Cholerakreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Wolkersdorf im Weinviertel

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1855 brach in Pfösing und Manhartsbrunn die Cholera aus. Insgesamt fielen der Seuche 71 Personen zum Opfer, darunter waren 11 Kinder. Wegen der großen Ansteckungsgefahr wurden die Verstorbenen außerhalb des Ortes begraben.
Mitte des 20.Jh. wurde das Kreuz vom Grundstück Nr. 281, wegen Behinderung bei der maschinellen Feldarbeit an den Straßenrand versetzt.
Von Bittgängen mit Andachtsfeier beim Kreuz wird berichtet. Gläubige aus Manhartsbrunn und Pfösing trafen sich dort zum gemeinsamen Gebet.

Beschreibung:

Das Kreuz aus Eichenholz mit Christus Korpus aus Metall befindet sich auf der Landstraße nach Manhartsbrunn und steht auf einem Betonsockel 70x65 cm, h 50 cm, der im Jahr 2000 zur Befestigung des Kreuzes, errichtet wurde. Mitte des 20.Jh. wurde das Kreuz vom Grundstück Nr. 281, wegen Behinderung bei der maschinellen Feldarbeit an den Straßenrand versetzt.

Details

Gemeindename Wolkersdorf im Weinviertel
Gemeindekennzahl 31655
Ortsübliche Bezeichnung Cholerakreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Pfösing -- GEM Wolkersdorf im Weinviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 281
Ortschafts- bzw. Ortsteil Pfösing
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Im Donaubrunn
Längengrad 16.43063
Breitengrad 48.39906

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 1.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.12
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kreuz aus Eichenholz mit Christus Korpus aus Metall befindet sich auf der Landstraße nach Manhartsbrunn und steht auf einem Betonsockel 70x65 cm, h 50 cm, der im Jahr 2000 zur Befestigung des Kreuzes, errichtet wurde. Mitte des 20.Jh. wurde das Kreuz vom Grundstück Nr. 281, wegen Behinderung bei der maschinellen Feldarbeit an den Straßenrand versetzt.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1855 brach in Pfösing und Manhartsbrunn die Cholera aus. Insgesamt fielen der Seuche 71 Personen zum Opfer, darunter waren 11 Kinder. Wegen der großen Ansteckungsgefahr wurden die Verstorbenen außerhalb des Ortes begraben.
Mitte des 20.Jh. wurde das Kreuz vom Grundstück Nr. 281, wegen Behinderung bei der maschinellen Feldarbeit an den Straßenrand versetzt.
Von Bittgängen mit Andachtsfeier beim Kreuz wird berichtet. Gläubige aus Manhartsbrunn und Pfösing trafen sich dort zum gemeinsamen Gebet.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Topographisches Denkmalverzeichnis der Stadtgemeinde Wolkersdorf 2005.
Schulchronik aus 1948
mündliche Überlieferung
Zu den Bitttagen vor Christi Himmelfahrt trafen sich die Gläubigen aus Pfösing und Manhartsbrunn beim Kreuz. Es wurden Kreuze und Fahnen mit der Darstellung von Heiligen mitgetragen. Gemeinsam wurde für gutes Wetter, Verschonung von Unwettern und Krankheit gebetet.

Hildegard Kien
Datum der Erfassung 2023-07-19
Datum der letzten Bearbeitung 2024-04-20

Standort

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