Gemeinde:

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Die Erbauungszeit der ursprünglichen Anlage ist nicht bekannt. 1754 ging das Schmelzwerk in landesfürstlichen Besitz über und wurde bald darauf neu erbaut. 1815 kam das Werk an die Lungauer Eisengewerkschaft und 1830 wurde die Roheisenerzeugung eingestellt. Die Erze aus dem hinteren Mühlbachgraben brachte man dann über den Steinbachsattel nach Turrach, wo sie noch bis 1909 verhüttet wurden. Johann II. Fürst zu Schwarzenberg erwarb 1838 die Kendlbrucker Hütte, da mit ihr Holzbezugsrechte in den staatlichen Forsten verbunden waren. Ofen, Hütte und Nebengebäude verfielen im Laufe der folgenden Jahre, bis 1972 die noch vorhandenen Teile baulich instandgesetzt wurden. In den "Blau-Weißen-Blättern" Nr. 1 aus dem Jahre 1973, der Fürst-Schwarzenberg'schen Betriebszeitschrift, wird diese alte Eisenschmelzanlage als sogenannter Deutschhammer beschrieben und festgestellt, dass dies die einzige noch in den Grundzügen erhalten gebliebene Anlage dieser Art in ganz Österreich ist.

Beschreibung:

Die Ruine des Hochofens Kendlbruck, bekannt unter dem Namen "Blahhaus" befindet sich im südlichen Ortschaftgebiet von Kendlbruck, direkt angrenzend an den Mühlbachweg. Hier wurde einst das im hinteren Mühlbachtal gewonnene Eisenerz geschmolzen. Als älteste ihrer Art zählt die Kendlbrucker Schmelzanlage zu den wertvollsten Denkmälern des alpenländischen Eisenwesens und ist von besonderer montanhistorischer Bedeutung.
Die Anlage besteht aus einem Flossofen und einer Esse mit zwei Feuern. Der 20m hohe Flossofen setzt sich aus dem Ofenstock und dem Kamin zusammen. Neben dem Ofenstock erhebt sich die 19m hohe kaminartige Esse mit zwei Gewölben. Diese enthielten zwei Frischfeuer, wovon eines auch als Ausheizfeuer verwendet wurde. Durch Wegsanierungen verschwanden die Mauerreste der Werkshalle.

Details

Gemeindename Ramingstein
Gemeindekennzahl 50506
Ortsübliche Bezeichnung Blahhaus
Objektkategorie 2800 Industriedenkmäler und Bergbauanlagen

Katastralgemeinde Ramingstein -- GEM Ramingstein
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer BP 219
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kendlbruck
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.878951
Breitengrad 47.064831

denkmalgeschützt

Höhe (m) 20
gemessen od. geschätzt
Breite (m)
gemessen od. geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt

Zustandsklassifizierung
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Ruine des Hochofens Kendlbruck, bekannt unter dem Namen "Blahhaus" befindet sich im südlichen Ortschaftgebiet von Kendlbruck, direkt angrenzend an den Mühlbachweg. Hier wurde einst das im hinteren Mühlbachtal gewonnene Eisenerz geschmolzen. Als älteste ihrer Art zählt die Kendlbrucker Schmelzanlage zu den wertvollsten Denkmälern des alpenländischen Eisenwesens und ist von besonderer montanhistorischer Bedeutung.
Die Anlage besteht aus einem Flossofen und einer Esse mit zwei Feuern. Der 20m hohe Flossofen setzt sich aus dem Ofenstock und dem Kamin zusammen. Neben dem Ofenstock erhebt sich die 19m hohe kaminartige Esse mit zwei Gewölben. Diese enthielten zwei Frischfeuer, wovon eines auch als Ausheizfeuer verwendet wurde. Durch Wegsanierungen verschwanden die Mauerreste der Werkshalle.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Erbauungszeit der ursprünglichen Anlage ist nicht bekannt. 1754 ging das Schmelzwerk in landesfürstlichen Besitz über und wurde bald darauf neu erbaut. 1815 kam das Werk an die Lungauer Eisengewerkschaft und 1830 wurde die Roheisenerzeugung eingestellt. Die Erze aus dem hinteren Mühlbachgraben brachte man dann über den Steinbachsattel nach Turrach, wo sie noch bis 1909 verhüttet wurden. Johann II. Fürst zu Schwarzenberg erwarb 1838 die Kendlbrucker Hütte, da mit ihr Holzbezugsrechte in den staatlichen Forsten verbunden waren. Ofen, Hütte und Nebengebäude verfielen im Laufe der folgenden Jahre, bis 1972 die noch vorhandenen Teile baulich instandgesetzt wurden. In den "Blau-Weißen-Blättern" Nr. 1 aus dem Jahre 1973, der Fürst-Schwarzenberg'schen Betriebszeitschrift, wird diese alte Eisenschmelzanlage als sogenannter Deutschhammer beschrieben und festgestellt, dass dies die einzige noch in den Grundzügen erhalten gebliebene Anlage dieser Art in ganz Österreich ist.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Blahhaus in Kendlbruck
August 2020
Lara Weilharter

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen http://www.taurachsoft.com/erzweg/kendlbruck/eisenwerk.htm
Hans Jörg Köstler: Montangeschichtlicher Führer durch das Obere Murtal, 1986
Peter Heiß: Ramingsteiner Führer, 1989

Datum der Erfassung 6838-09-09
Datum der letzten Bearbeitung 6840-09-09
letzter Bearbeiter

Standort

Kommentare

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Rossöden

Eventuell handelt es sich um eine Kombination aus den Worten "Ross" für Pferd und "öden" ("Öd") für brachliegend.

Harald10. 03. 2016

Einladung auf die Schallaburg

Alle Sanierungs-Willigen Marterlianer/innen sind herzlich eingeladen einen Tag auf der Schallaburg zu verbringen.

registrierterbenutzer22. 09. 2015

RE: RE: xdcfvnm

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Salome08. 05. 2015

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red_kuf_tex92319. 03. 2015

RE: RE: RE: titel B

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razawa02. 01. 2015

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