Bildkreuz Schacher

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Ob Dr Adalbert Brechler (1881–1895, Gemeindearzt in Seitenstetten) der erste war, der die Kriegsszene mit den feindlichen Soldaten, den einschlagenden Geschossen, dem hl. Florian, dem hl. Leonhard und der Sonntagberger Dreifaltigkeit gemalt hat oder ob er es nach einem Vorgängerbild angefertigt hat, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist das Kreuz bald nach den Franzosenkriegen errichtet worden. Es ist mündlich überliefert, wie Frau Maria Reitner (*1936) mitteilte, dass die Franzosen 1805 (oder 1809) in der Nähe des Hofes im Graben im Südwesten des Hauses ein Lager aufgeschlagen haben und von da aus den Hof beschossen hätten.
Aus Dankbarkeit, dass kein ärgerer Schaden entstanden und vor allem kein Brand ausgebrochen ist, hätte man dieses Bildkreuz errichtet. Die Kopie des „Brecherlbildes“ stammt aus dem Jahr 1953.
Die Jahreszahl der Neuaufstellung des Kreuzes 1953 ist auf dem Querbalken des Kreuzes erhaben eingeschnitzt.

Beschreibung:

Beim Haus Schacher 114 befindet sich ein Bildkreuz, das an die Franzosenzeit erinnert. Das Kreuz ist 200m hoch und steht auf einem 25cm hohen Betonsockel, an dem es mittels Eisenschiene und zwei Eisenbändern befestigt ist. Das Bild hinter Glas (45x30cm) ist auf einer Holzplatte in Form eines Holzschildes angebracht. Es stellt eine Szene aus den Franzosenkriegen dar, wird berichtet. Die Inschrift am unteren Bildrand erinnert an das Ereignis: "Fromme Danksagung dem heiligen Florian für die Beschützung des Hauses während des feindlichen Lagers. Kopie nach altem Original von Dr. A. Brechler."

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Bildkreuz Schacher
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2602/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schacher
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schacher 114
Längengrad 14.720183
Breitengrad 48.023367

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.28
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.15
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Beim Haus Schacher 114 befindet sich ein Bildkreuz, das an die Franzosenzeit erinnert. Das Kreuz ist 200m hoch und steht auf einem 25cm hohen Betonsockel, an dem es mittels Eisenschiene und zwei Eisenbändern befestigt ist. Das Bild hinter Glas (45x30cm) ist auf einer Holzplatte in Form eines Holzschildes angebracht. Es stellt eine Szene aus den Franzosenkriegen dar, wird berichtet. Die Inschrift am unteren Bildrand erinnert an das Ereignis: "Fromme Danksagung dem heiligen Florian für die Beschützung des Hauses während des feindlichen Lagers. Kopie nach altem Original von Dr. A. Brechler."
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ob Dr Adalbert Brechler (1881–1895, Gemeindearzt in Seitenstetten) der erste war, der die Kriegsszene mit den feindlichen Soldaten, den einschlagenden Geschossen, dem hl. Florian, dem hl. Leonhard und der Sonntagberger Dreifaltigkeit gemalt hat oder ob er es nach einem Vorgängerbild angefertigt hat, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist das Kreuz bald nach den Franzosenkriegen errichtet worden. Es ist mündlich überliefert, wie Frau Maria Reitner (*1936) mitteilte, dass die Franzosen 1805 (oder 1809) in der Nähe des Hofes im Graben im Südwesten des Hauses ein Lager aufgeschlagen haben und von da aus den Hof beschossen hätten.
Aus Dankbarkeit, dass kein ärgerer Schaden entstanden und vor allem kein Brand ausgebrochen ist, hätte man dieses Bildkreuz errichtet. Die Kopie des „Brecherlbildes“ stammt aus dem Jahr 1953.
Die Jahreszahl der Neuaufstellung des Kreuzes 1953 ist auf dem Querbalken des Kreuzes erhaben eingeschnitzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Familie Reitner, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-17
Datum der letzten Bearbeitung 2020-04-26

Standort

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