Moar-Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut einer Inschrift am Giebel der Westseite wurde der Kasten 1684 erbaut.
"Andere Mair had disen Kastn erpaut ....1684".
Im Jahr 2006 wurde der Kasten saniert und neu mit ockerfarbenen Rustiken und Faschen bemalt (Malerei Kößler in St. Martin).

Beim Prangtag zu Fronleichnam wurde hier ein Evangelium gelesen.

Der Kasten diente bis in die Siebziger-Jahre zur Aufbewahrung von Getreide und Speck. Heute werden hier bäuerliche Arbeitsgeräte etc. aufbewahrt. Im ersten Stock hängt noch der Speck.

Beschreibung:

Der Kasten des "Moar-Bauern" steht an der Straße von St. Michael Richtung St. Martin in Litzldorf an der rechten Straßenseite.
Der aus Stein gemauerte Kasten hat eine Grundfläche von 5,6 m mal 7,3 m und ist 7 m hoch. Die Mauern sind 60 cm stark. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt. An den Ecken sind ockerfarbene Rustiken aufgemalt. Giebel, Tür und Fenster zieren ockergelbe Faschen. Die Firstrichtung ist Ost - West. Der Eingang mit der starken Holztür befindet sich an der Südseite.
Es handelt sich um einen 2-stöckigen Kasten. Im Erdgeschoß befinden sich Getreidetruhen und bäuerliches Gerät. Eine steile Stiege führt hinauf in den ersten Stock mit einem Bretterboden. Auch hier sieht man noch Getreidetruhen und die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck. Vergitterte Fenster an der Ost- und Westseite sorgen für den notwendigen Luftzug. Den ersten Stock beschließt ein gemauertes Tonnengewölbe.

An der Westseite des Kastens steht ein Lärchenstamm mit Schindeldach. In der Bogennische steht ein altes Kreuz.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Moar-Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde St.Martin -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 235
Ortschafts- bzw. Ortsteil Litzldorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Litzldorfergasse 18
Längengrad 13.647063
Breitengrad 47.099122

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 5.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Kasten des "Moar-Bauern" steht an der Straße von St. Michael Richtung St. Martin in Litzldorf an der rechten Straßenseite.
Der aus Stein gemauerte Kasten hat eine Grundfläche von 5,6 m mal 7,3 m und ist 7 m hoch. Die Mauern sind 60 cm stark. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt. An den Ecken sind ockerfarbene Rustiken aufgemalt. Giebel, Tür und Fenster zieren ockergelbe Faschen. Die Firstrichtung ist Ost - West. Der Eingang mit der starken Holztür befindet sich an der Südseite.
Es handelt sich um einen 2-stöckigen Kasten. Im Erdgeschoß befinden sich Getreidetruhen und bäuerliches Gerät. Eine steile Stiege führt hinauf in den ersten Stock mit einem Bretterboden. Auch hier sieht man noch Getreidetruhen und die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck. Vergitterte Fenster an der Ost- und Westseite sorgen für den notwendigen Luftzug. Den ersten Stock beschließt ein gemauertes Tonnengewölbe.

An der Westseite des Kastens steht ein Lärchenstamm mit Schindeldach. In der Bogennische steht ein altes Kreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut einer Inschrift am Giebel der Westseite wurde der Kasten 1684 erbaut.
"Andere Mair had disen Kastn erpaut ....1684".
Im Jahr 2006 wurde der Kasten saniert und neu mit ockerfarbenen Rustiken und Faschen bemalt (Malerei Kößler in St. Martin).

Beim Prangtag zu Fronleichnam wurde hier ein Evangelium gelesen.

Der Kasten diente bis in die Siebziger-Jahre zur Aufbewahrung von Getreide und Speck. Heute werden hier bäuerliche Arbeitsgeräte etc. aufbewahrt. Im ersten Stock hängt noch der Speck.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Ignaz von Kürsinger schreibt 1853 in seinem Buch "Lungau Historisch, ethnographisch und statistisch" über einen Altar beim Moarkasten (Seite 621), ebenso wird er in der "Österreichischen Kunsttopographie - Denkmale des politischen Bezirkes Tamsweg Band XXII" von Dr. Franz Martin 1929 erwähnt.

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kürsinger, Ignaz von: Lungau Historisch, ethnographisch und statistisch. Salzburg 1853
Martin, Dr. Franz: Österreichische Kunsttopographie - Die Denkmale des politischen Bezirkes Tamsweg, Band XXII. Wien 1929

Johann Mayr und Wolfgang Aigner

Gottfried Tippler
Datum der Erfassung 2018-10-30
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-09

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel