Gemeinde: Neumarkt am Wallersee Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Erbaut 1860/1996. Zwei Frauen, eine davon Katharina Plainer, Besitzerin des Anwesens Niederwies, fanden einen hohen Geldbetrag. Wochen vergingen, der Verlustträger wurde nicht ausfindig gemacht. Die Niederwiesbäuerin behielt den Geldbetrag für
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sich. Der Nachbarin, die vom Fund wusste, erzählte sie, dass sie das Geld längst abgeliefert hätte. Katharina Plainer plagte das Gewissen, sie litt furchtbare seelische Qualen. Sie beschloss den Betrag für die Errichtung einer Kapelle zu verwenden. Nach 130 Jahren war die Kapelle in sehr schlechtem Zustand. Nachdem eine Renovierung nicht mehr in Frage kam, entschlossen sich Hans und Heidi Schober, die jungen Besitzer der Liegenschaft, einen Neubau vorzunehmen. Die Freiwillige Feuerwehr Pfongau half tatkräftig (700 unentgeltliche Arbeitsstunden) mit. Die Restaurierung des Altars erfolgte durch den akademischen Restaurator Arnulf Meierhofer aus Salzburg. Am 15. August 1996 nahm Pfarrer Franz Königsberger die Segnung der Kapelle vor.
Beschreibung: Die Niederwieskapelle steht unweit des Bauernhofes Niederwies an der Geländekante vor dem Abhang zum Hagenwaldbach. Das Dach der gepflegten, über rechteckigem Grundriss mit 3/8 Schluss gemauerten Hofkapelle ist mit Kupferblech gedeckt und hat
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einen 2,80m hohen Dachreiter mit einem Pyramidenhelm und einer Bronzeglocke. Im Giebeldreieck rahmt ein Stuckdreieck ein Auge Gottes. Darunter steht in einem weißen Schriftfeld 'Niederwies Kapelle'. Die Pfettenbretter tragen die Jahreszahl '1996'. Die segmentbogige Tür hat einen Profilputzrahmen und ein Schmiedeeisengitter.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl
50324
Ortsübliche Bezeichnung
Niederwieskapelle
Objektkategorie
1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Die Niederwieskapelle steht unweit des Bauernhofes Niederwies an der Geländekante vor dem Abhang zum Hagenwaldbach. Das Dach der gepflegten, über rechteckigem Grundriss mit 3/8 Schluss gemauerten Hofkapelle ist mit Kupferblech gedeckt und hat einen 2,80m hohen Dachreiter mit einem Pyramidenhelm und einer Bronzeglocke. Im Giebeldreieck rahmt ein Stuckdreieck ein Auge Gottes. Darunter steht in einem weißen Schriftfeld 'Niederwies Kapelle'. Die Pfettenbretter tragen die Jahreszahl '1996'. Die segmentbogige Tür hat einen Profilputzrahmen und ein Schmiedeeisengitter.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Im Inneren zeigt die Architektur ein Tonnengewölbe mit einem Gesimsabschluss. Der formschöne barockisierende Altar wird von vier schlanken Säulen, jeweils mit einem korinthischen Kapitell, geprägt. Im Volutenauszug sieht man ein Bild der Heiligsten Dreifaltigkeit. Die ganze Aufmerksamkeit verdient das wertvolle Gnadenbild, die Ikone 'Gottesmutter der Passion' im Zentrum des Altaraufbaus. Im Andachtsraum befinden sich 14 Kreuzwegstationen, kolorierte Stiche, signiert mit 'G.J. Manz, Regensburg' sowie ein Gestühl mit 16 Sitzplätzen, elektrisches Licht und eine Alarmanlage.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Erbaut 1860/1996. Zwei Frauen, eine davon Katharina Plainer, Besitzerin des Anwesens Niederwies, fanden einen hohen Geldbetrag. Wochen vergingen, der Verlustträger wurde nicht ausfindig gemacht. Die Niederwiesbäuerin behielt den Geldbetrag für sich. Der Nachbarin, die vom Fund wusste, erzählte sie, dass sie das Geld längst abgeliefert hätte. Katharina Plainer plagte das Gewissen, sie litt furchtbare seelische Qualen. Sie beschloss den Betrag für die Errichtung einer Kapelle zu verwenden. Nach 130 Jahren war die Kapelle in sehr schlechtem Zustand. Nachdem eine Renovierung nicht mehr in Frage kam, entschlossen sich Hans und Heidi Schober, die jungen Besitzer der Liegenschaft, einen Neubau vorzunehmen. Die Freiwillige Feuerwehr Pfongau half tatkräftig (700 unentgeltliche Arbeitsstunden) mit. Die Restaurierung des Altars erfolgte durch den akademischen Restaurator Arnulf Meierhofer aus Salzburg. Am 15. August 1996 nahm Pfarrer Franz Königsberger die Segnung der Kapelle vor.
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