Sonnenuhr an der Höhlenburg

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Jahreszahl 1565 verweist auf den groß angelegten Umbau der Burg- und Schlossanlage Stein und deren Neuausrichtung hin zum repräsentativen unteren Neuen Schloss. Zwischen 1400 und 1430 entstand das Neue Schloss mit der Kapelle und den beiden ersten Räumen der Höhlenburg, die im 15. und 16. Jahrhundert zur heutigen weitläufigen zweigeschossigen Anlage mit Wehrgang und Aufgang zum Hochschloss ausgebaut wurde. In den Jahren 1705,1956 und 1992 wurde die Sonnenuhr renoviert. 1992 restaurierte der langjährige erste Vorsitzende des „Vereins Freunde der Burg Stein“ und Malermeister Georg Huber in Stein zum letzten Mal das Uhrgemälde.

Beschreibung:

Vom Innenhof des Neuen Schlosses Stein erkennt man an der Außenmauer der Höhlenburg eine auf eine querrechteckige, weiß gerahmte Feinputzschicht gemalte Sonnenuhr. In den Ecken sind auf ockerfarbenem Hintergrund die vier Elemente Wasser, Luft (oben), Feuer und Erde (unten)als Knabenköpfe symbolisiert, die ins Zentrum der Uhr weisen. Farbenprächtig sind die Wappen der Familien Törring (oben), gerahmt von der Jahreszahl '1565' (darunter 'M F L E'), und Fugger von Kirchberg-Weißenhorn (Feldmitte) dargestellt, die maßgeblich mit der Geschichte der Burg- und Schlossanlage verbunden sind. Die halbkreisförmige, weiße Schriftrolle zeigt die römischen Zahlen 'XI XII I II III IV V VI VII'. Als Zeiger für die Sonnenuhr ist ein gebogenes Stück Rundeisen befestigt. In der linken, unteren Bildecke findet sich die Aufschrift '1956 erneuert' in der rechten, unteren Bildecke '1991 Rekonstruktion u. (od. 'v.') 1705' sowie die Initialen 'M L' (?).

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Sonnenuhr an der Höhlenburg
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde Stein a.d.Traun -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stein a. d. Traun
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schlosshof 1
Längengrad 12.547029
Breitengrad 47.987901

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vom Innenhof des Neuen Schlosses Stein erkennt man an der Außenmauer der Höhlenburg eine auf eine querrechteckige, weiß gerahmte Feinputzschicht gemalte Sonnenuhr. In den Ecken sind auf ockerfarbenem Hintergrund die vier Elemente Wasser, Luft (oben), Feuer und Erde (unten)als Knabenköpfe symbolisiert, die ins Zentrum der Uhr weisen. Farbenprächtig sind die Wappen der Familien Törring (oben), gerahmt von der Jahreszahl '1565' (darunter 'M F L E'), und Fugger von Kirchberg-Weißenhorn (Feldmitte) dargestellt, die maßgeblich mit der Geschichte der Burg- und Schlossanlage verbunden sind. Die halbkreisförmige, weiße Schriftrolle zeigt die römischen Zahlen 'XI XII I II III IV V VI VII'. Als Zeiger für die Sonnenuhr ist ein gebogenes Stück Rundeisen befestigt. In der linken, unteren Bildecke findet sich die Aufschrift '1956 erneuert' in der rechten, unteren Bildecke '1991 Rekonstruktion u. (od. 'v.') 1705' sowie die Initialen 'M L' (?).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die vier Elemente umrahmen die Sonnenuhr. Die adeligen Familien der Grafen Törring (Eigentümer bis 1661) und der Fugger von Kirchberg-Weißenhorn prägten schon vor 1565 die Geschicke des Steiner Bauensembles.

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Jahreszahl 1565 verweist auf den groß angelegten Umbau der Burg- und Schlossanlage Stein und deren Neuausrichtung hin zum repräsentativen unteren Neuen Schloss. Zwischen 1400 und 1430 entstand das Neue Schloss mit der Kapelle und den beiden ersten Räumen der Höhlenburg, die im 15. und 16. Jahrhundert zur heutigen weitläufigen zweigeschossigen Anlage mit Wehrgang und Aufgang zum Hochschloss ausgebaut wurde. In den Jahren 1705,1956 und 1992 wurde die Sonnenuhr renoviert. 1992 restaurierte der langjährige erste Vorsitzende des „Vereins Freunde der Burg Stein“ und Malermeister Georg Huber in Stein zum letzten Mal das Uhrgemälde.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Neu, Wilhelm u. Volker Liedke: Oberbayern. Ensembles – Baudenkmäler – Archäologische Geländedenkmäler (Denkmäler in Bayern, Bd. I.2, hg. v. Michael Petzet). München 1986: 668.

Johannes Danner / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01

Standort

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