Simoner Wegkreuz Reith
Gemeinde: Bergland
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Dieses neue Holzkreuz wurde von Simoner Anton, Reith 1, ab November 2021 bis Mai 2022 aus Lärchenholz selbst gefertigt und im Mai 2022 an diesem Platz aufgestellt. Die Einweihung des Kreuzes wurde durch Pater Michael (Blindenmarkt) am Sonntag, dem 22. Mai 2022 mit zahlreicher Teilname der örtlichen Bevölkerung vorgenommen.
Etwa 15 m im Wald drinnen stand schon sehr lange ein Holzkreuz.
Der Urgroßvater von Simoner Anton, Herr Simoner Johann, ging zu Fuß oft durch den Wald. An besagter Stelle hatte er jedes Mal ein eigenartiges Gefühl, es "gruselte ihn ab", er wusste aber nicht warum. Deshalb stellte er um 1880 bis 1890 ein Holzkreuz aus Eichenholz an dieser Stelle auf. Seit dieser Zeit war das eigenartige Gefühl nicht mehr zu spüren. Dieses Holzkreuz stand sehr lange.
Um das Jahr 1970 war das Holzkreuz im Wald umgefallen. Bald danach war es verschwunden und ein Heiligenbild hing an dieser Stelle an einem Baum. Wer dies machte, ist nicht bekannt. 1974 kaufte Herr Simoner Ignaz (1949 - 1988), ein Bruder von Simoner Anton, ein Zimmerkreuz mit Korpus in Mariazell und hängte es statt dem Bild an den Baum. Später hing es nur mehr in den hainbuchenen Sträuchern. Deshalb wollte Herr Simoner Anton schon länger ein neues Kreuz errichten, was schlussendlich 2022 realisiert wurde.
Im Bezirksblatt vom März 2024 wurde unter dem Titel "Damals vor 100 Jahren" aus den Niederösterreichischen Nachrichten berichtet:
Beschreibung:
Dachkreuz aus Lärchenholz, das Holzdach ist mit Kupferblech verkleidet. Geschnitzter Christuskorpus, gekauft bei der Fa. Ebenhofer in Pergkirchen, OÖ. Im Holzkasten mit Glastürl am Sockel des Kreuzes ist eine Statue, gleich der Mariazeller Gnadenmadonna mit Jesuskind. Diese Gnadenmadonna wurde in Mariazell erworben, sie stammt von einem Südtiroler Schnitzer. An der Rückseite des Kreuzes ist ein älteres Zimmerkreuz befestigt, das einige Zeit auf hainbuchenen Sträuchern in der Nähe situiert war.
Das Kreuz steht nördlich des Weges von Reith (Gemeinde Bergland) nach Kalcha (Gemeinde Ruprechtshofen) am Waldrand des Waldes der Familie Simoner, Reith 1, kurz vor der Gemeindegrenze nach Ruprechtshofen mit Blickrichtung Süden. Rechts vom Kreuz ist eine Kerzenlaterne am Boden angebracht. Links und rechts vom Kreuz sind zwei Rosenstöcke gepflanzt.
Die Gnadenmadonna im Holzkasten zeigt mit einem Finger der linken Hand auf das Jesuskind.
