Gemeinde: Tamsweg
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 15. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Aus Angst vor den beginnenden Türkeneinfällen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhielt die St. Leonhardskirche eine Befestigungsmauer.
Bei der Restaurierung der Kapelle 2013/14 kamen Wandkritzeleien aus dem 18. Jahrhundert zum Vorschein
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Beschreibung:
Die Maria Hilf Kapelle, die mit der Wehrmauer zusammen in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet wurde, ist vermutlich erst durch spätere Umbauten zu einer von außen zugänglichen Kapelle geworden.
Die Maria Hilf Kapelle stellt ein imposantes
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Tamsweg |
Gemeindekennzahl | 50510 |
Ortsübliche Bezeichnung | Maria Hilf Kapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Tamsweg -- GEM Tamsweg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .228 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | St. Leonhard |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Am Leonhardsberg |
Längengrad | 13.80279 |
Breitengrad | 47.122714 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 6.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 9.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Maria Hilf Kapelle, die mit der Wehrmauer zusammen in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet wurde, ist vermutlich erst durch spätere Umbauten zu einer von außen zugänglichen Kapelle geworden. Die Maria Hilf Kapelle stellt ein imposantes Bauwerk dar. Die Außenwände sind massiv gemauert mit an den Mauerecken aufgemalenen Eckquaderungen. Nach oben hin wird das Mauerwerk mit einem Kreuzgewölbe abgeschlossen. Darauf befindet sich ein geschwungen zeltförmiges Dach mit Holzschindeldeckung. Man betritt die Kapelle von Nordosten über eine Holzstufenanlage durch ein schmiedeeisernes Tor. Über dem Eingangsbogen befindet sich eine Mauernische mit einer Mutter Gottes Figur, darüber eine Fensteröffnung in den Dachstuhlraum. Im Inneren sind links und rechts je drei Sitzbankreihen. Der Altar ist als Holzschnitzarbeit in barockisierter Form hergestellt. Im Zentrum des Altars befindet sich eine sitzende Mutter Gottes mit Jesuskind. Links und rechts befinden sich je zwei weitere Heiligenfiguren, darunter der Heilige Stephanus und der Heilige Florian. Die gesamte Anlage ist seit der Restaurierung 2013/14 in einem sehr guten Zustand. Man erreicht die Maria Hilf Kapelle über eine Abzweigung neben dem Eingang der Befestigungsmauer zur Kirche St. Leonhard. Vor der Kapelle befindet sich die Kreuzigungsgruppe von Johann Georg Mohr an der östlichen Wehrmauer. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 15. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Aus Angst vor den beginnenden Türkeneinfällen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhielt die St. Leonhardskirche eine Befestigungsmauer. Bei der Restaurierung der Kapelle 2013/14 kamen Wandkritzeleien aus dem 18. Jahrhundert zum Vorschein - die Untugend, unpassende Spuren zu hinterlassen, hat also eine lange Geschichte. Noch in der Kunsttopographie von Franz Martin (1929), S. 218 und sogar in der Chronik des Marktes Tamsweg von Valentin Hatheyer (1955), S. 218, wird das Gebäude als "quadratischer Turm, der aber nicht höher als die Mauer selbst ist" bzw. als "viereckiger Turm mit auffälliger Mauerstärke gegen Osten" bezeichnet. Von einer Kapelle ist demnach bis in die Mitte der 1950er Jahre noch nicht die Rede. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | www.kirchen.net , Dechant Dr. Markus Danner, Franz Martin, Österreichische Kunsttopographie XXII, Wien 1929; Valentin Hatheyer, Chronik des Marktes Tamsweg, Tamsweg 1955 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2020-05-23 |
Erfasser | Juliana Lankmayer |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-06-16 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |
Kommentare
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