Vollständig erfasst
Gemeinde: Neulengbach
Kategorie: Tragarme Ausleger mit Steckschilder z.B.: Handwerksschilder | |
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Vermutlich aus der Zeit der Markterhebung von Neulengbach 1535.
Die Marktrichterhand wird 14 Tage lang vor dem Reserlmarkt im Oktober „ausgesteckt“.
Das Original befindet sich im Museum. (Kleindenkmäler im Gebiet der Stadtgemeinde Neulengbach)
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Beschreibung:
Text der Gedenktafel:
Marktrichterhand - Freyungsarm
Märkte spielen in der Geschichte immer schon eine wichtige Rolle,
einerseits zum Warenaustausch, andrerseits als Treffpunkt der Bürger.
Neulengbach war bereits im Mittelalter ein wichtiger Marktplatz
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der Region und laut Verleihung
durch Kaiser Maximilian I. aus dem Jahre 1516 berechtigt, zwei Jahrmärkte abzuhalten.
Nach den Wirren des Türkenjahres 1529 wurde 1535 an Neulengbach das Marktrecht
wieder verliehen.
Der bis vor kurzem einzige Markt, der die lange Handelstradition in der Gemeinde
fortgeführt hatte, ist der allseits beliebte "Reserl-Markt", der jährlich im Oktober
und zwar am Dienstag nach Theresia, stattfindet. Ursprünglich wurde der Markt am Dienstag
nach dem Sonntag nach Koloman, am 13, Oktober und später jeweils am Dienstag nach Theresia,
abgehalten. Daher stammt auch die Bezeichnung "Reserl-Markt".
Traditionsgemäß erfolgt die Ankündigung des Markttages 14 Tage vorher durch Ausbringen
der "Marktrichterhand mit dem Schwerte" am Alten Rathaus.
Dieses Symbol stand für eine eigene Gerichtsbarkeit während der Jahrmärkte im Mittelalter.
Neulengbach, am 8. Oktober 2016
Am Kirchenplatz Nr.2 befindet sich die "Marktrichterhand". An einem ausgestreckten, blaubemalten Arm hält eine Faust den Richterschwert.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Neulengbach |
Gemeindekennzahl |
31926 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Marktrichterhand am Alten Rathaus - Gedenktafel |
Objektkategorie |
3300 ( Tragarme (Ausleger) mit Steckschilder (z.B.: Handwerksschilder) | | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Neulengbach -- GEM Neulengbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
133/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Neulengbach |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Hauptplatz |
Längengrad |
15.907982 |
Breitengrad |
48.197904 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
1.2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
|
gemessen od. geschätzt |
-- |
Tiefe (m) |
|
gemessen od. geschätzt |
-- |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Text der Gedenktafel:
Marktrichterhand - Freyungsarm
Märkte spielen in der Geschichte immer schon eine wichtige Rolle,
einerseits zum Warenaustausch, andrerseits als Treffpunkt der Bürger.
Neulengbach war bereits im Mittelalter ein wichtiger Marktplatz der Region und laut Verleihung
durch Kaiser Maximilian I. aus dem Jahre 1516 berechtigt, zwei Jahrmärkte abzuhalten.
Nach den Wirren des Türkenjahres 1529 wurde 1535 an Neulengbach das Marktrecht
wieder verliehen.
Der bis vor kurzem einzige Markt, der die lange Handelstradition in der Gemeinde
fortgeführt hatte, ist der allseits beliebte "Reserl-Markt", der jährlich im Oktober
und zwar am Dienstag nach Theresia, stattfindet. Ursprünglich wurde der Markt am Dienstag
nach dem Sonntag nach Koloman, am 13, Oktober und später jeweils am Dienstag nach Theresia,
abgehalten. Daher stammt auch die Bezeichnung "Reserl-Markt".
Traditionsgemäß erfolgt die Ankündigung des Markttages 14 Tage vorher durch Ausbringen
der "Marktrichterhand mit dem Schwerte" am Alten Rathaus.
Dieses Symbol stand für eine eigene Gerichtsbarkeit während der Jahrmärkte im Mittelalter.
Neulengbach, am 8. Oktober 2016
Am Kirchenplatz Nr.2 befindet sich die "Marktrichterhand". An einem ausgestreckten, blaubemalten Arm hält eine Faust den Richterschwert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
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Chronik
Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Vermutlich aus der Zeit der Markterhebung von Neulengbach 1535.
Die Marktrichterhand wird 14 Tage lang vor dem Reserlmarkt im Oktober „ausgesteckt“.
Das Original befindet sich im Museum. (Kleindenkmäler im Gebiet der Stadtgemeinde Neulengbach)
|
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Kleindenkmäler im Gebiet der Stadtgemeinde Neulengbach |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2021-12-13 |
Erfasser |
Gerhard Hiebner |
Datum der letzten Bearbeitung |
2022-03-20 |
letzter Bearbeiter |
Gerhard Hiebner |
Vollständig erfasst
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