Bartlbauer Kasten
Gemeinde: Muhr
Zeitkategorie: --
Chronik:
Es gibt keinen Nachweis über den Erbauungszeitraum dieses Kastens.
Laut Buchautor HR Dr. Peter Wirnsperger ("Das alte Lungauer Bauernhaus") zählt der Bartlbauer Kasten ganz sicher zu den ältesten im Gemeindegebiet.
Beschreibung:
Von der Orts-Begrüßungstafel (Ullnbrücke) aus fällt der Blick auf einen Getreidespeicher ("Troadkasten") auf dem nordseitigen Talhang im Dorf.
Dieser auf rechteckigem Grundriss mit Steinen gemauerte, dreigeschoßige Bartlbauer Kasten steht ostseitig in angemessener Entfernung vom Bauernhaus. Der talseitige hölzerne Anbau dient als Holzhütte. Von dort gelangt man durch einen segmentbogigen Eingang mit Holztor in den "Erdkeller", der lange Zeit zur Lagerung von Gemüse und Kartoffeln diente.
Der Kasten ist innen fein verputzt und außen mit einem weißen Rieselputz bedeckt. Die glatten Giebel-, Geschoß- und Kantenbänder verleihen dem Kasten eine optische Gliederung. Glatte, weiße Faschen zieren gleichfalls das segmentbogige, dem Bauernhaus zugewandte, Portal sowie die quadratischen, vergitterten Fensteröffnungen im Erdgeschoß (0,85m) und Obergeschoß (0,55m).
Eine massive Holztüre führt ins Erdgeschoß, das mit einer Holztramdecke abgeschlossen ist. Über eine Holzstiege gelangt man in das nach oben offene Obergeschoß. Dort sind eine Vorrichtung zum Aufhängen von Speck und eine Brotrebe zur Aufbewahrung der Brotlaibe zu sehen. Sowohl hier als auch im Erdgeschoß stehen mehrere Getreidetruhen, in denen früher das Getreide gelagert wurde.
Das Satteldach ist dreilagig mit Brettern gedeckt.
Details
| Gemeindename | Muhr |
| Gemeindekennzahl | 50505 |
| Ortsübliche Bezeichnung | Bartlbauer Kasten |
| Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
| Katastralgemeinde | Vordermuhr -- GEM Muhr |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 119 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dorf |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Vordermuhr 36 |
| Längengrad | 13.501099 |
| Breitengrad | 47.097766 |
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
| Höhe (m) | 8 |
| gemessen od. geschätzt | geschätzt |
| Breite (m) | 5.2 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Tiefe (m) | 6 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Zustandsklassifizierung | gut |
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Von der Orts-Begrüßungstafel (Ullnbrücke) aus fällt der Blick auf einen Getreidespeicher ("Troadkasten") auf dem nordseitigen Talhang im Dorf. Dieser auf rechteckigem Grundriss mit Steinen gemauerte, dreigeschoßige Bartlbauer Kasten steht ostseitig in angemessener Entfernung vom Bauernhaus. Der talseitige hölzerne Anbau dient als Holzhütte. Von dort gelangt man durch einen segmentbogigen Eingang mit Holztor in den "Erdkeller", der lange Zeit zur Lagerung von Gemüse und Kartoffeln diente. Der Kasten ist innen fein verputzt und außen mit einem weißen Rieselputz bedeckt. Die glatten Giebel-, Geschoß- und Kantenbänder verleihen dem Kasten eine optische Gliederung. Glatte, weiße Faschen zieren gleichfalls das segmentbogige, dem Bauernhaus zugewandte, Portal sowie die quadratischen, vergitterten Fensteröffnungen im Erdgeschoß (0,85m) und Obergeschoß (0,55m). Eine massive Holztüre führt ins Erdgeschoß, das mit einer Holztramdecke abgeschlossen ist. Über eine Holzstiege gelangt man in das nach oben offene Obergeschoß. Dort sind eine Vorrichtung zum Aufhängen von Speck und eine Brotrebe zur Aufbewahrung der Brotlaibe zu sehen. Sowohl hier als auch im Erdgeschoß stehen mehrere Getreidetruhen, in denen früher das Getreide gelagert wurde. Das Satteldach ist dreilagig mit Brettern gedeckt. |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
| Zeitkategorie | -- |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Es gibt keinen Nachweis über den Erbauungszeitraum dieses Kastens. Laut Buchautor HR Dr. Peter Wirnsperger ("Das alte Lungauer Bauernhaus") zählt der Bartlbauer Kasten ganz sicher zu den ältesten im Gemeindegebiet. |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
| Westseitiger Eingang (zum Bauernhof gerichtet) | |
| 2019 | |
| Kandler Helmut |
| Kasten und Bauernhof | |
| 2019 | |
| Kandler Helmut |
| Kasten Ostseite, Kirche und Pfarrhof (links) | |
| 2019 | |
| Grießner Robert |
| Hölzerne Eingangstüre | |
| 2020 | |
| Grießner Robert |
| schmiedeeisernes Türschloss | |
| 2020 | |
| Grießner Robert |
| offener Dachboden | |
| 2020 | |
| Grießner Robert |
| Getreidetruhe | |
| 2020 | |
| Grießner Robert |
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aigner Siegfried (Eigentümer) Aigner Albert (ehemaliger Eigentümer) Peter Wirnsperger: Das alte Lungauer Bauernhaus.1994. |
| Datum der Erfassung | 2020-03-29 |
| Datum der letzten Bearbeitung | 2020-11-04 |
| letzter Bearbeiter | Robert Grießner |
