Aigner (Berndl) Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Kreuz auf der Parzelle 2433 hatte früher eine wichtige Funktion. Hier wurde bei verschiedenen kirchlichen Anlässen “Station gemacht“; so bei der Abholung des Leichenzuges, bei der Palmweihe usw.
Pfarrer P. Ulrich Adl führt in der Pfarrchronik z. B an: “Am 18. Mai 1963 um 19.15 Uhr erwartete die Pfarre das Osterlicht aus Jerusalem beim ‘Berndl-Kreuz‘. Nach dem Empfang fand von dort aus eine Lichterprozession mit dem geweihten Licht ins Gotteshaus statt….“

Beschreibung:

Am ehemaligen Dorfende gegen Westen zu - gegenüber dem Haus Nr. 13) - stand das erste der vier im Kircheninventar vom Jahr 1830 genannten Kirchenkreuze.
Ab 1870 verschob sich die Dorfgrenze gegen Westen als die neuen Häuser Nr. 3, 227, 228, 231 errichtet wurden. 1873 wurde auf der Parzelle 1831 (Jedersdorf 2=23) das Haus 227 erbaut, in dem zuletzt Karl und Maria Aigner eine Gemischtwarenhandlung (bis September 1963) führten. Das Kreuz ist damals knapp vor diesem Haus gestanden.
Bei der Straßenverbreiterung und anschließender Asphaltierung von 1960 wurde das Kreuz auf die andere Straßenseite versetzt und kam so in den Garten des Hauses 13. Das Dachkreuz wurde durch ein einfaches Holzkreuz (Höhe 220cm, Querschnitt 12x9cm) mit Metallguss-Corpus ersetzt.

Gänzlich neu errichtet wurde das Kreuz im Juni 2019. Dankenswerterweise haben sich OSR Karl Lammerhuber und der Obmann des Pfarrkirchenrates Alois Röcklinger um den Erhalt dieses Kirchenkreuzes angenommen. Das Kreuz aus Eichenholz mit den Maßen 2,20 x 1,24m wurde von Ernst Neudorfer und Karl Pfaffeneder gefertigt und am 19. Juni aufgestellt. Der neue 60cm große Corpus aus Zirbenholz wurde vom Allhartsberger Künstler Ernst Adelsberger geschnitzt und passt in den Proportionen perfekt auf das Kreuz.
Während der Fronleichnams-Prozession am Donnerstag 20. Juni segnete Pater Florian dieses neu errichtete Kirchenkreuz im Beisein von vielen Gläubigen. Ein herzliches Danke an alle, die zur Wiederherstellung des Kreuzes beigetragen haben, besonders jedoch Karl Lammerhuber, der Kreuz und Corpus zur Gänze finanziert hat - er setzt damit ein wichtiges Zeichen für den Erhalt von kirchlicher Tradition!

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Aigner (Berndl) Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2435
Ortschafts- bzw. Ortsteil Im Ort
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Im Ort 13
Längengrad 14.707267
Breitengrad 48.029383

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.12
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am ehemaligen Dorfende gegen Westen zu - gegenüber dem Haus Nr. 13) - stand das erste der vier im Kircheninventar vom Jahr 1830 genannten Kirchenkreuze.
Ab 1870 verschob sich die Dorfgrenze gegen Westen als die neuen Häuser Nr. 3, 227, 228, 231 errichtet wurden. 1873 wurde auf der Parzelle 1831 (Jedersdorf 2=23) das Haus 227 erbaut, in dem zuletzt Karl und Maria Aigner eine Gemischtwarenhandlung (bis September 1963) führten. Das Kreuz ist damals knapp vor diesem Haus gestanden.
Bei der Straßenverbreiterung und anschließender Asphaltierung von 1960 wurde das Kreuz auf die andere Straßenseite versetzt und kam so in den Garten des Hauses 13. Das Dachkreuz wurde durch ein einfaches Holzkreuz (Höhe 220cm, Querschnitt 12x9cm) mit Metallguss-Corpus ersetzt.

Gänzlich neu errichtet wurde das Kreuz im Juni 2019. Dankenswerterweise haben sich OSR Karl Lammerhuber und der Obmann des Pfarrkirchenrates Alois Röcklinger um den Erhalt dieses Kirchenkreuzes angenommen. Das Kreuz aus Eichenholz mit den Maßen 2,20 x 1,24m wurde von Ernst Neudorfer und Karl Pfaffeneder gefertigt und am 19. Juni aufgestellt. Der neue 60cm große Corpus aus Zirbenholz wurde vom Allhartsberger Künstler Ernst Adelsberger geschnitzt und passt in den Proportionen perfekt auf das Kreuz.
Während der Fronleichnams-Prozession am Donnerstag 20. Juni segnete Pater Florian dieses neu errichtete Kirchenkreuz im Beisein von vielen Gläubigen. Ein herzliches Danke an alle, die zur Wiederherstellung des Kreuzes beigetragen haben, besonders jedoch Karl Lammerhuber, der Kreuz und Corpus zur Gänze finanziert hat - er setzt damit ein wichtiges Zeichen für den Erhalt von kirchlicher Tradition!
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kreuz auf der Parzelle 2433 hatte früher eine wichtige Funktion. Hier wurde bei verschiedenen kirchlichen Anlässen “Station gemacht“; so bei der Abholung des Leichenzuges, bei der Palmweihe usw.
Pfarrer P. Ulrich Adl führt in der Pfarrchronik z. B an: “Am 18. Mai 1963 um 19.15 Uhr erwartete die Pfarre das Osterlicht aus Jerusalem beim ‘Berndl-Kreuz‘. Nach dem Empfang fand von dort aus eine Lichterprozession mit dem geweihten Licht ins Gotteshaus statt….“
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Fam. Berndl,
Pfarrchronik,
Gemeindechronik, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-16
Datum der letzten Bearbeitung 2022-02-16

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