Scharkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Sankt Bernhard-Frauenhofen

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert

Chronik:

Detail: Am oberen Teil des Schaftes ist die Jahreszahl 1508 zu erkennen. Weiters ist ein Wappenschild mit zwei gekreuzten Rebmessern herausgearbeitet, dass sich farblich abhebt Killian schreibt, dass dieses Wappen ein Symbol des Weinbaues war.(vgl. KILIAN, Chronik von Frauenhofen, S. 231) Weiter merkt er an, dass das Wappen in keinem näheren Zusammenhang mit dem Geschlecht der Grafen von Rebegau steht.(vgl. Ebenda, S. 231) Zach Kiesling schreibt, dass es auch als Gemeindewappen für die Gemeinde Sankt Bernhard - Frauenhofen diente. (vgl. ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich, S. 100)

Beschreibung:

In der Nähe des Kirchhofs von Strögen erblickt man einen achteckigen abgefasten Sandsteinpfeiler mit einem Steinkreuz. Auf früheren Aufnahmen war deutlich ein Eisenkreuz zu erkennen. Abbildung ist in der Chronik von Frauenhofen J. Kilian von 1952 zu erkennen.(vgl.KILLIAN, Chronik von Frauenhofen, Wegsäule vom Jahre 1508, Tafel 2.)

Details

Gemeindename Sankt Bernhard-Frauenhofen
Gemeindekennzahl 31123
Ortsübliche Bezeichnung Scharkreuz
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Strögen -- GEM Sankt Bernhard-Frauenhofen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer GNr. 51
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strögen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nähe Pfarrhof Strögen
Längengrad 15.61183
Breitengrad 48.66944

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.45
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.45
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
geringe Verputzschäden erkennbar

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Nähe des Kirchhofs von Strögen erblickt man einen achteckigen abgefasten Sandsteinpfeiler mit einem Steinkreuz. Auf früheren Aufnahmen war deutlich ein Eisenkreuz zu erkennen. Abbildung ist in der Chronik von Frauenhofen J. Kilian von 1952 zu erkennen.(vgl.KILLIAN, Chronik von Frauenhofen, Wegsäule vom Jahre 1508, Tafel 2.)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Am oberen prismatischen Teil des Schaftes ist die Jahreszahl 1508 eingraviert sowie ein Wappenschild mit zwei gekreuzten Rebmessern herausgearbeitet. Dieses Symbol ist das Gemeindewappen der Großgemeinde Sankt Bernhard - Frauenhofen. Daneben ist dieses Wappen aber auch eine Art altes Zunftzeichen für die vielen Weinbauern, die in früheren Zeiten in dieser Gegend Weinbau betrieben hatten.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Detail: Am oberen Teil des Schaftes ist die Jahreszahl 1508 zu erkennen. Weiters ist ein Wappenschild mit zwei gekreuzten Rebmessern herausgearbeitet, dass sich farblich abhebt Killian schreibt, dass dieses Wappen ein Symbol des Weinbaues war.(vgl. KILIAN, Chronik von Frauenhofen, S. 231) Weiter merkt er an, dass das Wappen in keinem näheren Zusammenhang mit dem Geschlecht der Grafen von Rebegau steht.(vgl. Ebenda, S. 231) Zach Kiesling schreibt, dass es auch als Gemeindewappen für die Gemeinde Sankt Bernhard - Frauenhofen diente. (vgl. ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich, S. 100)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Namensgebung könnte sich möglicherweise durch das Symbol ergeben haben, da die gekreuzten Rebmesser wie Rebscheren aussehen.(vgl. ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich, S. 102) Weiter wäre es auch möglich, vermutet Zach Kiesling, dass sich der Name vom Mittelhochdeutschen ableitet (schur, schour - Hagel, Ungewitter) und daraus folgt 'das Schauerkreuz', was vermuten lässt, dass es sich um ein Wetterkreuz handeln könnte, in Verbindung mit den Ernten in den Weingärten. (vgl. Ebenda, S. 102) Ein Zeitzeuge aus der Umgebung nannte es Schwedenkreuz, doch dies ist laut Zach Kiesling nicht möglich, da es zeitlich nicht passend ist.(vgl. Ebenda S. 102)

Scharkreuz
2014
Robert Porod

Scharzkreuz
ca. 1965
Leopold Porod

Scharkreuz, Detail - Rebmesser
2014
Robert Porod

Scharkreuz
2014
Robert Porod

Scharkreuz mit QR Code ausgestattet
August 2021
Maximilian Porod

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Walter ZACH KIESLING, Bildstockwanderungen im Poigreich. Wanderwege zu religiösen Kleindenkmälern in den Gemeinden Horn, Rosenburg-Mold und St. Bernhard-Frauenhofen, Rosenburg-Mold 1995. Johann KILLIAN, Chronik von Frauenhofen, 1952.

Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-12-08
letzter Bearbeiter Robert Porod

Standort

Kommentare

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Scharkreuz mit QR Code ausgestattet

Im Sommer 2021 wurden in der Gemeinde St. Bernhard - Frauenhofen sämtliche Kleinflurdenkmäler mit einem QR Code augestattet. Nebenbei wurde auch von diesem Marterl ein aktuelles Foto erstellt.

 

robertporod13. 11. 2021

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.