Russen-Stein
Gemeinde: Mautern an der Donau
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Auf der Schauseite sind zusätzlich die bei den Arbeiten eingesetzten militärischen Verbände angeführt und zwar die „k.k. Landsturm-Sappeur-Abteilung 3/2 und Arbeitsabteilung 97/1“. An den Seiten des Steins sind zudem schwer lesbare Namen eingeritzt: "Fr. Mozelic", "Zugf. Fr. Kizisalk". Möglicherweise handelt es sich dabei um Soldaten, die für die Aufstellung des Gedenksteins verantwortlich waren.
Beschreibung:
Der einfache Naturstein in Form eines kleinen Obelisken steht an der durch das Halterbachtal führenden Landesstraße L7105. Er trägt an der geglätteten Schauseite die Inschriften: „Erbaut im Weltkriege 1914 – 1915“. Heute steht direkt neben dem Gedenkstein eine Steinsäule, die auf eine Sage aus dem Dunkelsteinerwald hinweist.
Details
Gemeindename | Mautern an der Donau |
Gemeindekennzahl | 31327 |
Ortsübliche Bezeichnung | Russen-Stein |
Objektkategorie | 1612 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Ereignis- und Erinnerungsgedenkmale) |
Katastralgemeinde | Baumgarten -- GEM Mautern an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 391/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Baumgarten |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.561378 |
Breitengrad | 48.367134 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.71 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.53 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der zweite Teil der Inschrift ist leider kaum mehr entzifferbar und könnte durch Vergolden wieder lesbar gemacht werden. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der einfache Naturstein in Form eines kleinen Obelisken steht an der durch das Halterbachtal führenden Landesstraße L7105. Er trägt an der geglätteten Schauseite die Inschriften: „Erbaut im Weltkriege 1914 – 1915“. Heute steht direkt neben dem Gedenkstein eine Steinsäule, die auf eine Sage aus dem Dunkelsteinerwald hinweist. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Auf der Schauseite sind zusätzlich die bei den Arbeiten eingesetzten militärischen Verbände angeführt und zwar die „k.k. Landsturm-Sappeur-Abteilung 3/2 und Arbeitsabteilung 97/1“. An den Seiten des Steins sind zudem schwer lesbare Namen eingeritzt: "Fr. Mozelic", "Zugf. Fr. Kizisalk". Möglicherweise handelt es sich dabei um Soldaten, die für die Aufstellung des Gedenksteins verantwortlich waren. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges begannen die Bauarbeiten für den sogenannten „Brückenkopf Krems“. Es handelte sich um die Anlage eines ringförmigen Festungsgürtels, um die Donaubrücken im Raum Krems – Mautern vor einem feindlichen Zugriff zu schützen. Infolge der Kriegslage wurden die Arbeiten spätestens 1916 eingestellt. Der Gedenkstein erinnert an die Errichtung einer Brücke über den Halterbach und eines Weges auf den Giritzer, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden. Bei diesen Arbeiten waren auch viele russische Kriegsgefangene eingesetzt, daher die Namensgebung. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erhebung Klein- und Flurdenkmäler durch den Verein FORUM FAVIANIS - favianis.at Reder, Karl (Hsg.); Schovanec, Manfred (2018): Beiträge zur Stadtgeschichte von Mautern an der Donau. 1848-1918. Mautern (Eigenverlag Verein FORUM FAVIANIS). |
Datum der Erfassung | 2015-04-04 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2025-09-12 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |