Gemeinde: Neumarkt am Wallersee Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Am Weg von Sommerholz auf den Kolomansberg steht in der Nähe des Hasenkopfes (895m) dieses Marterl, das an einen Vorfall erinnert, der sich hier am 5. Jänner 1826 ereignet haben soll. Am 'Glöckeltag', dem Tag vor dem Dreikönigsfest,
weiterlesen...
bekamen zwei Burschen von der Pfeiferbäurin in Sommerholz 'Glöckelkrapfen'. Einen aßen sie sogleich, den zweiten packten sie vorerst ein, und wanderten weiter in Richtung Kolomansberg und Thalgau. An der Stelle, wo heute das Marterl steht, kam es wegen dieses Krapfens zu einem Streit, der für einen der beiden tödlich endete. Der Kamerad zückte das Messer und stach ins Herz des Gefährten.
Beschreibung: Am Pilgerweg von Sommerholz auf den Kolomansberg (Arnoweg/Via Nova) stehen zwei Marterl nebeneinander, ein altes, das nicht mehr lesbar ist, und ein neues. Die neue Tafel ist in Metall mit schmalen Seitenwänden ausgeführt. Der Dachvorsprung
weiterlesen...
ist mit kleinen Holzschindeln gedeckt.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Am Pilgerweg von Sommerholz auf den Kolomansberg (Arnoweg/Via Nova) stehen zwei Marterl nebeneinander, ein altes, das nicht mehr lesbar ist, und ein neues. Die neue Tafel ist in Metall mit schmalen Seitenwänden ausgeführt. Der Dachvorsprung ist mit kleinen Holzschindeln gedeckt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Das Marterl zeigt die bildliche Darstellung eines Winterwaldes und einen Mord auf einer Lichtung. Darunter steht ein Mundartgedicht von Ernst Scheichl: 'Am Glöckitag is gwen, wo´st ma gnumma host mei Leben; zwengs an Kropfn an Stich ins Herz, mei liaba Freind, dös bringt di net himmiwärts, da liabö Herrgott soll da´s vergeb´m dö mörderische Tat auf dera Höhn. Fuchs 1994'
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Am Weg von Sommerholz auf den Kolomansberg steht in der Nähe des Hasenkopfes (895m) dieses Marterl, das an einen Vorfall erinnert, der sich hier am 5. Jänner 1826 ereignet haben soll. Am 'Glöckeltag', dem Tag vor dem Dreikönigsfest, bekamen zwei Burschen von der Pfeiferbäurin in Sommerholz 'Glöckelkrapfen'. Einen aßen sie sogleich, den zweiten packten sie vorerst ein, und wanderten weiter in Richtung Kolomansberg und Thalgau. An der Stelle, wo heute das Marterl steht, kam es wegen dieses Krapfens zu einem Streit, der für einen der beiden tödlich endete. Der Kamerad zückte das Messer und stach ins Herz des Gefährten.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!