, die Alois Wieser, damals Bauer am Haus „Meslitz“, im Sommer 1957 erzählte:
„Einmal war in der Erlauf ein riesiges Hochwasser, das eine Menge Baumstämme und Holzblochs mit sich geführt hat. Das Hochwasser hat aber auch ein Kreuz herangetragen. Das hat sich in den Felbern in der Au unter der hohen Wand verfangen. Als sich das Wasser wieder verlaufen hat, haben der damalige Besitzer von „Meslitz“ und der „Huabbauer“ das Kreuz in den Felbern gefunden und mit nach Hause genommen. Und sie haben gesagt: „Das Kreuz ist im Wasser gefunden worden, so soll es wieder über einem Wasser stehen!“ Und weil beim „Huabbauern“ eine Quelle gewesen ist, haben sie über dieser eine Kapelle gebaut und das Kreuz hineingestellt. Dort steht es immer noch.“
Ursprünglich wurde der Bildstock an der rechten Seite der Hauszufahrt, nördlich vom jetzigen Pferdestall, errichtet. Durch den Bau des Pferdestalles wurde dieser auf den jetzigen Standort, links der Zufahrt, übertragen.

Beschreibung:

Im Inneren befindet sich das Holzkreuz mit Korpus und darunter ein Holzbrett, das die Inschrift trägt: „Ano 1829 neben dieses Kreutz Franz, u. Anna Riegler an der Meslitz; Michael u. Theresia Brandhofner a. d. Hub bauen. u. 1850 obige. u. Joseph Brandh. renovieren laßen.“
Links und rechts vom Kreuz stehen je eine Statue von Maria und Johannes, darüber wurden links und rechts zwei Engel (Nachbildungen) angebracht. Die Originale der Engel und Statuen wurden sicherheitshalber anderwärtig verwahrt. Die beiden Originalstatuen sollen angeblich aus der „Mertenkirche“ stammen.

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Breitpfeiler Hubbauer (beim Haus Hochrieß 5)
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Hochrieß -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Hochrieß
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hochrieß 5
Längengrad 15.148489
Breitengrad 48.097408

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Inneren befindet sich das Holzkreuz mit Korpus und darunter ein Holzbrett, das die Inschrift trägt: „Ano 1829 neben dieses Kreutz Franz, u. Anna Riegler an der Meslitz; Michael u. Theresia Brandhofner a. d. Hub bauen. u. 1850 obige. u. Joseph Brandh. renovieren laßen.“
Links und rechts vom Kreuz stehen je eine Statue von Maria und Johannes, darüber wurden links und rechts zwei Engel (Nachbildungen) angebracht. Die Originale der Engel und Statuen wurden sicherheitshalber anderwärtig verwahrt. Die beiden Originalstatuen sollen angeblich aus der „Mertenkirche“ stammen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nördlich vom Haus Hochrieß 5, vulgo „Hubbauer“, befindet sich auf der linken Seite der Zufahrt ein Kapellenbildstock. Eine Tafel im Inneren des Kapellenbildstockes verkündet, dass dieser anno 1829 von „...Franz u. Anna Riegler an der Meslitz; Michael u. Theresia Brandhofner a. d. Hub...“ errichtet worden ist.
Warum er gebaut wurde, weiß folgende Sage, die Alois Wieser, damals Bauer am Haus „Meslitz“, im Sommer 1957 erzählte:
„Einmal war in der Erlauf ein riesiges Hochwasser, das eine Menge Baumstämme und Holzblochs mit sich geführt hat. Das Hochwasser hat aber auch ein Kreuz herangetragen. Das hat sich in den Felbern in der Au unter der hohen Wand verfangen. Als sich das Wasser wieder verlaufen hat, haben der damalige Besitzer von „Meslitz“ und der „Huabbauer“ das Kreuz in den Felbern gefunden und mit nach Hause genommen. Und sie haben gesagt: „Das Kreuz ist im Wasser gefunden worden, so soll es wieder über einem Wasser stehen!“ Und weil beim „Huabbauern“ eine Quelle gewesen ist, haben sie über dieser eine Kapelle gebaut und das Kreuz hineingestellt. Dort steht es immer noch.“
Ursprünglich wurde der Bildstock an der rechten Seite der Hauszufahrt, nördlich vom jetzigen Pferdestall, errichtet. Durch den Bau des Pferdestalles wurde dieser auf den jetzigen Standort, links der Zufahrt, übertragen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-07
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-29

Standort

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