Historischer Eiskeller Brunn am Wald

KleinspeicherFeldkeller

Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Eiskeller wurde 1801 vom damaligen Schlossbesitzer errichtet. Er diente bis ca. Ende des 2. Weltkrieges zur Aufbewahrung von Fleisch, Wild etc. Der Eisschacht wurde mit vom Schlossteich geschnittenen Eisblöcken befüllt. Durch die beiden Öffnungen strömte die kalte Luft in die Gänge. Die Lebensmittel wurden an Haken, die an den Gewölbedecken angebracht waren, aufgehängt. Der Keller geriet nach Auflassung des Gutes in Vergessenheit und war zum Teil verschüttet. Über Anregung des Heimatforschers Helmut Bernreiter und des Tourismusvereines Lichtenau mit dem Dorferneuerungsverein Brunn am Wald (Rauscher Josef,Rogner Ludwig,Mayerhofer Johann) wurde das Erdreich entfernt, der Eingang wieder instandgesetzt und der Einwurfschacht mit einem hölzernen Dach samt Schindeldeckung abgesichert. Um die Zugänglichkeit zu ermöglichen, wurde die Beleuchtung installiert, die über eine Photovoltaikanlange versorgt wird.

Beschreibung:

Im Waldgebiet auf der Anhöhe der 'Kapellenbreite' befindet der historische Eiskeller, der am Türsturz des Einganges mit 1801 datiert ist. Der Keller ist in das Gelände eingebaut und mit einem Lärchenholz-Schindeldach im Bereich des Eiseinwurfschachtes abgedeckt. Der schmale Zugang bis zur Eingangstür ist beiderseits mit bis zu einen Meter hohen Natursteinmauern vom umliegenden Gelände abgegrenzt. Rechts des Zuganges befindet sich eine Tafel mit der Skizze und Beschreibung des 'Historischen Eiskellers'. Im Waldgebiet auf der Anhöhe der 'Kapellenbreite' befindet der historische Eiskeller, der am Türsturz des Einganges mit 1801 datiert ist.

Details

Gemeindename Lichtenau im Waldviertel
Gemeindekennzahl 31324
Ortsübliche Bezeichnung Historischer Eiskeller Brunn am Wald
Objektkategorie 2120 ( Kleinspeicher | Feldkeller | )

Katastralgemeinde Brunn am Walde -- GEM Lichtenau im Waldviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 181
Ortschafts- bzw. Ortsteil Brunn am Wald
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kapellenbreite
Längengrad 15.41173
Breitengrad 48.49602

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 15
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Waldgebiet auf der Anhöhe der 'Kapellenbreite' befindet der historische Eiskeller, der am Türsturz des Einganges mit 1801 datiert ist. Der Keller ist in das Gelände eingebaut und mit einem Lärchenholz-Schindeldach im Bereich des Eiseinwurfschachtes abgedeckt. Der schmale Zugang bis zur Eingangstür ist beiderseits mit bis zu einen Meter hohen Natursteinmauern vom umliegenden Gelände abgegrenzt. Rechts des Zuganges befindet sich eine Tafel mit der Skizze und Beschreibung des 'Historischen Eiskellers'. Im Waldgebiet auf der Anhöhe der 'Kapellenbreite' befindet der historische Eiskeller, der am Türsturz des Einganges mit 1801 datiert ist.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Inneren des Bauwerks gelangt man zum eigentlichen Eiskeller über einen schmalen Gang. An diesen Zugang schließen hinter einer weiteren Holztür halbkreisförmig angelegte Gänge an. Diese umschließen den runden Eisschacht, der an zwei Seiten mit Öffnungen in knapp einem Meter Höhe ausgestattet ist. Die Mauern des Eiskellers sind mit Steinmauerwerk ausgeführt. Darauf aufgesetzt ist sind Ziegelgewölbe.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Eiskeller wurde 1801 vom damaligen Schlossbesitzer errichtet. Er diente bis ca. Ende des 2. Weltkrieges zur Aufbewahrung von Fleisch, Wild etc. Der Eisschacht wurde mit vom Schlossteich geschnittenen Eisblöcken befüllt. Durch die beiden Öffnungen strömte die kalte Luft in die Gänge. Die Lebensmittel wurden an Haken, die an den Gewölbedecken angebracht waren, aufgehängt. Der Keller geriet nach Auflassung des Gutes in Vergessenheit und war zum Teil verschüttet. Über Anregung des Heimatforschers Helmut Bernreiter und des Tourismusvereines Lichtenau mit dem Dorferneuerungsverein Brunn am Wald (Rauscher Josef,Rogner Ludwig,Mayerhofer Johann) wurde das Erdreich entfernt, der Eingang wieder instandgesetzt und der Einwurfschacht mit einem hölzernen Dach samt Schindeldeckung abgesichert. Um die Zugänglichkeit zu ermöglichen, wurde die Beleuchtung installiert, die über eine Photovoltaikanlange versorgt wird.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Jahreszahl am Türsturz des Eingangs, mündliche Informationen von Ortsvorsteher Josef Rauscher und von Richard Rauscher.

Berta Mayerhofer
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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