Kreuzigungsgruppe am Weg zur Felsenklause

Religiöse KleindenkmälerKreuze

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Schon früher gab es an dieser Stelle eine Kreuzigungsgruppe, die jedoch in den Wirren der Nachkriegsjahre des Zweiten Weltkrieges gestohlen wurde und vermutlich als Brennholz verheizt worden ist. Die jetzige Christusfigur der Kreuzigungsgruppe wurde ca. 1996 beim Holzschnitzer Arnold Jerger in Praundorf bei Rosenheim käuflich erworben. Die drei Kreuze wurden durch die Fa. Hartl in Palling gefertigt. Der kleine Altar unterhalb des Mittelkreuzes wurde vom ehemaligen Vorsitzenden des „Vereins Freunde der Burg Stein“, Georg Huber, neu gefasst. Mitglieder des „Vereins Freunde der Burg Stein“ haben die Kreuze in Eigenleistung aufgestellt und Geistlicher Rat Pfarrer Ulrich Wimmer konnte am 14. Mai 2004 im Rahmen einer Maiandacht die kirchliche Weihe vornehmen. Das mittlere Kreuz befindet sich an der Stelle des Vorgängerkreuzes. Die alten Sockelreste wurden bei der erneuten Kreuzerrichtung ersetzt.

Beschreibung:

Nachdem man den schmalen Weg wenige Meter entlang der Nagelfluhwand auf Höhe der Steiner Höhlenburg nach Nordwesten zur Steiner Klause gegangen ist, erreicht man die erste und größte der herausgewaschenen Naturfelsnischen an der Steiner Hangkante mit einer Kreuzigungsgruppe. Ein kleiner neu gefasster Altar befindet sich unterhalb des Mittelkreuzes. Von der Kreuzgruppe hat man einen herrlichen Blick auf das Trauntal. Symbolisch grüßt die Kreuzigungsgruppe von der senkrecht abfallenden Felswand ins Land hinein.

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Kreuzigungsgruppe am Weg zur Felsenklause
Objektkategorie 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | )

Katastralgemeinde Stein a.d.Traun -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stein a. d. Traun
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 12.546174
Breitengrad 47.988483

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Nachdem man den schmalen Weg wenige Meter entlang der Nagelfluhwand auf Höhe der Steiner Höhlenburg nach Nordwesten zur Steiner Klause gegangen ist, erreicht man die erste und größte der herausgewaschenen Naturfelsnischen an der Steiner Hangkante mit einer Kreuzigungsgruppe. Ein kleiner neu gefasster Altar befindet sich unterhalb des Mittelkreuzes. Von der Kreuzgruppe hat man einen herrlichen Blick auf das Trauntal. Symbolisch grüßt die Kreuzigungsgruppe von der senkrecht abfallenden Felswand ins Land hinein.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das mittlere der drei Holzkreuze trägt eine ca. 1,50m bis 1,70m große, geschnitzte Christusfigur im Dreinageltypus. Das dornenbekrönte Haupt ist zur rechten Schulter geneigt, das die Blöße bedeckende Lendentuch wird von einer doppelt geführten Kordel an der Hüfte gehalten. Die ursprünglich unbehandelte Figur wurde gefasst und am neu gefertigten Kreuz montiert. Die neu geweihte Kreuzigungsgruppe soll nicht nur an den ehemaligen Klausner Hugo Alois Zink, sondern an alle Verstorbenen und alle, die hier lebten und arbeiteten, erinnern.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Schon früher gab es an dieser Stelle eine Kreuzigungsgruppe, die jedoch in den Wirren der Nachkriegsjahre des Zweiten Weltkrieges gestohlen wurde und vermutlich als Brennholz verheizt worden ist. Die jetzige Christusfigur der Kreuzigungsgruppe wurde ca. 1996 beim Holzschnitzer Arnold Jerger in Praundorf bei Rosenheim käuflich erworben. Die drei Kreuze wurden durch die Fa. Hartl in Palling gefertigt. Der kleine Altar unterhalb des Mittelkreuzes wurde vom ehemaligen Vorsitzenden des „Vereins Freunde der Burg Stein“, Georg Huber, neu gefasst. Mitglieder des „Vereins Freunde der Burg Stein“ haben die Kreuze in Eigenleistung aufgestellt und Geistlicher Rat Pfarrer Ulrich Wimmer konnte am 14. Mai 2004 im Rahmen einer Maiandacht die kirchliche Weihe vornehmen. Das mittlere Kreuz befindet sich an der Stelle des Vorgängerkreuzes. Die alten Sockelreste wurden bei der erneuten Kreuzerrichtung ersetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Huber, Georg und Hans-Jürgen Schubert: Die Klause Stein und ihre Bewohner In: Steiner Burgbrief 12. Jahrgang, 1995: 13-25, hier 25 u. Titelbild. Werner, Paul u. Richilde Werner: Vom Marterl bis zum Gipfelkreuz. Flurdenkmale in Oberbayern. Berchtesgaden 1991: 347.

Johannes Danner / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2004-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2004-01-01

Standort

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