Gemeinde: Horn Kategorie: Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Von Herbst 1944 bis März 1945 in Wien inhaftiert, kehrte Wozniczak im Frühjahr 1945 nach Gars am Kamp zurück. Über Auftrag von Landesrat Dr. Hans Streb und des Kreisleiters Alfred Schlag wurde Wozniczak am 24. April 1945 in „Schutzhaft'
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genommen und ins Gefangenenhaus beim Horner Amtsgericht eingeliefert. Es wurde der Verdacht der kommunistischen Betätigung erhoben. Aufgrund einer schriftlichen Aufforderung wurde der inhaftierte Wozniczak am 2. Mai 1945 um 14.30 Uhr Volkssturmmännern unter Franz Wischinka, dem Führer der Motorstaffel des Kreises Wiental, übergeben. Kurze Zeit später hallten mehrere Schüsse durch den Wald nördlich von Mödring, der Leichnam wurde im Dickicht verscharrt (und 1946 in Gars-Thunau beerdigt). Am 3. Mai 1961 enthüllte die sozialdemokratische NR-Abg. Rosa Jochmann den Gedenkstein an der Straße von Mödring nach Staningersdorf. 1975 wurde im Zuge von Straßenbauarbeiten das Fundament erneuert und das Denkmal saniert.
Beschreibung: Schlichter, hoher Granitquader mit vorspringendem Schriftfeld im unteren Drittel. Die Inschrift lautet oben: „Niemals vergessen“. Darunter befindet sich eine eingravierte Darstellung einer brennenden Fackel, links daneben ein Medaillon mit dem Porträt
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des Isidor Wozniczak. Unten auf dem Schriftblock steht:„Hier wurde der Sozialist I. Wosniczak am 2. Mai 1945 im Kampf um Österreichs Freiheit ermordet“ (Anm.: Wozniczak wirklich mit „S“, statt richtig mit 'Z' geschrieben).
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Horn
Gemeindekennzahl
31109
Ortsübliche Bezeichnung
Wozniczak Denkmal
Objektkategorie
1611 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | Personengedenkmale)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Schlichter, hoher Granitquader mit vorspringendem Schriftfeld im unteren Drittel. Die Inschrift lautet oben: „Niemals vergessen“. Darunter befindet sich eine eingravierte Darstellung einer brennenden Fackel, links daneben ein Medaillon mit dem Porträt des Isidor Wozniczak. Unten auf dem Schriftblock steht:„Hier wurde der Sozialist I. Wosniczak am 2. Mai 1945 im Kampf um Österreichs Freiheit ermordet“ (Anm.: Wozniczak wirklich mit „S“, statt richtig mit 'Z' geschrieben).
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Von Herbst 1944 bis März 1945 in Wien inhaftiert, kehrte Wozniczak im Frühjahr 1945 nach Gars am Kamp zurück. Über Auftrag von Landesrat Dr. Hans Streb und des Kreisleiters Alfred Schlag wurde Wozniczak am 24. April 1945 in „Schutzhaft' genommen und ins Gefangenenhaus beim Horner Amtsgericht eingeliefert. Es wurde der Verdacht der kommunistischen Betätigung erhoben. Aufgrund einer schriftlichen Aufforderung wurde der inhaftierte Wozniczak am 2. Mai 1945 um 14.30 Uhr Volkssturmmännern unter Franz Wischinka, dem Führer der Motorstaffel des Kreises Wiental, übergeben. Kurze Zeit später hallten mehrere Schüsse durch den Wald nördlich von Mödring, der Leichnam wurde im Dickicht verscharrt (und 1946 in Gars-Thunau beerdigt). Am 3. Mai 1961 enthüllte die sozialdemokratische NR-Abg. Rosa Jochmann den Gedenkstein an der Straße von Mödring nach Staningersdorf. 1975 wurde im Zuge von Straßenbauarbeiten das Fundament erneuert und das Denkmal saniert.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
SPÖ Bezirksorganisation, 3580 Horn, KR Josef Wiesinger (Hg.): Gedenkschrift 'Vom Denkmal zum Mahnmal'. Politische Facetten zum 65. Todestag des Freiheitskämpfers Isidor Wozniczak (Horn, 2010).
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2013-01-01
Erfasser
Wolfgang Andraschek-Holzer/ Karlheinz Hulka
Datum der letzten Bearbeitung
2013-01-01
letzter Bearbeiter
Wolfgang Andraschek-Holzer/ Karlheinz Hulka
Vollständig erfasst
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