Bildstock an der Korbinianslinde

Religiöse KleindenkmälerBildstöcke

Gemeinde: Traunreut

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Chronik des Bildstockes ist unsicher. Eine Karte aus dem Jahr 1611 zeigt drei Bildstöcke, von denen einer als der Bildstock an der Korbinianslinde zu identifizieren ist. Eine andere Überlieferung besagt, dass der Bildstock als Dankesgabe von drei aus dem Russland-Feldzug unter Napoleon gesund heimkehrenden Soldaten, die sich hier auf dem Rückweg trennten, stammt. Die Linde selbst wurde erst im Jahre 1924 von Pfarrer Franz Seraph Simmet am Korbiniansfest (9. September), dem Fest des Schutzpatrons der Diözese München und Freising, gepflanzt.

Beschreibung:

Unter der Linde vor dem Pfarrhof St. Georgen wurde an der Schulstraße aus Rotmarmor ein Bildstock, bestehend aus Pfeiler und Aufsatz mit drei kielbogigen Bildnischen, errichtet. Die Ecken des Pfeilers sind abgefast.

Details

Gemeindename Traunreut
Gemeindekennzahl 189154
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock an der Korbinianslinde
Objektkategorie 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | )

Katastralgemeinde Stein a.d.Traun -- GEM Traunreut
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 894/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil St. Georgen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schulstraße
Längengrad 12.565176
Breitengrad 47.971263

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Unter der Linde vor dem Pfarrhof St. Georgen wurde an der Schulstraße aus Rotmarmor ein Bildstock, bestehend aus Pfeiler und Aufsatz mit drei kielbogigen Bildnischen, errichtet. Die Ecken des Pfeilers sind abgefast.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Bilder in den Nischen sind jüngeren Datums. Sie sind geschnitzt bzw. auf Schiefertafeln gemalt. Die drei Motive stellen Jesus am Kreuz mit den armen Seelen: „Erbarmet euch unser!“, den Hl. Florian und ein „Ave Maria“ dar.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Chronik des Bildstockes ist unsicher. Eine Karte aus dem Jahr 1611 zeigt drei Bildstöcke, von denen einer als der Bildstock an der Korbinianslinde zu identifizieren ist. Eine andere Überlieferung besagt, dass der Bildstock als Dankesgabe von drei aus dem Russland-Feldzug unter Napoleon gesund heimkehrenden Soldaten, die sich hier auf dem Rückweg trennten, stammt. Die Linde selbst wurde erst im Jahre 1924 von Pfarrer Franz Seraph Simmet am Korbiniansfest (9. September), dem Fest des Schutzpatrons der Diözese München und Freising, gepflanzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ebert, Franz u. a.: Die Suche nach den Flurdenkmälern im Stadtgebiet Traunreut. Traunreut o. J.: 13. Gotthard Kießling, Denkmälertopographie Landkreis Traunstein (in Arbeit). Stadler, Elisabeth: Glaubenszeugen am Wegesrand. Sakrale Flurdenkmäler in der Pfarrei St. Georgen. St. Georgen 1998.

Gerhard Ely / Wolfgang Kaiser / Mario Puhane
Datum der Erfassung 2001-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2001-01-01

Standort

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