Gemeinde: Thomatal
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Zufallsauftrag einen in Schönfeld erlegten Rehbock zu schnitzen, führte den Bildhauer Ernst Adelsberger ins Bundschuhtal und bei seiner Wanderung quer über die Suppanalm entdeckte er die drei zusammengewachsenen Zirben, in denen er spontan die
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Beschreibung:
Die « Heilige Familie in der Zirbe » bestehend aus Kapelle mit Hl. Familie, Hl. Barbara und Hl. Leonhard befindet sich am gegenüberliegenden Hang der Suppanhütte, ca. 30 m östlich oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267.
Die Hl. Familie, die
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Heilige Familie in der Zirbe |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Bundschuh -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 497/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schönfeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schönfeld 20 |
Längengrad | 13.766032 |
Breitengrad | 47.00797 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 10.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die « Heilige Familie in der Zirbe » bestehend aus Kapelle mit Hl. Familie, Hl. Barbara und Hl. Leonhard befindet sich am gegenüberliegenden Hang der Suppanhütte, ca. 30 m östlich oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267. Die Hl. Familie, die Hl. Barbara und der Hl. Leonhard sind jeweils lebensgroß, vom Bildhauer Ernst Adelsberger aus 3365 Allhartsberg, in bestehende, gewachsene Zirbenbäume geschnitzt. Die Kapelle in massiver, überkämmter Blockbauweise aus Fichtenholz gezimmert, die später über der Hl. Familie errichtet wurde, steht auf einem Natursteinmauerwerk, das innen verputzt ist. Die Steine für das Mauerwerk, wurden in der direkten Umgebung gesammelt. Der bogenförmige Zugang ist offen, die Lichtgebung erfolgt weiters über eine verglaste Kreuzöffnung an der Rückwand und Fenstern im Glockenturm. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt, der aufgesetzte Glockenturm (ohne Glocke) trägt ein Walmdach mit Lärchenschindeldeckung und eine Kupferkappe mit Kugel und Kreuz. Der Zugang zur Kapelle erfolgt über Stufen mit Natursteinplatten und ist mit einem auf zwei Holzsäulen gestützten, vorgezogenen Dach geschützt. Die beiden Figuren Barbara und Leonhard sind außerhalb der Kapelle situiert, ohne Fundamente aufgestellt und einfach in Kapellenform mit Brettern, Schwartlingen und Plexiglas eingehaust um sie vor der Witterung zu schützen. Das gesamte Projekt wurde von Fam. Prodinger ohne Förderung finanziert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Der Zufallsauftrag einen in Schönfeld erlegten Rehbock zu schnitzen, führte den Bildhauer Ernst Adelsberger ins Bundschuhtal und bei seiner Wanderung quer über die Suppanalm entdeckte er die drei zusammengewachsenen Zirben, in denen er spontan die « Heilige Familie » sah. Er nahm sofort Kontakt auf mit den Suppanleuten, Maria und Sepp Prodinger, die der Idee und dem Vorhaben zustimmten und begann am 24. Juli 1999 mit der Verwirklichung. Die drei Bäume hat er in entsprechender Höhe abgeschnitten und als Maria, Josef und als Jesuskind geschnitzt. Die Figuren sind nicht tragbar, sondern noch fest mit dem Boden verwurzelt. Damit eine Dreier-Konstellation zustande kam, fügte Ernst Adelsberger 2000 noch den Heiligen Leonhard, Viehpatron und die Heilige Barbara, Schutzheilige der Bergleute (Schönfeld war früher Abbaugebiet für Eisenerz), im Jahr 2000 hinzu. Im Juli und August 2001 ließ die Fam. Prodinger über die Heilige Familie eine würdige Kapelle bauen. Leonhard Prodinger, Sohn von Maria & Josef Prodinger, damals 13 Jahre alt, hat für den Heiligen Leonhard drei Tage lang in Originalkleidung Modell gestanden. Die Ähnlichkeit ist gut zu erkennen. Beginn der Errichtung : 24. Juli 1999 Bauzeit Jahre 1999 - 2001 Feierliche Einweihung der Heiligen Familie am 12. August 2001. Zimmerei : Fa. Johannes Winkler, 5571 Mariapfarr Steinmauerwerk : Fa. Anton Sagmeister, 5571 Mariapfarr Turmkreuz : Kunstschmiede Josef Kößlbacher, 5571 Mariapfarr, Zankwarn Einglasung : Glasermeister Martin Macheiner, 5580 Tamsweg |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Fam. Prodinger jun. und sen., 5571 Mariapfarr |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2020-03-28 |
Erfasser | Peter Moser |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-01 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |
Kommentare
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