Details
Gemeindename | Bergland |
Gemeindekennzahl | 31503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Simoner Wegkreuz Reith |
Objektkategorie | 1564 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Hochkreuze) |
Katastralgemeinde | Landfriedstetten -- GEM Bergland |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 677 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Reith |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Reith 1 |
Längengrad | 15.2145705 |
Breitengrad | 48.147935 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.15 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dachkreuz aus Lärchenholz, das Holzdach ist mit Kupferblech verkleidet. Geschnitzter Christuskorpus, gekauft bei der Fa. Ebenhofer in Pergkirchen, OÖ. Im Holzkasten mit Glastürl am Sockel des Kreuzes ist eine Statue, gleich der Mariazeller Gnadenmadonna mit Jesuskind. Diese Gnadenmadonna wurde in Mariazell erworben, sie stammt von einem Südtiroler Schnitzer. An der Rückseite des Kreuzes ist ein älteres Zimmerkreuz befestigt, das einige Zeit auf hainbuchenen Sträuchern in der Nähe situiert war. Das Kreuz steht nördlich des Weges von Reith (Gemeinde Bergland) nach Kalcha (Gemeinde Ruprechtshofen) am Waldrand des Waldes der Familie Simoner, Reith 1, kurz vor der Gemeindegrenze nach Ruprechtshofen mit Blickrichtung Süden. Rechts vom Kreuz ist eine Kerzenlaterne am Boden angebracht. Links und rechts vom Kreuz sind zwei Rosenstöcke gepflanzt. Die Gnadenmadonna im Holzkasten zeigt mit einem Finger der linken Hand auf das Jesuskind. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dieses neue Holzkreuz wurde von Simoner Anton, Reith 1, ab November 2021 bis Mai 2022 aus Lärchenholz selbst gefertigt und im Mai 2022 an diesem Platz aufgestellt. Die Einweihung des Kreuzes wurde durch Pater Michael (Blindenmarkt) am Sonntag, dem 22. Mai 2022 mit zahlreicher Teilname der örtlichen Bevölkerung vorgenommen. Etwa 15 m im Wald drinnen stand schon sehr lange ein Holzkreuz. Der Urgroßvater von Simoner Anton, Herr Simoner Johann, ging zu Fuß oft durch den Wald. An besagter Stelle hatte er jedes Mal ein eigenartiges Gefühl, es "gruselte ihn ab", er wusste aber nicht warum. Deshalb stellte er um 1880 bis 1890 ein Holzkreuz aus Eichenholz an dieser Stelle auf. Seit dieser Zeit war das eigenartige Gefühl nicht mehr zu spüren. Dieses Holzkreuz stand sehr lange. Um das Jahr 1970 war das Holzkreuz im Wald umgefallen. Bald danach war es verschwunden und ein Heiligenbild hing an dieser Stelle an einem Baum. Wer dies machte, ist nicht bekannt. 1974 kaufte Herr Simoner Ignaz (1949 - 1988), ein Bruder von Simoner Anton, ein Zimmerkreuz mit Korpus in Mariazell und hängte es statt dem Bild an den Baum. Später hing es nur mehr in den hainbuchenen Sträuchern. Deshalb wollte Herr Simoner Anton schon länger ein neues Kreuz errichten, was schlussendlich 2022 realisiert wurde. Im Bezirksblatt vom März 2024 wurde unter dem Titel "Damals vor 100 Jahren" aus den Niederösterreichischen Nachrichten berichtet: |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Im März 2024 war im Bezirksblatt zu lesen: Die "St. Pöltner Zeitung" schrieb vor 100 Jahren: PETZENKIRCHEN. (Wahre Nächstenliebe.) In einem Zeitraum von ein paar Tagen trug man aus dem Hause "Simoner" in Reith zwei Tote hinaus. Und zwar den alten Herrn Simoner Johann, der nach einem jahrelangen Siechtum seine Erlösung fand, und den Großknecht Alois Meier, der, als er für den alten Herrn den Priester holte, sich verkühlte und nach einer schweren Lungenentzündung sein noch junges Leben aushauchen musste. Sehr schwer war es für die Familie sich in diesen Tagen aufrechtzuerhalten. Die restliche Familie stand dem Schwerkranken bei und pflegte den braven Knecht wie ein eigenes Kind. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Herr und Frau Simoner auch den Knecht auf ihre Kosten beerdigen ließen und außerdem den Leidtragenden, ein Mittagsmahl bestellten. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Bericht von Herrn Simoner Anton, Reith 1. Bericht im Bezirksblatt vom März 2024 unter dem Titel "Damals vor 100 Jahren" |
Datum der Erfassung | 2024-11-19 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-11-28 |
letzter Bearbeiter | Karl Thier |